@ Oliver
Interessanterweise geht es bei dem von dir verlinkten Artikel um b-glucan aus Gerste (barley).
Wenn ich das richtig verstanden habe, sind b-glucane aus Gerste und Hafer (oder anderer Getreide) aufgrund ihrer Struktur ((1-3)(1-4) Verbindungen) wasserlöslich und formen daher eine Art gel, behindern die Verdauung usw (im Blog Beitrag ja alles gut beschrieben).
Aber b-glucane aus Pilzen und Hefe haben eine anderen Aufbau (mehr seitenketten und (1-3)(1-6) Verbindungen) und es ist nachgewiesen, dass sie einen positiven Effekt auf das immunsystem haben.
Siehe https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4202475/.

Die Autorin des Blog Beitrages (der die Diskussion ja angestoßen hat) schreibt also fälschlicherweise b- glucane seien per se schlecht, aber sie weist korrekt daraufhin, dass häufig b- glucan spaltende Enzyme dem konventionellen futter beigemischt sind (NSP Enzyme), um diesen Nachteil auszugleichen und die Nährstoffe verfügbar zu machen (bei bio wäre dies verboten).

Insgesamt ging es imho bei dem hier diskutierten Blog Beitrag um einen US blogbeitrag und die Eigenheit in den USA den Hühnern häufig Haferbrei (oatmeal) zu füttern, um ihnen etwas Gutes zu tun. Wie immer macht die Dosis das Gift und eine einseitige Fütterung ist schlecht.

Weizen und Roggen haben anscheinend einen niedrigen Anteil an b-glucan. Ich finde gerade die Werte für Hafer und Gerste nicht. Das wäre ja noch interessant zu wissen.