Zitat Zitat von Floyd Beitrag anzeigen
Ich wundere mich nur, dass das kompetente Forschungsinstitut in den mittlerweile 11 Jahren noch keine Forschungsergebnisse über die Überlebensmöglichkeiten der H*N*Viren, unter verschiedenen Umweltbedingungen, dokumentiert hat.
kompetentes Forschungsinstitut?

Welches meinst Du :-) Vorgefasste Meinungen und kompetent (was ich mit objektiv gleichsetzte) widersprechen sich.

Wenn Du nennenswerte Arbeiten zur AI suchst, musst Du international (bei PubMed bzw. Behörden, aber auch Dissertationen) suchen. Ich würde mal sagen, die USA sind federführend, aber auch aus China und Korea kommt einiges relevantes. Die Italiener waren zum aktuellen Geschehen auch sehr aktiv und informativ.

Die Arbeiten vom FLI sind eher deskriptiv. Selbst was kürzlich publiziert wurde ist, ist für mich keine nachvollziehbare Aufarbeitung des HPAI H5N8-Seuchengeschehens 2016/2017 in D.

Systematische Vollgenomsequenzanalysen, auf die zu Recht das US-Landwirtschaftsministerium setzt, wären das geeignete Mittel, die Übertragungswege herauszufinden und zu gewichten. Technisch sind die mittlerweile normales "Biologenhandwerkszeug", man müsste es nur in großem Umfang durchführen.

Vielleicht sind auch mehr Daten vorhanden, als öffentlich gemacht. International unterscheidet man auch meist zwischen kommerziellen und privaten Haltungen, das FLI fasst beides zusammen.

Falls jemand zufällig mal offizielle Zahlen gefunden hat, wie sich die HPAI H5N8-Fälle 2016/17 in kommerziell und privat aufgliedern, würde mich die Information interessieren. Bei ca. 75 Fällen gab es eine Zwischenbilanz, aber über eine abschließende Zahl bin ich noch nicht gestolpert.

Solange jedenfalls die Übertragungswege, die erfolgversprechendere Angriffspunkte bieten, noch nicht hundertprozentig geklärt sind, wird sich für die Tenazität niemand interessieren, zumal es dazu doch schon einiges an Wissen gibt.