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Hallo Capreziosa

Drei Punkte fallen mir zu der von dir erlebten Situiation ein:

1. Allgemein gilt für alle "Waschschüsselbrüter", und das sogar auch für die hochgelobten und hochpreislichen "R-Com-Geräte" jeglicher Ausführung (wozu auch der King-Suro gehört), dass sie in warmen Räumen (20 bis 25 Grad) betrieben werden sollten/müssen.

2. In Sachen "Steckenbleiber" und der damit verbundenen Geburtshilfe gibt es allgemein zwei Meinungen zu diesem Thema. Während die einen teilweise sogar vehement die Ansicht vertreten, dass man keinen Steckenbleiber befreien soll,weil das in der Natur auch nicht passiert und das Küken auch nicht lebensfähig sei, wenn es schon nicht von selbst schlüpfen kann. Die andere Meinung ist halt, dass man die Steckenbleiber befreien soll und ihnen eine Chance geben soll. Diese Meinung vertrete ich auch. Deine Geburtshilfe ist auch das beste Beispiel dafür, dass es sich auch lohnt die Küken freizupellen.

3. Was die ledrige und am Küken festklebende Eihaut anbelangt, so resultiert das daraus, dass nach dem Anpicken des Brutei sogleich ein Trocknungsprozess beginnt und das sogar bei einer LF von 90 %. Wenn das Küken es kurz nach dem Anpicken nicht schafft sich komplett aus dem BE zu befreien, beginnt die Eihaut rund um die Anpickstelle zu trocknen. Während dieses Trocknungsprozesses wird die Eihaut ledrig und verklebt immer intensiver am Küken. Hierdurch wird das Küken tatsächlich vergleichbar mit einschweißen in Folie fixiert und das sogar am Kopf und somit bewegungsunfähig.
Als einen in der Lektüre nirgendwo genannten, jedoch von mir vermuteten kausalen Zusammenhang des Steckenbleibens sehe ich eine Überversorgung des Bruteies, so dass der Embryo zu üppig gedeiht und wie (wenn jetzt etwas übertrieben) ein Hefekuchenteig im Brutei aufgeht, von innen gegen das Ei gepresst wird und daher in eine starke Bewegungseinschränkung bis sogar Bewegungsunfähigkeit zum Zeitpunkt des Schlupfes gebracht wird.
Den Grund für die Ursache Deines Schlupfverlaufes würde ich daher nicht primär dem Brüter zuordnen.
Sofern Deine Bruteier vom selben Züchter waren, wären evtl. energetisch aufgeladene Bruteier nach meiner Ansicht hierfür mit in Betracht zu ziehen. Eine Theorie, die nirgendwo zu finden ist, die ich jedoch hiermit einmal gerne hier im Forum zur Diskussion stellen möchte in der Hoffnung auf sachlicher und unemotionaler Basis.

Gruß: Canto
Da kann ich mich nur anschliessen.

Das wird nur all zu gerne vergessen und die Hühnchen werden zum Bruteier legen nur zu gerne zu sehr verwöhnt. Und da muss man sich nur mal in der Natur umschauen! Wann legen die Vögel ihre Bruteier - richtig, kurz nach dem Winter und genau dann, wenn die größte Not geherrscht hat. Also heisst das mehr oder weniger eine schlechte Versorung der Elterntiere und dann gibt es genügend Nachzucht!

Sind die Vögel bzw. unser Hühnchen überversorgt, so sind auch die Bruteier "überversorgt" und können dadurch schlechte Schlupfergebnisse..................