Ich kann dir Bresse oder Mechelner empfehlen. Ausgezeichnete Fleischqualität, frohwüchsig und gesund. Sie sind sehr gute Futtersucher, man braucht kein Zusätzliches Mastfutter. Zudem legen die Bresse auch zuverlässig. Schlachtreif sind die Bresse mit +/-14 Wochen, je nach gewünschtem "Reifegrad". Mechelner habe ich heuer erst als Küken, zu denen kann ich noch nicht viel berichten.
Zur Stallhaltung kann ich gar nicht viel sagen, da meine immer draussen sind, ausser zum Schlafen, dann gehen sie in den Stall. Am Stall ist eine Voliere angebaut, dort halten sie sich auf, bevor sie am Morgen rauskönnen (elektronischer Türöffner), bei Stallpflicht oder wenn zuviel Schnee liegt. Bei Wind und Wetter gehen die trotzdem raus.
Die sind nicht faul, sondern werden von ihrem eigenen rasanten Wachstum überholt, was zu Missbildungen, Organschäden etc. führt, so wie es die Industrie vorgesehen hat. Wie kann man über so etwas lachen?
So ist es.
Wenn man Selbstverliebtheit mit ethischem Bewusstsein verwechselt... *seufz* Ich sehe leider nichts positives an einem durch die Industrie designeten Lebewesen, das bloß auf Leistung getrimmt ist und eigentlich gar nicht lebensfähig ist. Das sind reine Qualzuchten.
Wenn du die Broiler mit 12 Wochen schlachtest und man Bresse mit 14 Wochen schlachtet... Denk mal darüber nach... Rassehühner verfetten danach auch nicht und fallen plötzlich tot um, sondern sie können noch lange ein hühnergerechtes Leben führen.
An Bruteier von Bresse kommt man derzeit sehr gut ran, ebenfalls Mechelner. So wie das Bonchito beschreibt, klappt das ohne grossen zusätzlichen Aufwand.
Broiler esse ich auch seit Jahren nicht mehr, ich glaube, ich bekäme keinen Bissen herunter.
Worin liegt dann noch der Sinn, solche Industriehähnchen aufzuziehen?
Lesezeichen