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Thema: Hahn: Auge hinüber

  1. #1
    Avatar von Saskia999910
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    Hahn: Auge hinüber

    Heute Mittag habe ich endlich entschieden, welcher meiner Schwedischen Blumenjunghähne bleiben soll - und heute Abend ist auf ungeklärte Art und Weise der Ventilator, der für heiße Sommertage eigentlich hühnersicher ganz oben im Eck im Stall stand, runtergeflogen und (natürlich) gerade auf diesen Hahn drauf.
    Und zwar scheinbar gerade auf/ an den Kopf. Das Auge war blutig und der Hahn benommen.

    Also direkt zum tierärztlichen Notdienst..
    Die TÄ dort meinte, das Auge ist nicht mehr zu retten (hängt teils draußen) und hat ihm erstmal AB und Schmerzmittel gespritzt.
    Sie sagte zu meiner Überraschung, deswegen würde sie aber noch nicht das Damoklesschwert schwingen, er könne damit (sobald verheilt) wohl ganz gut leben. Das Auge würde nun normalerweise eintrocknen und dann herausfallen.
    Alternativ könnte man morgen versuchen, es operativ herauszunehmen und zuzunähen, das Narkoserisiko wäre aber recht groß. Wenn es ihm morgen nicht besser geht, bleibt außerdem halt noch die Option Euthanasie.
    Für Zuhause habe ich nun Schmerzmittel und eine Vitaminsalbe fürs Auge mitbekommen.
    Sollte es ihm morgen einigermaßen gut gehen, wäre es dann besser, auf selbständiges Abheilen des Auges zu hoffen oder das Auge wirklich in einer OP herausnehmen zu lassen?

    Ich bin echt entsetzt, so ein riesen Pech kann man doch normalerweise gar nicht haben! Hätte ich mal lieber die Klappe gehalten heut Mittag.. von wegen, der ist so toll, der soll jetzt bleiben.. Vielleicht wäre dann nichts passiert.
    Weiß jemand Rat? Habt ihr Erfahrung mit einem einäugigen Hahn? Dass er dann nicht mehr richtig auf die Hennen aufpassen kann, ist klar, aber wenn er so noch ein einigermaßen schönes Leben haben kann, dann möchte ich ihm diese Chance nicht nehmen. Soweit er die Nacht überhaupt überlebt.
    Er hat so einen netten Charakter, den Hennen gegenüber total fürsorglich.. Hat heute Mittag sogar den Junghennen Nester gezeigt und sich dazugesetzt.. Ein absoluter Traumhahn. Deswegen sollte er bleiben.

    Aber gerade den erwischt es, und dann auch noch so! Es ist doch wirklich wie verhext.

    Traurige Grüße
    Saskia

  2. #2
    Avatar von Gimar
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    Och Mensch Saskia das tut mir echt leid!
    Ich hab deine Berichte heute von deinen Hähnen mitverfolgt, schöne Tiere hast du.
    Und dann so ein Sch%$§! Och manno ... Gute Besserung für deinen tollen Hahn, das Foto wo er neben der Henne im Nest war vergesse ich so schnell nicht mehr.
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  3. #3
    Avatar von Huhnihunde
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    Ach herrje, das tut mir wirklich sehr leid!
    Das mit dem Narkoserisiko mußt du selbst entscheiden. Normalerweise sollte das Auge auch so rausfallen, dauert aber einige Tage/Wochen. Hauptsache er hat genug AB und Schmerzmittel intus!
    Würde ihn zunächst separieren, bis das Gewebe nekrotisch ist. Dann haben die anderen Hühner keinen Reiz mehr daran herumzupicken.
    Ein weiteres gutes Leben auch nur mit einem Auge ist kein Problem. Das Gehirn schärft ersatzweise andere Sinne dafür.

    Bißchen salopp gesagt:
    Was er auf dem Hinweg nicht sieht, sieht er auf dem Rückweg!

    Daumen für eine gute Genesung sind gedrückt!
    Geändert von Huhnihunde (21.01.2018 um 20:53 Uhr) Grund: Autokorrektur, grrr
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  4. #4
    Avatar von Saskia999910
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    Vielen Dank, Gimar!
    Wenn ich nicht selber wüsste, dass das heute so zugegangen ist, würd ichs vermutlich nicht glauben.. das ist wirklich so verhext! Ich weiß nicht, ob ich lieber heulen oder vor Wut irgendwas vermöbeln soll.
    "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" triffts wohl ganz gut.. So ein lieber Hahn

    Liebe Grüße
    Saskia

  5. #5
    Avatar von cliffififfi
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    So viel Pech kann man doch nicht haben. Tut mir so leid.
    Erfahrungen habe ich damit (zum Glück) nicht. Ich würde mich dafür entscheiden was dem Hahn die besseren Chancen bringt aus medizinischer Sicht. Ist zunähen vielleicht sicherer was Entzündungen betrifft? Schwierig. Würde das vielleicht nochmal mit dem TA besprechen.
    Wünsche deinem Hahn jetzt erstmal dass er die Nacht gut übersteht. Lieb von dir dass du dich für ihn einsetzt!

  6. #6
    Avatar von Saskia999910
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    Danke für die Antwort, Huhnihunde. Das macht mir Hoffung.
    Ich werde jetzt erstmal warten, wie es dem Kleinen morgen geht und mich dann nochmal mit der TÄ beraten.. Tendiere momentan dazu, es ohne OP zu versuchen..

    Grüße
    Saskia

  7. #7
    Avatar von Gimar
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    Ja, manchmal hat man fast schon Angst sich über etwas zu sehr zu freuen...

    Aber noch lebt er und auch mit einem Auge kann er bestimmt noch ein gutes Leben haben und seine Arbeit erledigen.
    Drück euch beiden ganz fest die Daumen!
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  8. #8
    Moderator Avatar von zfranky
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    Mein Gott, was für ein Pech..
    Aber:
    Wenn das Auge teilweise raushängt, dann ist das ein extrem schmerzhafter Zustand. Zudem sehr infektgefährdet.

    Abtrocknen wird nicht reichen, das Auge muss rausgenommen werden und die Lider müssen miteinander vernäht werden, nachdem man den Anteil mit Drüsen weggeschnitten hat.. sonst bleibt da ja ein Loch, das für Infektion anfällig ist.

    Ehrlich gesagt bin ich etwa erschüttert, dass man dich so nach Hause geschickt hat.

  9. #9

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  10. #10
    Geduldsfädensammler Avatar von wattwuermchen
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    Meiner Wyandotte wurde ein Auge ausgehackt, dass sah damals auch ziemlich übel aus... Die ganze betroffene Gesichtshälfte war geschwollen. Unsere Tierärztin hat zusätzlich zum Antibiotikum noch Cortison gegeben, alles ist super verheilt und das halbblinde Hennchen kam mit der Behinderung auch sehr gut zurecht
    Ein bisschen Misanthropie
    schadet nie

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