Zumindest ich (und vllt. auch Roy) hatte/n den Gedanken, dass der Hahn eventuell eine Henne sein könnte, weil er doch auffallend schwach ausgeprägte Kopfpunkte für einen normal vitalen Hahn seines Alters hat (Kamm, Kehllappen, Ohrscheibe) und auch das Hals- Schmuckgefieder im ersten Bild so gar nicht ins Auge stach.
Es ist zwar seeeehr selten, aber bei unbemannten Hühnern kann es schon mal passieren, dass die ranghöchste Henne zu krähen und zu locken, teils sogar ansatzweise zu treten anfängt. Und bei ganz alten Hennen kann es auch passieren, dass die nach dem Einstellen der Legetätigkeit und weitgehendem Versiegen der weiblichen Hormone hahnenfiedrig werden, krähen, treten, Sporen kriegen etc. pp. ...
Und ich bin ganz ehrlich noch immer nicht sicher, ob das nicht eine steinalte, hahnenfiedrige Henne ist. SO ausgeprägte Kalkbeine können zwar auch an einjährigen Tieren schon mal vorkommen, das ist aber gleichfalls sehr selten, meist sind die erst in höherem Alter ausgeprägter. Es fehlen auch schon mehrere Krallen, was bei kaum einjährigen Tieren auch sehr ungewöhnlich wäre, die Sicheln sind eher kurz, aber dafür sehr breit und am Ende sehr gerundet, der Schwanzwinkel recht flach für einen Hahn (ich kenne kranke Hähne, so "krank- flach" wirkt er für mich nicht)... Hm, weiß nicht!
Wenn es eine Asbach- uralte, schon ausgeprägt hahnenfiedrige Henne wäre, würde das auch erklären, dass der Kreislauf langsam nimmer so mitspielt und der blaue Kamm daher rührt, dass das System sich einfach dem Ende zuneigt
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