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Thema: Vogelgrippe 2018 was kommt auf uns zu

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Zitat Zitat von antje_X Beitrag anzeigen
    Ich senfe hier auch nochmal dazu.. wir hatten am vergangenen Wochenende die große Hundemesse in Rostock und da helfe ich immer beim Ausstellereinlass. Da muss auch immer eine Vet-tierärztin mit da sein und da habe ich in einer ruhigen Minute natürlich gleich mal nachgefragt wegen dem Vogelgrippefall bei Wismar - klare Antwort - Einzelfall, da ist nichts mehr nachgekommen.
    Ich glaube, die sind hier bei uns um EINIGES vorsichtiger geworden - ALLE und in jeglicher Hinsicht


    Gut so!
    LG
    Maria

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  2. #2
    Avatar von Huhnihunde
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    Bulgarien:
    Zwei neue Ausbrüche. Entenfarm und Hühnerfarm betroffen. Genauer Erregernachweis steht noch aus.
    https://uk.reuters.com/article/us-he...MS2FK?rpc=401&

    Frankreich:
    Die Erzeuger von Geflügelstopfleber fühlen sich gewappnet gegen Vogelgrippe.
    https://in.reuters.com/article/us-he...MS2NC?rpc=401&
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  3. #3
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    Weiß einer, ob es gerade ein Überangebot an britischem Rindfleisch gibt?
    Mag etwas OT anmuten, aber in Schottland haben sie 'nen BSE- Fall, den ersten seit 10 Jahren, und wissen nicht, woher es kommt. Der Bestand wurde nicht etwa gekeult, wie früher üblich, sondern unter Beobachtung gestellt.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #4

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    @okina75
    Ich meine im letzten Jahr Artikel zu Kreutzfeld-Jakobs gelesen zu haben, dass man dort zum einen aufgrund der Inkubationszeit in den nächsten Jahren mit vermehrten Fällen (beim Menschen) rechnet und das man unterschwellig befürchtet, das BSE sich verändert hat und neu auftauchen könnte. Außerdem war da noch etwas mit EU und Verbot der Tiermehlfütterung bzw. dem Fortfall des Verbotes. Das jetzt aber wirklich nur auas der Hüfte
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    Herzliche Grüße vom Warnehof
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    AI Karte 2023/24 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1B0AKmliEL-YJeoCjS7CeA06rCTReI9w&usp=sharing

  5. #5

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    Süd Korea:
    Es gibt wieder AI positive Fäzes Proben in Südkorea. Die bisher untersuchten Fäzes Proben haben sich bisher noch als LPAI erwiesen. Genauer H5N2 LPAI. Daneben gibt es weitere noch nicht näher bestimmte H5 positive Proben.
    http://afludiary.blogspot.com/2018/1...mental-ai.html
    Das entspricht dem Verlauf aus dem letzten Jahr, also soweit nicht überraschend.

    Überraschend ist für mich etwas anderes. Ich habe dieses Jahr öfter von Amtsveterinären und anderen Behördenvertretern vernommen, dass es in Deutschland praktisch keine Funde von positiven Fäzesproben gab (unter anderem wurden solche in Garrel 2016/17 genommen). Warum findet man in Korea was und warum nicht in Deutschland?

    Auch bei der beliebten These zur Entstehung der (HP)AI in den Ställen müßte nach dem Austrag in die Umwelt entsprechendes gefunden werden. Wer da mal aktiv werden möchte, fragt doch mal schriftlich (FLI, BMEL, Landesbehörden) nach, wieviele Fäzesproben in Deutschland eigentlich präventiv im Monitoring bzw. in Sperrbezirken genommen wurden/werden. Wir wissen ja z.B. von süßem See und von Süderoog, dass genau dieses im Akutfall nicht geschehen ist. Ich bin mir ziemlich sicher, das entsprechende Proben (positiv wie negativ) einen Erkenntnisgewinn über die Ausbreitungsstrategie von AI erbringen könnten.
    Geändert von Warnehof (19.10.2018 um 11:46 Uhr)
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  6. #6
    Avatar von Huhnihunde
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    Südkorea fährt aufgrund seiner speziellen Insellage ( und der politischen Situation) offensichtlich ein anderes Programm als anderen betroffenen Gebiete/Kontinente. Über das ganze Staatsgebiet Südkoreas werden Proben gesammelt, vornehmlich aber dort wo sich Geflügelfarmen befinden. Mittlerweile wurden in drei verschiedenen Gebieten Wildvogelkotproben(?!) positiv auf H5N2 getestet. Dort wurden sofort Beobachtungsgebiete im Radius von 10 km mit den auch uns bekannten Restriktionen errichtet.
    http://www.koreaherald.com/view.php?ud=20181018000554

    In Vietnam geht es derweil mit H5N6 bei Enten weiter...
    https://vietnamnews.vn/society/46812...46TGr2xmxSh.97

    Und zu Süderoog, hier ist wohl irgendwie alles falsch gelaufen was nur möglich war!
    Das war für mich extrem schrecklichst! Naive Archehofbetreiber die ins offene Messer laufen..... Verantwortlich für die "Endlösung" war letztinstandlich der z.Zt. gehypte Minister Harbeck... Süderoog: Insellage, isoliert, ... bessere Bedingungen für Ursachenforschung gibt es nicht! (Sorry für OT aber das treibt uns die Galle hoch)
    Geändert von Huhnihunde (19.10.2018 um 18:30 Uhr) Grund: Rechtschreibzeugsxxxx
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  7. #7
    Huhnicorn Avatar von Findelhuhn
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    Ein Artikel über die afrikanische Schweinepest - aber interessante Anmerkungen zu Seuchenbekämpfung, Keulungen etc.

  8. #8
    Avatar von ***altsteirer***
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    Für mich, und weite Teile der Jägerschaft, nichts Neues. Der Bauernverband nutzt die Hysterie um die ASP, um seinen Zielen neues Gewicht, politische Stärke und gesellschaftliche Akzeptanz zu verleihen.
    Dass von vielen Vertretern des Bauernverbands Wildtiere nur als Schadensfaktor ihrer Wirtschaftsfläche empfunden werden ist kein Geheimnis.
    Da sind die möglichen wirtschaftlichen Einbußen beim Export deutschen Schweinefleischs natürlich ein willkommener Aufhänger um "richtig Dampf" zu machen.

    So wie AI seit Ewigkeiten etwas völlig normales bei Vögeln ist, so wird die ASP, wie heute schon die klassische Schweinepest oder Aujeszky, irgendwann endemisch in den Wildschweinbeständen werden.

    Es gibt heute schon bekannte Fälle, in denen lediglich 30 % der Sauen in einem ASP positivem Hausschweinbestand kinische Symptome zeigten. Gekeult wird halt, wem kommt's bekannt vor, alles was da im Stall steht...

    Man muss einfach verstehen, dass wirtschaftliche Interessen oberste Priorität genießen.

    Zum Thema Jagd im Allgemeinen muss ich allerdings anmerken, dass Jagd zwar erstmal die Reproduktion befeuern kann, richtig durchgeführt aber dennoch mehr Populationszuwachs abschöpft, als sie verursacht.
    Unbejagte Populationen entwickeln sich bis zur biologisch tragbaren Dichte des Habitats, und da wäre eine ordnungsgemäße Landwirtschaft unmöglich.

    Liebe Grüße, Markus
    Geändert von ***altsteirer*** (22.10.2018 um 05:23 Uhr) Grund: Formulierung
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  9. #9

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    Auch wenn ich eine Menge zum Thema ASP und Verzögerung (nicht Verhinderung) des Eintrags nach Deutschland zu sagen hätte, bleibe ich hier ruhig stimme Altsteirer aber vollumfänglich zu.

    Nun aber zum Thema. Und da habe ich wieder einen kleinen Aufreger für Euch.
    Wir hatten schon (letztes Jahr?) einmal zum Thema Entwicklung eines AI resistenten Huhnes ausgetauscht. Nun gibt es mal wieder ein neues Papier dazu. Unser Rettungsweg ist die Gentechnik, sagen die beteiligten Forscher. Als Feigenblatt wird zwar auch die selektive Zucht angeführt, aber nun mal ehrlich, was geht wohl schneller und ist billiger. Danke für Euere Zustimmung. Also man sieht (ich habe den Artikel nur überflogen) hier zwei Ansätze. Entweder man baut die Tiergenetik so um, das AI nicht mehr andocken kann oder man baut die Genetik so um dass das Tier Antikörper bildet und AI aktiv bekämpft. Was man dabei (aus Versehen) noch umbaut in der Genetik, werden wir dann vermutlich in 20 Jahren merken, wenn es zu spät ist. Das Thema wird uns spätestens in einigen Jahren einholen, wenn die Industrie das dann fertigentwickelte Non-AI Huhn in die Produktion pressen will. Natürlich wird dieses Tier dann patentgeschützt sein und die Lohmänner dieser Welt werden sich eine noch goldenere Nase verdienen.
    https://www.mdpi.com/1999-4915/10/10/561/htm
    Bitte macht keine Grundsatzdebatte daraus, aber verbreitet die Info. Noch ist das Kind nicht in den Brunnen gefallen.
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  10. #10

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    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen
    Auch bei der beliebten These zur Entstehung der (HP)AI in den Ställen müßte nach dem Austrag in die Umwelt entsprechendes gefunden werden. Wer da mal aktiv werden möchte, fragt doch mal schriftlich (FLI, BMEL, Landesbehörden) nach, wieviele Fäzesproben in Deutschland eigentlich präventiv im Monitoring bzw. in Sperrbezirken genommen wurden/werden. Wir wissen ja z.B. von süßem See und von Süderoog, dass genau dieses im Akutfall nicht geschehen ist. Ich bin mir ziemlich sicher, das entsprechende Proben (positiv wie negativ) einen Erkenntnisgewinn über die Ausbreitungsstrategie von AI erbringen könnten.
    Sorry, warum sprichst Du da noch von These? In Kanada fand sich 2004 die niedrig- und die hochpathogene Virus-Variante im gleichen Betrieb, 2014 oder 2015 (da müsste ich jetzt nochmal kramen) in Deutschland die niedrig- und die hochpathogene Variante in zwei Betrieben in 500 m Entfernung. Laut einer aktuellen Studie (ich glaube, auf die habe ich hier auch schon hingewiesen) fand LPAI > HPAI in 37 von 39 Fällen seit 1959 in kommerziellen Haltungen statt.
    Mit These ist da nichts mehr, über dieses Stadium sind wir hinaus. Die Konversion von LPAI zu HPAI findet in Geflügelintensivhaltungen statt. Das ist Fakt und selbst das FLI wird das (wenn man es auf die Publikationen verweist und wenn es eine direkte Antwort geben muß, um die es sich natürlich gerne drückt) bestätigen.

    Mit den Ausbreitungswegen ist es ähnlich, auch hier gibt es seit 2016/17 genügend Erkenntnis (in der Reihenfolge der Relevanz):

    a) die Geflügelwirtschaft mit Transporten von allem möglichen (sehr deutlich wurde das in Frankreich)
    b) Aerogene Verbreitung, die Betriebe stehen ja praktischerweise gleich nebeneinander
    c) Wildvögel (in Gebieten, in denen sich eben viele finden und HPAI aufgetreten ist, meist irgendwelche Seenlandschaften)
    d) Auch von Kleinhaltung zu Kleinhaltung ist möglich, aber eher in Osteuropa, wo alle Hühner eines Dorfes noch zusammen auf Futtersuche gehen können

    Auch da wird das FLI (wenn auch zähneknirschend, die Verbreitung über Wind haben sie noch nicht realisiert, aber auch diesbezüglich sind die Fakten und Studien eindeutig) mitgehen.

    Ebenso dass meist Großhaltungen betroffen sind, was sie auch nicht gerne hören, aber schwerlich leugnen können, sie schreiben es ja selbst.

    Der einzige Punkt, der zukünftig wichtig wird, ist ob die staatlichen Maßnahmen/Anordnungen diese Kenntnis entsprechend berücksichtigen. Generelle, großflächige Aufstallungsanordnungen stehen in klarem Widerspruch zur wissenschaftlichen Kenntnis bezüglich Verbreitung (und Entstehung) von HPAI. Für ein „Dach überm Kopf“ mehr als 500 m von einem See entfernt, der Heerscharen von Gänsen und Enten als Rastplatz dient, gibt es jedenfalls keine Rechtfertigung. Und das Verursacherprinzip könnte man bei der Seuchenbekämpfung zukünftig ja auch berücksichtigen.

    Was die „neuen“ Biosicherheitsmaßnahmen taugen, wird uns das FLI bald sagen. Wenn im Tiergesundheitsbericht 2018 die Fallzahlen von LP H9N2 in Putenhaltungen deutlich zurückgehen, sind sie wirksam. Sonst nicht. Was ein niedrigpathogenes AIV in seiner Verbreitung nicht beeinflussen kann, kann es in der notwendigen Effektivität auch nicht bei einem hochpathogenen.

    Wenn es nur um wissenschaftliches Interesse geht, gibt es sicher noch einige bisher unentdeckte Aspekte von HPAI, um die man sich kümmern kann. Wenn es aber darum geht, zukünftig einen sachgerechten Umgang der Behörden damit einzufordern (bzw. eine tiergerechte, nicht-kommerzielle Haltung von Geflügel weiterhin ermöglichen), sind für diesen Zweck mittlerweile genügend belastbare Argumente/wissenschaftliche Studien aus renommierten Quellen (OIE, EFSA, FAO) vorhanden. Das Problem HPAI als solches ist in der Intensivgeflügelhaltung entstanden und wird durch sie am Leben erhalten, das ist keine These (mehr).

    Im Frühjahr gab es eine Konferenz zu AI in England. Falls jemand mal über eine Seite mit den Vorträgen gestolpert ist, das würde mich interessieren.

    Grüße
    b5irin

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