Gerne!
Die Kurze hat sich nun übrigens mit den Hühner- Teenies zusammen getan, die sie auch weitestgehend akzeptieren. War heute Abend arg niedlich, wo ich die Bande um kurz vor 22 Uhr rein geleiten musste, weil die im Holunder pennen wollten. Alle sieben so am flitzen, und Puti mit ihren noch kurzen Beinen fröhlich am Mitwetzen. Schon mega süß, und ich muss sagen, dass sie sich wirklich wacker schlägt. Auf jeden Fall funktionieren ihre Instinkte, sie sucht die Gemeinschaft, und seit sie von der Glucke weg ist, neigt sich auch weit nicht mehr so zum Rum- Imponieren und alles komisch und bebreitseitenswert finden.
Sie schlägt sich auch darum wacker, weil die Hühner- Teens jeweils sechs bzw. vier Wochen älter sind als sie, die ja erst etwas über sechs Wochen alt ist, das Leben aber schon nimmt, wie es kommt und dabei nicht verzagt. Ein ungeheuer sympathischer Charakterzug, finde ich.
Was ich mit "Hühnerschreck" meine: Einige der Althennen kriegen echt 'nen halben Kreisi und nehmen die Beine in die Hand, wenn Puti wohl putentypisch mit flach gefächertem Schwanz angeflitzt kommt. Zwei/ drei reagieren offensiv und wollen nach ihr hacken, ein paar andere schreien Zeter und Mordio und sehen, dass sie Land gewinnen ^^.
Ich weiß, nicht lustig, weil Puti sich halt so verhält wie sie muss, und die Hühner das nicht deuten können, aber dennoch interessant zu beobachten.
Auf jeden Fall frisst die Kleine schon unmittelbar neben mir, was ich prima finde, auch wenn es am Ende nur Futterzahmheit sein mag.
Was ich NOCH genial finde: Schon mal einer in die Eichen- und Buchenkronen gekuckt?
Die hängen brechend voll mit Fruchtansatz, und wenn die Trockenheit nicht noch etliche Wochen anhält, gibt das dies Jahr eine Kracher- Mast! Auch die Ebereschen dicke voll, Rosen (da habe ich endlich mal was, was die auch frisst ^^), alles fruchtet wie irre durch das geniale warme, trockene Wetter, so dass Putis Winterfutter aber mal so richtig gesichert ist. Ich freue mich schon total drauf, da zu den Reifezeiten mit Sack, Rosenschere etc. loszutingeln und für meine Süße eine feine, vielfältige Frucht- und Beerenmischung für den Winter zusammen zu sammeln.
Ich hoffe natürlich, dass sie als hennen- aufgezogenes Putentier dann auch weiß, dass so was ihre artgerechte Winternahrung ist (habe sogar die per Schwimmprobe ermittelten guten Kerne von unseren Kirschen gesammelt ^^), würde aber sagen, dass genau das grundsätzlich der ganz große Vorteil der Pute als Vogel der gemäßigten Breiten ist. Hühner kucken mehr oder weniger nur Sommerbeeren an, und dann auch nur frische.
Den Dokus und Schriftdokumenten zufolge nehmen Puten aber frisch wie trocken, ganze Beere wie auch nur Kerne, ganz wie es die Saison halt bietet. Finde ich eine super Sache, was deren Winterfütterung, entsprechendes Engagement des Halters vorausgesetzt, ungeheuer vereinfacht- und verbilligt... Bin schon gespannt, ob sich das alles so ergibt, wie es die US- Forscher und Berichter angeben ^^!
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