Naturbrut 2018

**elanor** · 29.08.2018, 11:40

Ich hatte jetzt schon zwei Jahre infolge Oktoberküken. Einmal eine geschenkte Glucke mit Küken von Anfang Oktober und fast exakt ein Jahr später ihre Tochter mit eigenen Eiern. Beide Hennen haben problemlos ihre Küken groß bekommen, es gab täglich Ei als Zusatzfutter und so manche Leckerei und sie entwickelten sich mindestens genauso schnell wie die Frühlings- bzw Sommerküken. Mittlerweile haben die letztjährigen Oktoberküken auch schon Nachwuchs gehabt und sollte sich eine Hartnäckige wieder setzen, überlege ich schon, da momentan die gewünschten Bruteier nicht gelegt werden...

**Dylan** · 01.09.2018, 21:24

Der Herbst hält bald Einzug, und die Kleinen wachsen und Gedeihen. Sind nicht meine Küken, habe sie als Urlaubsvertretung betreut. Die Glucke ist allerdings meine, da ich einen Gluckenüberschuss habe, verleihe ich auch mal, damit andere sich auch an der Naturbrut erfreuen können.
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Auf der einen Seite bin ich etwas traurig, weil das Kükenjahr zu Ende geht, auf der anderen Seite ganz froh, keine kleineren Küken mehr zu haben; es hat doch ziemlich abgekühlt, das Wetter schlägt (HOFFENTLICH) um und zum draußen sitzen und Küken gucken wird es sowieso zu ungemütlich.

Meine eigenen 3 schlafen schon bei den Junghühnern und fühlen sich dort voll integriert.
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**Okina75** · 01.09.2018, 21:49

Danke für den sanften Wink, Dylan, ich fand es ehrlich gesagt ein bisschen überhandnehmend, wie hier das "Herbstküken sind voll ok" letzthin so durchzubrechen drohte.

Klar, die Kleinen mögen auch groß werden, aber ihnen fehlt eigentlich alles, was Frühlingsküken ganz von selber haben. Länger werdende Tage, zunehmende Wärme, natürliches Futter und so weiter. Ich finde, wenn die letzte Brut Mitte Juli schlüpft, ist es ok. Aber im September/ Oktober noch Küken- das ist bei mir bislang niemals gut gegangen!
Entweder war die Befruchtung mies, der Schlupf mies, oder die Küken nicht vital. Welche Probleme sich bei früherer Brut zu passender Zeit nie stellen. Unbefruchtete Eier, mal ein schwächliches Küken gibt es klar auch da, aber weit nicht in dem Maße wie bei Herbstküken, so meine eigene persönliche Erfahrung.

Man stelle sich nur mal vor, die Glucke führt am Ende trotz schon miesen Wetters nur vier Wochen- dann hat man da gerade so mit Müh' und Not zugefiederte Küken, die man dann erstmal extra päppeln und betüdeln muss, damit die einem nicht verfrieren und verschnupfen etc.

. Viel besser ist es da, die sind jetzt zum Herbstbeginn bereits quasi selbstständig, dann klappt es viel besser und vor allem ohne Extratouren wie Rotlicht etc. .

Sollte man vllt. auch alles mit bedenken, bevor man so spät noch glucken lässt

.

**Dylan** · 01.09.2018, 21:58

Naja, wenn es bei anderen gut ging, dann freue ich mich für sie. Nur für mich habe ich eben beschlossen, dass ich so eine späte Brut nicht mehr haben mag. Ob`s an der Jahreszeit lag, oder an Inzucht/Rasseproblemen oder ob ich mir durch Zukauf einen Infekt eingeschleppt habe, kann ich nicht beurteilen. Meine letztjährige Septemberbrut lief Anfangs gut, dann kamen Probleme, also lass ich es.
Aber das hat mich ziemlich viel gekostet, meine Brutwütigen seit Wochen aus dem Nest zu werfen. Kükensucht ist echt schlimm...

**Mara1** · 01.09.2018, 22:26

Wir wollten noch Nachzucht von unserem Althahn, da nehme ich mal in Kauf, daß Herbstbrut nicht so optimal ist. Mit Wärmequelle päppeln muß man genauso wenn man sehr früh im Jahr brütet und dann im Frühjahr mieses Wetter ist. Ich hoffe mal, daß es klappt, und ein guter Junghahn dabei ist, der dann bleiben darf. Nächstes Jahr ist dann wieder im Frühjahr Brutzeit.

**Okina75** · 01.09.2018, 23:05

Klar, in so einem Fall würde ich es auch noch versuchen.
Aber nur, weil man nicht entglucken will oder so, finde ich das schon ein bisschen "hm". Klar lässt man auch eine so späte Wildglucke sitzen, wenn die Eier schon Leben zeigen, wie ich letztes Jahr.
Da hatte sich am 25.8. eine Glucke in der Garage ein heimliches Plätzchen gesucht, und ich mal wieder erst nach einer Woche gefunden, das ganze... Habe sie also machen lassen, aber wie ich eben schon sagte... Hätte die ganze Chose eigentlich gleich an die Wand hauen können, weil:
- von acht Eiern nur vier befruchtet
- zwei fingen schon recht früh an zu stinken (sonst habe ich nie faulige Eier)
- ein befruchtetes starb dann auch noch ab
- nur drei Küken schlüpften
- da erstmal alles Hähne
- von denen eines nur etwas über zwei Wochen alt wurde
- das zweite wurde auch nicht viel älter
- und das dritte wurde ein minderwüchsiges, krummes Teil, dass so früh ins Frikassee kam, wie es ging...

Auch andere Spätbruten ähnlich, teils Totalverluste durch Krankheiten etc., was bei Bruten von März bis Mitte Juli in den Maßen niemals vorkommt.

Meine Lehre draus: Schlupf nur von März bis allerhöchstens Anfang August, lieber nur Mitte Juli!
Reicht auch völlig, weil die Junghennen dann im Dezember/ Januar das Legen anfangen, wo bei den älteren Mädels naturgemäß meistens noch Flaute ist.

**Okina75** · 02.09.2018, 00:23

PS: Da alle diesjährigen Bruten nun durch sind, kann ich resümieren.

Dies Jahr zwar nur 14 Tiere nachgezogen, aber mal eine richtig gute Quote abgegriffen mit 5,9. Also fünf Hähnchen und neun Hennen

!
Leider ist zwischenzeitlich eins der beiden Vorwerkhennchen (durch eigene Blödheit) zu Tode gekommen, daher sind es nur noch 5,8. Aber mein lieber Scholli, was eine coole Rate. Wenngleich Brathähnchen dadurch nächstes Jahr eher eine Rarität werden wird, da ich von den fünf Junghähnen mal mindestens einen erstmal weiter mitlaufen lasse, eher mal zwei...

**Flohtieger** · 02.09.2018, 00:38

Meine drei Vorwerkkücken sind nun sechs Wochen alt und fast vollbefiedert ,sie sind seit zwei wochen zu den Erwachsenen Hünern umgezogen die Glucke passt sehr gut auf sie auf , und die Kleinen sind frech und PutzmunterCIMG0317 - Kopie.JPG