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Thema: Vogelgrippe 2018 was kommt auf uns zu

  1. #61
    Avatar von Huhnihunde
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    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen
    Danke zw.lachs für die Neuigkeiten.
    Das die politischen Mühlen langsam mahlen und es eine Menge verschlungener Pfade zu einem Ergebnis gibt kann ich nur aus eigener Erfahrung aus dem letzten Jahr bestätigen.
    Daher auch von mir Danke für Deinen Einsatz und danke an alle Unterstützer.
    Diesem Dank kann ich mich vollumfänglich anschließen!
    Leider wird die dazugehörige Drucksache 6/12162 unter dem Top 17 nicht angezeigt, so ist mir der genaue Wortlaut noch nicht bekannt. Kann das evtl. jemand hier reinstellen?
    Wir können nun nur hoffen, dass der Bundestag einer Gesetzesänderung in unserem Sinne zustimmt, woran ich ehrlich gesagt auch vor dem Hintergrund des weltweiten Geflügelpestgeschehens zweifele.

    England:
    England meldet heute morgen einen weiteren Ausbruch. Es wurden neun tote Wildvögel (H5N6?) in dem Bezirk Rutland (Nähe Oakham) gefunden. Ich nehme an, dass es sich bei dem Fundort um Rutland Water handelt. Rutland Water ist der flächenmäßig größte Stausee Englands. Er ist als Überwinterungsgebiet für Gänse bekannt. Außerdem befindet sich hier ein Brutgebiet von Fischadlern. Gleichzeitig führen in der Nähe des ca. 180km nordöstlich von London gelegenen Gewässers die schnellsten Verkehrsrouten von Harwich (Fähre Harwich/Rotterdam) in die nördlichen Industriegebiete Englands.

    https://www.stamfordmercury.co.uk/ne...area-1-8362401

    Auch die Geflügelzüchter und -Verkäufer in England sind not amused. Nachdem im letzten Jahr alle Zucht- und Verkaufsschauen aufgrund der Geflügelpest abgesagt wurden, dürfen dieses Jahr solche Veranstaltungen stattfinden. Leider halten sich die Käufer aus Angst vor der Vogelgrippe zurück. Auch haben Züchter deshalb aufgegeben.

    https://www.fginsight.com/news/news/...-nervous-51527


    Südkorea:
    Bereits gestern gab es einen weiteren Verdachtsfall. Diesmal Wildvögel. Bekomme leider im Augenblick den Artikel nicht auf um ihn hier zu verlinken.
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  2. #62
    Avatar von zw.lachs
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    [QUOTE=Huhnihunde;1653786]Diesem Dank kann ich mich vollumfänglich anschließen!
    Leider wird die dazugehörige Drucksache 6/12162 unter dem Top 17 nicht angezeigt, so ist mir der genaue Wortlaut noch nicht bekannt. Kann das evtl. jemand hier reinstellen?

    TOP 17 musst Seite 40 suchen. Einzeln ist das Dokument noch nicht verlinkbar.

  3. #63
    Avatar von Huhnihunde
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    [QUOTE=zw.lachs;1653837]
    Zitat Zitat von Huhnihunde Beitrag anzeigen

    TOP 17 musst Seite 40 suchen. Einzeln ist das Dokument noch nicht verlinkbar.
    So sieht bei mir Top 17 aus wenn ich den von dir angegebenen Link öffne.
    Würde dort gerne nach einer Seite 40 suchen aber wie geht das?

    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  4. #64
    Avatar von zw.lachs
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    klickst auf grüne Drucksache und wirst zu den Petitionen weitergeleitet. Dort Seite 40 und du bist da wo du hin möchtest.

  5. #65
    Avatar von Huhnihunde
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    Zitat Zitat von zw.lachs Beitrag anzeigen
    klickst auf grüne Drucksache und wirst zu den Petitionen weitergeleitet. Dort Seite 40 und du bist da wo du hin möchtest.
    Ich hatte mich falsch ausgedrückt und das falsche Foto veröffentlicht, bitte entschuldige.
    Natürlich klicke ich auf die grüne Drucksache. Da erscheint dann Nr. der Drucksache, Überschrift und Unterschrift. Dazwischen gähnende Leere.
    Schau, so sieht es aus:



    Habe zur Kontrolle auch mal unter anderen Tops die Drucksachen geöffnet. Bei den meisten funktioniert das problemlos, bei einigen sieht das Ergebnis wie oben auf dem Foto aus.
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  6. #66
    Avatar von ***altsteirer***
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    Ich spucke ja nur ungern in die Suppe, aber das Gefühl, welches ich gestern nach erstmaligem Lesen hatte, hat sich bislang nicht geändert. Vielleicht kann mir ja jemand helfen, das ganze positiver zu sehen.

    Zitat aus genannter Drucksache:

    "Überprüfung der Verordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest

    a) Die Aufhebung der generellen Stallpflicht

    Das Geflügelpest Virus in Wildvögeln stellte (und stellt) eine kontinuierliche Gefahr für den direkten und indirekten Eintrag in Geflügelhaltungen dar. (Anmerkung ***altsteirer***: Vogelgrippe/Aviäre Influenza hätte auch gereicht)

    Mit der Anordnung der „generellen“ (landesweiten) Stallpflicht im November 2016 folgte das Land der Risikoeinschätzung des Nationalen Referenzlabors (Friedrich Loeffler Institut FLI) im Zusammenhang mit der Risikobewertung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz aufgrund landesspezifischer Risikofaktoren wie Geflügeldichte, Infrastruktur, Wildvogeldichte und routen sowie Umweltfaktoren unter Berücksichtigung der Geflügelpestausbrüche in Polen und Tschechien. Insofern war das Aussprechen einer landesweiten Stallpflicht in Sachsen als vorsorgliche und konsequente Maßnahme gegen die Ein- oder Verschleppung der Geflügelpest in heimische Haus und Nutzgeflügelbestände zunächst nachvollziehbar."


    Eine landesweite Stallpflicht als Empfehlung des FLI zu deklarieren soll in unserem Interesse sein? Die Behörden haben mit der landesweiten, pauschalen Aufstallung erstmal alles richtig gemacht? Das ist die Essenz des ersten Absatzes unserer Petition?

    Die epidemiologische Lage indes verlief sehr dynamisch und entwickelte sich konstant weiter. Aufgrund der epidemiologischen Entwicklung wurde die allgemeine Stallpflicht von der Landesdirektion Sachsen (LDS) mit Bescheid vom 20.03.2017 aufgehoben. In der Nachbetrachtung des epidemiologischen Verlaufs der Seuchenzüge der Jahre
    2005/2006 und 2016/2017 zeigt sich jedoch weitergehender wissenschaftlicher Forschungs und Auswertungsbedarf hinsichtlich der Ursachen bzw. Übertragungswege bzw. der Festlegung praktikabler Schlussfolgerungen für die Seuchenprophylaxe.
    Dies betrifft insbesondere das Vorgehen bei Nachweisen in der Wildtierpopulation. Bei künftigen, ähnlichen epidemiologischen Lagen sollte das Risiko der weiteren Ausbreitung des Geflügelpest Virus mit dem Interesse einer artgerechten Haltung besser abgewogen werden.
    Eine risikobasierte Aufstallung, wie sie vom FLI favorisiert wurde, stellt eine gravierende Einschränkung für viele Geflügelhaltungen im Freistaat Sachsen dar. Ob eine landesweite („generelle“) Stallpflicht angeordnet wird, muss deshalb genau abgewogen werden. Künftig sollten die örtlichen Gegebenheiten stärker berücksichtigt werden, so dass es zu differenzierten Entscheidungen der lokalen Veterinärbehörden vor Ort kommt.


    Auch wenn hier der erste Absatz etwas relativiert wird; Unglücklicher kann man es kaum formulieren. Oben Verständnis für die pauschale, landesweite Aufstellung, die man selbst als Empfehlung des FLI verkauft, hier der Verweis, dass bereits die risikobasierte Stallpflicht schon ein Problem ist. Wichtig wäre gewesen das Risiko zu konkretisieren. Bspw. Totfund, oder Ausbruch, Pufferzone, 14 Tage Stallpflicht.
    Niemand wird sich politisch gegen Empfehlungen des FLI stellen. Ein Herausarbeiten und Aufzeigen der vorsorglichen Übererfüllung, seitens der Behörden, wäre wichtig gewesen. Ebenso, wie zu konkretisieren, welche Minimalvorgaben gerade noch den Vorgaben des FLI entsprechen könnten.


    Ausnahmen von der Stallpflicht sollten künftig bereits in der Tierseuchenrechtlichen Allgemeinverfügung benannt werden, z.B. für Laufgeflügel und Wassergeflügel. Das Stellen von individuellen Anträgen sollte die Ausnahme und nicht der Regelfall sein.
    Der bislang abverlangte Zeit Kosten und Verwaltungsaufwand hatte für private Tierhalter das zuträgliche Maß überschritten. Das sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz sollte zusammen mit den weiteren Veterinärbehörden nach Möglichkeiten der Verwaltungsvereinfachung suchen."


    Insgesamt fürchte ich, dass da nicht viel bei rumkommt. Ein Papier mit dem Tenor "für den Kleinhalter ärgerlich, aber das FLI empfiehlt."
    Vielleicht schenken sie uns demnächst die Dokumentation über die Legeleistung, und sagen dann sie wären den privaten Tierhaltern, soweit es im Rahmen der Gefahrenabwehr möglich sei, entgegengekommen.

    Aber ein herzliches Dankeschön an alle, die sich so unermüdlich dahinter geklemmt haben! Vielleicht male ich das Szenario ja auch zu düster...

    Liebe Grüße, Markus
    Geändert von ***altsteirer*** (04.02.2018 um 08:47 Uhr) Grund: Kommentare besser kenntlich gemacht
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  7. #67

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    Die HPAI-Problematik auf Sibirien als Verteilungsstation und Asien als Entstehungsort zu beschränken, greift zu kurz.

    Nachfolgend noch ein paar interessante Fakten. Auch außerhalb Asiens ist HPAI laut OIE zwischen 1997 und 2008 in Australien, Europa, Afrika, Nord- und Südamerika zehn Mal entstanden. Sieben Ausbrüche waren H7, drei waren H5 (D.J. Alexander & I.H. Brown: History of highly pathogenic avian influenza. Rev. sci. tech. Off. int. Epiz., 2009, 28(1), 19-38.

    Sehr interessant ist der HPAI-Ausbruch 2004 in Kanada, dort wurde HPAI bei der Entstehung in flagranti in einer Hühnerfarm erwischt: in der Haltung wurde sowohl ein niedrig- als auch ein hochpathogener H7N3-Virus nachgewiesen (J. Pasick, Y. Berhane & K. Hooper-McGrevy: Avian influenza: the Canadian experience. Rev. sci. tech. Off. int. Epiz., 2009, 28(1), 349-358.

    2015 beispielsweise wieder HPAI H7N7 in Deutschland (FLI-Tiergesundheitsjahresbericht 2015).

    Bemerkenswert ist auch, dass laut EFSA-Gutachten HP H7 in Europa in Wildvögeln nicht nachgewiesen wurde, die Übertragung von HP H7 also offensichtlich wildvogelunabhängig erfolgte (EFSA 2017: Avian influenza. doi: 10.2903/j.efsa.2017.4991). In Frankreich konnte laut EFSA die HPAI-Verbreitung entlang der Hauptrouten der Geflügeltransporte nachverfolgt werden (EFSA; 2017: Avian influenza overview October 2016–August 2017. doi: 10.2903/j.efsa.2017.5018.
    Und LP H9N2 ist laut FLI-Tiergesundheitsjahresberichten seit Jahren in hunderten deutschen Putenhaltungen präsent, aber nahezu überhaupt nicht in Wildvogelpopulationen. Es wird also trotz Biosicherheitsmaßnahmen durch die Geflügelwirtschaft bzw. deren Strukturen erfolgreich verbreitet.

    Dass HP H5N8 trotz seines 206/17 häufigen Erscheinens dieses Jahr in D nicht in Erscheinung tritt, passt auch überhaupt nicht zu der (auch vom FLI) gerne geäußerten Hypothese, dass HPAIV in der Umwelt überdauern.
    Das FLI schreibt selbst in seiner Risikoanalyse vom 8.11.17 zu HPAI in den USA 2014/15, dass nicht die Wildvogelpopulationen, sondern die Intensivgeflügelhaltung letztlich die persistierende Quelle für Viren-Austräge war.

    All diese Punkte sind wissenschaftlich belegt. Sollten die Befürchtungen von Markus wahr werden und die Kleinhalter weiterhin zu Gunsten, oder eher zur Beruhigung der Geflügelwirtschaft (die die HPAI-Problematik letztlich zu verantworten hat) die Leidtragenden sein, sind sie gut als Argumente für einen sachgerechten Umgang mit HPAI gegenüber Behörden und noch besser Politik geeignet.

    Grüße
    b5irin
    Geändert von b5irin (04.02.2018 um 11:24 Uhr)

  8. #68
    Avatar von Huhnihunde
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    Zitat Zitat von zw.lachs Beitrag anzeigen
    http://www.landtag.sachsen.de/de/akt...esordnung/1172
    TOP 17 Seite 40

    Hallo Freunde,
    es ist endlich nach langem politischem hin und her geschafft. Die Petition die vor über einem Jahr unter dem Aktionsbündnis Vogelfrei von N. Zimmer ins leben gerufen von vielen anderen tatkräftig unterstützt und letztendlich von mir bearbeitet und mit Julia, Heidi mit Mann, Sigried und Frank sowie mir am 21.06.2017 im Sächsischen Landtag an den Landtagspräsidenten übergeben wurde, ist durch und wird der Bundesregierung wie geplant zugestellt. Was lange wehrt, wird Gut. Es war ein langer harter Weg bis zu diesem Erfolg. Zwischenzeitlich wurde im Hühnerforum ja mitgeteilt das die Petition durch sei, was allerdings eine Fehlinfo war, da es seitens der Politik wohl einiges an Irrwegen und Fehlinformationen gab. Nach dieser Veröffentlichung habe ich mit viel hin und her in enger Zusammenarbeit mit der besten Politikerin aus meinem LK die Aufklärung betreiben können und letztendlich der Petition zu ihrem Recht verhelfen können. Das ich dieses Wissen und die Infos bis jetzt zurückgehalten habe tut mir sehr leid aber war notwendig um nichts weiter durch irgendwelche öffentliche Kommentare zu gefährden. Ich danke allen die sich so für die Petition eingesetzt haben. Danke Danke Danke.
    Aufgrund dieser Meldung hatte ich angenommen, dass sich im Wortlaut der Drucksache die in der Petition geforderten Maßnahmen wiederfinden und daraus ein Antrag zur Gesetzesänderung an den Bundestag resultiert.
    Leider ist es mir, wie aus meinen vorangegangenen Antworten ersichtlich, nicht möglich die Drucksache zu lesen.

    @ altsteirer: Danke, für die Einstellung in Auszügen!
    Aus den zitierten Teilen der Drucksache kann ich unabhängig vom Inhalt noch nicht einmal herauslesen, dass es hier bereits eine fertig ausgearbeitete Empfehlung zur Abstimmung einer Gesetzesänderung gibt.
    Vielmehr wird an die Veterinärbehörden und das sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz zurückverwiesen. Diese "sollten" zunächst einmal eruieren, ob im Falle eines erneuten Vogelgrippeausbruchs bei Wildvögeln (!, die Möglichkeit eines Erstausbruchs in einer Geflügelhaltung wird nicht berücksichtigt) andere Maßnahmen als eine flächendeckende generelle Aufstallungspflicht möglich sind. Örtliche Gegebenheiten "sollten" stärker berücksichtigt werden, für den betroffenen Halter "sollte" das Verfahren vereinfacht werden.
    Die Empfehlung des FLI wird nicht in Fage gestellt. Gleichzeitig räumt man zwar weiteren Forschungsbedarf ein, aber welcher Amtsveterinär hätte den Mut sich der Empfehlung entgegenzustellen?

    Insgesamt wird für mich in der Drucksache lediglich überlegt, ob es bei einem erneuten Seuchenbeginn notwendig ist wieder eine flächendeckende generelle Aufstallungspflicht auszusprechen. Oder ob man es wie andere Bundesländer macht, die um den Ausbruchsort Sperr- und Beobachtungsgebiete mit entsprechender Aufstallungspflicht anordnen.
    Lediglich die Formulierung, dass im Falle einer Anordnung eine differenzierte Aufstellung des aufzustallenden Geflügels angegeben werden sollte, läßt auf den ersten Blick eine Verbesserung vermuten. Bei näherer Betrachtung wird aber klar, dass es sich hierbei um die Änderung der Auslegung eines Bundesgesetzes handelt (lediglich Tauben sind bisher von der Aufstallungspflicht ausgenommen) zu der dem Bundesland Sachsen weiterführende Erkenntnisse vorliegen müßten.

    Leider muß ich mich bei meinem bisherigen Kenntnissstand der Einschätzung von Markus anschließen.

    @ b5irin : Danke für die Interessante Info. Der Verteiler Sibirien als "Verkehrsknotenpunkt von Wildvögeln" wird von den Verfechtern der Wildvogelthese propagiert.
    Geändert von Huhnihunde (04.02.2018 um 12:06 Uhr)
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  9. #69
    Avatar von zw.lachs
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    Was habt ihr von der Petition denn erwartet ? Das daraufhin das bestehende Gesetz sofort geändert wird ?
    Wichtig ist erstmal das die Petition als solches unter "Beachtung" an den Bundestag geht. Dort trifft sie auf noch zwei Petitionen mit ähnlichem Inhalt. Das ist gut da dadurch mehr Interesse bekundet wird seitens der Geflügelhalter etc.
    Das einige Punkte aus dem schwachen Petitionstext mittlerweile politisch anders gesehen werden als vor einem Jahr sollte klar sein. Die gesamte Sachlage hat sich verändert. Stallpflicht als solches ist seit Frühjahr 2017 aufgehoben. Wie das Verhalten der Behörden 2017 zeigt bei LPAI Fällen ist man ja schon auf einem besseren Weg als 16/17. Die wichtigste Forderung , die Änderung der GPVO ist ja an den Bundestag überwiesen.
    Das aufgrund der Petition keine Anträge an den Bund gestellt wurden ist eigentlich auch klar, Anträge müssen von Ausschüssen und nicht vom Petitionsdienst gestellt werden. Allerdings gab es ja schon verschiedene Anträge an die Staatsregierung ohne die Petition. Dies sind zwei Paar Schuhe.
    Ohne dies alles wie es gelaufen ist wäre die Petition nie im Bundestag angekommen und wäre im Nirgendwo verschwunden.

  10. #70
    Avatar von ***altsteirer***
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    @b5irin: Danke für die schöne Auflistung, wo die offiziellen und sehr einseitig beleuchteten Verbreitungswege keine befriedigende Erklärung liefern. Dieser Weg muss unbedingt weiter verfolgt werden und genau so wissenschaftlich, wie Du es tust, immer wieder Gegenstand der Diskussion sein.

    Andererseits ist es ja nunmal so, dass ein Gutachten auf EU Ebene und auch die Erklärungen hierzulande sich eindeutig auf den Wildvogel als größten Vektor eingeschossen haben.
    Dagegen wird auf kurze Sicht kein ankommen sein. Insofern hätte ich das hier:

    Zitat Zitat von Huhnihunde Beitrag anzeigen
    Insgesamt wird für mich in der Drucksache lediglich überlegt, ob es bei einem erneuten Seuchenbeginn notwendig ist wieder eine flächendeckende generelle Aufstallungspflicht auszusprechen. Oder ob man es wie andere Bundesländer macht, die um den Ausbruchsort Sperr- und Beobachtungsgebiete mit entsprechender Aufstallungspflicht anordnen.
    schon als kleinen Erfolg verbucht. Allerdings wird ja in der Drucksache die landesweite Stallpflicht Sachsens als der FLI Empfehlung Folge leistend, und vermeintlich risikobasiert dargestellt.
    Und da harkt es für mich. Das war ein etwa 4 Monate dauernder, pauschaler Rundumschlag.

    Einer risikobasierten Aufstallung werden wir auf kurze Sicht kaum entgehen können. Da wäre für mich das Mittel der Wahl zu zeigen, was andere Bundesländer unter risikobasiert verstehen.
    Baden-Württemberg hat nach anfänglichem Aktionismus das Hirn eingeschaltet (danke@b5irin), Niedersachsen hatte gleich die Traute besonnen zu reagieren.
    Das wäre mMn der erste Schritt in die richtige Richtung. Aber nicht "politische Amokläufe" der unerbittlichsten Landesregierungen nachträglich als "risikobasiert" und "FLI Empfehlung folgend" adeln.
    Und das im Namen der Kleinhalter...

    @ altsteirer: Danke, für die Einstellung in Auszügen!
    Bitte. Die Auszüge sind in dem Punkt Stallpflicht übrigens vollumfänglich, mehr steht da nicht.

    Liebe Grüße, Markus
    4.29.31 Altsteirer

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