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Thema: Vogelgrippe 2018 was kommt auf uns zu

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Zitat Zitat von Susanne Beitrag anzeigen
    Hallo Stallknecht,

    das, was Du als Horrorszenario beschreibst (und noch mal extra zitierst) ist genau das, was mich beruhigt. Denn es steht da ausdrücklich, dass "Diese Maßnahme kann für Betriebe aller Größenordnungen angeordnet werden, bezieht sich jedoch ebenfalls nur auf Gefahrengebiete." und "insgesamt belaufen sich die Kosten damit auf etwa 537 Euro im Durchschnitt pro Betrieb.". Wenn man jetzt überlegt, wie viele große und wie viele kleine Betriebe es gibt, dann ist dieser Schnitt doch genau Beleg dafür, dass es nicht so teuer wird!!!
    Soso und warum steht dann da, ich zitiere

    Erfüllungsaufwand für die Wirtschaft
    Mit der vorliegenden Änderungsverordnung entsteht für die Wirtschaft zusätzlicher wiederkehrender Aufwand in Höhe von maximal etwa 14,7 Mio. Euro.
    14,7 Mio. sind doch nicht billiger, somit wird es also noch teurer ! Das alles wird am Ende und auch mitten drin immer wieder schön geredet, so von wegen es muss ja nicht zu Seuchenausbrüchen kommen und wenn doch, trifft es ja ggfs. nicht alle usw. aber die welche es betrifft, autsch ! Und warum diese pauschale ca. Summe von 10.300 Euro für einen Entsäuchungsaufwand usw. Warum wirft man hier auch alles in einen Topf ? Und oben drüber steht ja MTU, also Kleinhalter unter 1000 Tieren. Ich finde das schon sehr verwirrend. Mag ja sein, dass ich hier zu schwarz sehe aber anders steht es da ja eben nicht.

    Wie schon geschrieben, es bleibt abzuwarten aber ich ahne da leider böses ! Und wenn da was neues kommt, dann würde ich meine Tiere eh niemals beproben lassen, nur um eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten. Das habe ich beim letzten Seuchenfall schon gelernt, einige die es versucht haben, die hatten danach den Stall leer, da gekeult wurde.
    GUT ist hingegen, dass man nun wohl effizienter zwischen LPai und HPai unterscheidet und nicht gleich alles weg klotzt ! Ich habe als Vorbeugemassnahme eine 26 qm grosse komplett überdachte Voliere erschaffen, die ich zudem noch in 2 Abteilen habe, also die nächste VG bzw. Stallpflicht kann kommen. Mit den Ställen zusammen habe ich da wohl nicht mehr die meisten Probleme in Sachen Einstallung und falls doch, schlachte ich selbst einige weg. Solange die reinen Zuchttiere das alles heile überstehen, wäre mir der Rest eher egal.

    Auffällig finde ich zudem auch, dass diese ganze Sache nur auf H5 und auf H7 bezogen ist. Stehen wir dann wieder voll im Regen oder Nebel, wenn mal was anderes käme ?

    Du schreibst ferner :

    Ich glaube alles in allem hat das inkl. TA etc. unter 50 Euro gekostet und wurde erstattet. Aber selbst wenn nicht- das kann man sich doch leisten, vor allem, weil es doch keine Dauerkosten sind. Wie oft hat man Vogelgrippe direkt vor der Tür! Und dann sind nicht wir Hobbyhalter mit unter 50 Tieren im Fokus, sondern erst mal die ganzen Kleinbetriebe, die vielleicht 900 Hühner haben. Wir dürfen hier für uns doch nicht von den Durchschnittswerten ausgehen.
    Es steht explizit drin, 60 Proben pro Bestand und diese noch neuerdings vom Nachbarstall getrennt ! Das verstehe ich so, hast du zB. 2 Ställe mir je 50 Tieren da drin, werden 100 Proben genommen ! Ergo zahlst du hier schon doppelt.
    Und was heisst schon Kleinbetriebe, jeder der Tiere hat, der hat ja auch eine Betriebsnummer, somit sehe ich es so, dass alle gleich behandelt werden. Und unter 50 habe ich auch nicht, auch unter 100 wäre ich noch weit drüber. Ich handele aber nicht damit, es ist pure Selbstversorgung und auch reines Hobby, dennoch bin ich mitten im "Prügelsack" drin. Ausserdem ist alles so gemacht worden, dass selbst das was das EU - Gesetz nicht zwingend vor schreibt nun lokale Ermessenssache ist, also durchaus noch verschärft und härter behandelt werden kann.

    Auffällig erscheint mir hier auch immer wieder der Zusatz "Laufvögel", was ja im Prinzip die Freilandhaltung betrifft.
    "Das Niveau eines Landes und dessen moralische Werte
    können an der Weise, wie ihre Tiere behandelt werden,
    gemessen werden.“
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  2. #2
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Die Sache mit den Netzen findet wohl gerade einen neuen Anlauf !

    Bei 5*5 cm geht auch kein Vogel durch, also hoffe ich mal, dass das passend geändet wird.
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  3. #3

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    Wann auch immer "vor 2 Std." war ...


  4. #4
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    Hy!

    1.
    Bei den Tauben hat die Lobby sich mal eben aus der Schlinge gezogen ! Wie hiess er denn noch gleich, da war doch einer ganz oben an der Spitze der Taubenzüchter.....
    War das nicht Paule Wesjohann höchstselbst?!? Na sowas aber auch ^^!

    2. Susanne, hattest Du 2016 den Vogelgrippe- Thread durchgehend mitverfolgt?
    Wo ich so ein bisschen vorrechnete, was wir "unwichtigen kleinen" die Industrie so im Jahr an Einnahmeverlusten durch selbst erzeugte vor allem Eier, aber auch Fleisch kosten? Klaro habe und hatte ich keine Belege für meine Zahlen- diese aber noch relativ gemäßigt und auf hier im Forum gefundenen Durchschnittspreisen errechnet, und naja... Wenn Du meinst, dass der Industrie eine gute Milliarde Euro Umsatzverlust im Jahr egal ist, wo die schon bei den einzelnen Eiern um jeden Cent schachern und bei der Haltung etc. sparen, um ihn dann auf der Haben- Seite verbuchen zu können ...
    Merke: Hierzulande hat das zwar nichts zu bedeuten, aber- Termiten sind auch winzig. Aber habe die als Bewohner der subtropischen US- Südstaaten mal im Holz der dort quasi nur aus solchem erbauten Häuser- wenn man nicht aufpasst, fressen die einem die Bude unter dem Hintern weg. Und ausrotten lassen sich diese "unbedeutend winzigen" Tierchen nur, indem man das Haus ausräumt, außen luftdicht abdeckt (das ganze Haus, wohlgemerkt!), und dann saftigste Chemikalien einleitet, die auch noch im letzten Winkel alles erreichen und verlässlich ausrotten.
    Die Metapher ist jetzt zwar nur zufällig entstanden, aber ich merke gerade: Als lästige Termiten sieht die Geflügelindustrie wohl auch uns...

    Und nicht nur diese, oder was meinst Du, ist der Grund, dass inzwischen bislang aber auch jedes wirtschaftlich bedeutende Nutztier von quasi niemandem mehr gehalten wird? Genannt seien hier vor allem Schweine, die bis vor 35- 40 Jahren quasi noch jeder in ländlicherer Gegend hatte, aber auch Rinder und vor allem auch Wassergeflügel, das noch vor 20- 25 Jahren VIEL häufiger gehalten wurde... Nur die Hühnerhalter (des wirtschaftlich inzwischen bedeutendsten Nutztiers), die lassen und lassen sich nicht kleinkriegen...

    Und nein, selbst nur 50 € sind eben NICHT für jeden leistbar. Es ist ja sehr schön und ich freue mich auch für Dich, dass Du finanziell anscheinend blendend da stehst, aber für mich persönlich sind Ausgaben über 10-15 € schon teuer, und zwar ohne Übertreibung. Das wird sich natürlich ändern, wenn ich demnächst wieder anfange zu arbeiten, aber selbst dann ist was teureres als 80 € schon eine echte Hürde. Hat leider nicht jeder seinen Dukatenesel im Keller ^^...

    3.
    Bei 5*5 cm geht auch kein Vogel durch, also hoffe ich mal, dass das passend geändert wird.
    Ich bin in allem voll bei Dir.
    5x 5 cm aber ist schon recht ordentlich, da passt alles bis Star oder Amsel locker hindurch.
    Geändert von Okina75 (25.09.2018 um 02:18 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #5
    Avatar von Susanne
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    Guten Morgen,

    Ihr dürft das ja gerne so schwarz sehen, ich tue das nicht. Bin halt optimistisch veranlagt und bislang immer gut damit gefahren. Nur zu den Kosten möchte ich doch noch mal was sagen: Okina, stimmt, mir machen 50 Euro nichts aus, um einer Keulung vorzubeugen würden mir auch 500 Euro nichts ausmachen. Aber mal ganz ehrlich: Wer Tiere hält, muss doch immer mal mit Extrakosten rechnen! Hätte ich kein Geld (oder halt nur sehr wenig), würde ich mir monatlich etwas zurücklegen für eben diese Extrakosten. Aber klar, ich arbeite schon mein ganzes Leben und verdiene dementsprechend, da ist das vielleicht leicht gesagt. Aber grundsätzlich bin ich da vielleicht auch anders gestrickt, was ich mir nicht leisten kann, schaffe ich nicht an. Bei mir liegt die finanzielle Grenze (also sagen wir mal die bequeme finanzielle Grenze) bei ca. 50 Tieren (gemischt, nicht alles RdH Tiere, die sind noch teurer), da kann dann tierarztmäßig alles kommen, wenns dumm läuft, es dürften alle in einem Monat krank und teuer werden, ich bekäme das hin. Mehr Tiere würde ich mir nicht anschaffen.

    Aber unabhängig davon: Wenn es hier bei irgendjemand wegen 50 Euro klemmt und die Hühner deswegen in Gefahr wären, dann gäbe es sicherlich Leute, die aushelfen würden. Ich würde das.

    Aber wie gesagt, das sind ja Kosten (egal wie hoch sie jetzt tatasächlich sein werden), die nur dann aufkommen, wenn der Ernstfall auftritt. Und das ist doch sehr selten!

    Und noch mal kurz was zu den Eiern: Ja, natürlich sind kleinere Betriebe (also sagen wir mal ab 350 Hybriden) eine gewisse Konkurrenz für die Großen. Aber wir hier (mit Ausnahmen) halten doch nur wenige Tiere, ganz viele doch weit unter 50. Wie viel Eier kommen denn da zustande? Ich habe aktuell so vier bis fünf Eier am Tag (davon auch noch ein Drittel Zwerghuhneier). Und ganz viele Leute (selbst Hühnerhalter) achten doch gar nicht drauf, welche Fertigprodukte sie beziehen und essen dann doch wieder Industrieei. Und das ist die Masse, die verarbeiteten Eier, nicht die Frühstückseier.
    Für die Taubenhalter freue ich mich, egal, was da Ursache der Änderung ist. Aber auch hier bin ich sicher, dass eine Sachentscheidung die Begründung liefert. Da lief es früher falsch, jetzt läuft es richtig.

    Ergänzung: Dass jetzt kaum mehr jemand Nutztiere hält, liegt nicht nur an den verschärften Regelungen, sondern daran, dass unser Leben nicht mehr dazu passt. Es baut ja auch kaum mehr jemand wirklich viel im Garten an, das macht nämlich Arbeit. Und Tiere binden einem zudem an, in meinem Bekanntenkreis versteht niemand, warum ich auf Urlaub verzichte, weil ich Tiere und Garten zu versorgen habe (es versteht auch niemand, warum ich manchmal um 21 Uhr noch dastehe und Gemüse und Obst verarbeite und Vorräte schaffe).
    Geändert von Susanne (25.09.2018 um 08:15 Uhr)

  6. #6
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    Vllt. hilft aber auch einfach eine normale, gesunde Einstellung zu den Tieren, die man da hat. Man kann seine Hühner gerne haben, und sie trotzdem nutzen . Und nur weil einer nicht bereit ist, hunderte Euro an Tierarztkosten in seine Hühner zu stecken, sondern sie zu essen etc., denke ich mal, ist das keine Rechtfertigung, da solche Wertungen zu fällen alà "wenn man sich 's nicht leisten kann". Ich sehe es nicht ein, mir einen zig Euro teuren Hormonchip für einen Hahn zu leisten, oder mehrere, nur damit ich sie nicht schlachten muss, weil 's sonst Klassenkeile gibt. Ist DAS das Wertsystem, wonach sich bemisst, ob einer Tiere halten sollen dürfte oder nicht? Die Bereitschaft und Fähigkeit, dafür notfalls auch größte Summen auf die Theke zu blättern?

    Was das nicht mehr dazu passende Leben angeht: Naja, sage ich mal...
    Wer hat sich denn katzenartig umschwänzelnd geradezu dazwischen gedrängt, von wegen "Überlass' das alles uns, wir sorgen dafür, dass Du gutes Essen ohne die Arbeit hast"? Ich glaube wohl, da haben sich die Politik und die Industrie nicht gerade zurück gehalten, diese Rolle für die deutsche Gesamtbevölkerung zu übernehmen. Bis Ende der 90er konnten die Leute im Osten Deutschlands auch noch alles 1a selber, aber heute ist auch da tote Hose. Jahrhundertealte Traditionen in nicht mal 20 Jahren in den Boden gestampft. Weil die Leute das von sich aus so wollten?
    Oder nicht viel eher, weil ihnen alle Bequemlichkeiten verheißen wurden? Und zu welchem Preis? Ich gehe sicherlich nicht zu weit wenn ich sage, zum Preis der Seele... Des Landes, der Städte, der Dörfer...
    Ich kenne die Sache noch aus eigener Anschauung, quasi jeder eigenes Vieh zuhause (zwar hauptsächlich dörflich, aber auch in Metropolen wie Berlin, wo bis Ende der 80er noch VIELE Leute zumindest Geflügel oder Karnickel hatten. Ist heute alles nicht mehr, und wenn dann höchstens noch so ein paar Alibi- Zwerghühner. Und ich kann sagen, ebenfalls aus eigener Anschauung, dass zumindest das ländliche Deutschland mit der Aufgabe seiner kulturellen Identitäten auch nicht weniger als seine Seele verloren hat.

    Fahr' doch heute mal durch die Dörfer, an völlig beliebigem Ort von der ostfriesischen Küste zur Oder, oder von Franken bis an die deutsch- luxemburgische Grenze... Überall gibt es sie noch, die alten Höfe mit den kleinen Ställen dran oder drin.
    Die aber seit Jahrzehnten leer oder nur noch Rumpelkammer oder zur Wohnfläche umgebaut sind. Die Dörfer sind kulturell und damit seelisch tot, daran ändern auch die Martinstagsumzüge und die Maibaumstellerei nichts mehr. Egal, wo man hinkommt, selbst kleine Dörfer von kaum 180 Einwohnern sind heute quasi- anonyme Wohnanlagen, wo sich zu 80 % nur noch um sich selber gekümmert wird und wo ein Kind, rausgeschickt, nur noch an wenigen Tagen im Jahr mal Anschluss an andere Kinder findet, und wo sowas wie "kulturelle Identität" nur noch aus buntem Tourismus- Klimbim oder Tütchen mit "Echtem Ostfriesentee" in den Discounterregalen besteht (oder aus billigem, ekligen "Äppelwoi", wenn man in Hessen ist). Wenn sich heutzutage kulturelle Identität nur noch an lokalen Alkoholsorten im Discounterregal bemisst, oder an sonstigem regionaltypischen, aber zum völligen Nebenprodukt und Regalfüller verkommen ist, und ansonsten landauf landab quasi alles gleich außer vllt. Reste von Mundart, dann sollte man ehrlich mal in sich gehen und sich fragen, ob DIE LEUTE das wirklich alles so gewollt haben...
    Der Eindruck drängt sich MIR nicht auf, denn es gibt sie noch, diese urwüchsigen Ecken in manchen Dörfern, wo wirklich noch der alte Geist aus den Mauern atmet. Sie sind selten geworden, vielleicht auf 50 Dörfer nur noch 1- 2 Vertreter, aber so, wie sich da alle Generationen einbringen und drin drängen, kann ich mir nicht vorstellen, dass DIE LEUTE das wollten. Und auch nicht die neuen Generationen. Für die ist es normal, das neue Leben, und was man kennt, zweifelt man nicht an, klar. Aber das Tradieren der alten Werte, das klappt auch noch, selbst 2018! Und da liegt für mich der Hase im Pfeffer!

    Keiner baut mehr Gemüse an. Klar, macht Arbeit. Liegt aber vllt. eher auch daran, dass die Leute nicht mehr die Notwendigkeit sehen, weil es ja jederzeit alles im Überfluss gibt... Zäume vllt. das Pferd auch mal von der Seite auf, und überlege, warum die Industrie alles daran setzt, die Kontrolle darüber zu übernehmen, von was wir uns ernähren. Bestes Beispiel hier das Saatgutgesetz... Nach dem hunderte und tausende alter, lokal angepasster Gemüse und Obst heutzutage quasi nur noch als Zierpflanzen gehandelt werden dürfen, weil vor dem Gesetz nur eine Handvoll auserlesener Massensorten bestehen dürfen. Warum gibt es denn nur noch F1- Sorten zu kaufen? Weil die Leute das so wollen? Und nicht etwa, weil es ihnen des schlichten Konzernprofits wegen aufdiktiert wird, gestützt von der Politik?

    Warum gibt es, um wieder auf die Hühner zu kommen, die ganzen bunten Hobbyhybriden? Weil die Leute die nicht kaufen sollen, statt Rassegeflügel? Ich bin einer der größten Optimisten und Naivlinge, die rumlaufen, aber auch solche kriegen im Leben manche bittere Pille zu schlucken, an denen man an und für sich zerbrechen könnte vor Unverfrorenheit. Man kann weiter mit der rosaroten Brille rumlaufen, oder anfangen, gegebene Realitäten zu akzeptieren.
    Und dass die Industrie die Kontrolle und Macht über alles haben will, IST so eine gegebene Realität- man schaue sich nur um, und beginne mal, diverse Sachverhalte zu hinterfragen...
    Geändert von Okina75 (25.09.2018 um 13:08 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #7
    Avatar von Susanne
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Vllt. hilft aber auch einfach eine normale, gesunde Einstellung zu den Tieren, die man da hat. Man kann seine Hühner gerne haben, und sie trotzdem nutzen . Und nur weil einer nicht bereit ist, hunderte Euro an Tierarztkosten in seine Hühner zu stecken, sondern sie zu essen etc., denke ich mal, ist das keine Rechtfertigung, da solche Wertungen zu fällen alà "wenn man sich 's nicht leisten kann".
    Oha, da habe ich Dir wohl unbeabsichtigt auf den Schlips getreten, aber ich bezog mich nicht auf Hormonchips, sondern auf die vorhin erwähnten 50 Euro, die im schlimmsten Fall ab und an mal auf uns zukommen könnten. Jeder soll die Tiere so halten, wie er es möchte, ich selbst nicht als Nutztiere, aber das verlange ich nicht von Dir! Aber egal wie man es macht, man sollte sich das leisten können. Und wenn ich (was ich tatsächlich mache) mal ab und an einer ausgestallten Hybridhenne einen Hormonchip gönne, eben weil ich sie von vorne herein nicht schlachten möchte, wenn sie keinen materiellen Nutzen mehr habe, dann kann ich ja auch nicht hergehen und sagen: Oh, ich Arme, hoffentlich bezahlt mir das jemand. Sondern das ist meine Entscheidung. Und deswegen würde ich nie 50 RdH Hennen übernehmen, denn das wäre mir dann zu teuer. Wenn wir uns als Nutztierhalter sehen, dann gelten die Regeln für Nutztiere. Und es geht um Seuchenschutz, trotz allem, auch wenn uns das nicht gefällt. Und da haben wir halt (leider) empfängliche Tiere, die es dann halt auch mal zu beproben gilt. Wie gesagt: Natürlich nur, wenn es eine Verhältnismäßigkeit der Kosten gibt.

    Übrigens emfpinde ich mich als normal und gesund, auch wenn ich meine Tiere nicht schlachte. Ich fürchte mich auch nicht vor Klassenkeile, ich entscheide ganz alleine, was ich meinen Tieren angedeihen lasse und was nicht. Und ja, ich finde tatsächlich, wenn man überhaupt kein Geld hat (also nicht mal 1 Euro pro Woche über im Jahr), dann sollte man keine Tiere halten, denn dann kommt man ja wirklich ganz schnell in eine finanzielle Notlage. Tiere können immer mal ungeplante Kosten verursachen. Zumindest in gewissem Umfang sollte man die dann auch tragen können. Scheitert dann auch der Seuchenschutz an mangelnden finanziellen Mitteln? Stell Dir vor, Du hast Vogelgrippe direkt vor der Haustür, da wirst Du freiwillig Schuhe desinfizieren und Dich umziehen, wenn Du in Deine Stallungen gehst, oder Auch das kostet Geld.

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