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Thema: Legeleistung von Hybriden bei "normaler" Haltung ?

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  1. #11
    Moderator Avatar von sil
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    Roksi, noch legt kein Huhn 365 Eier im Jahr ...

    Also, nochmal zusammenfassend was ich weiß. (Es kann auch ganz anders sein ...)
    Es ist ja nicht nur Lohmann, der den internationalen Geflügelmarkt mit lebendigen "Produkten" bedient, man kann das aber wohl auf insgesamt drei Hersteller weltweit reduzieren.
    Diese Konzerne haben im Falle der Legehybriden einen "Pool" aus bewährten, durchgezüchteten, streng gemanagten Rasselinien, deren Kreuzung untereinander dann das "Endprodukt" Legehybride ergibt. Je nach Ausgangslinien können die Eigenschaften der "Endprodukte" sehr berechenbar abgerufen werden, So kommen also zum einen Hühner heraus, die mit der Käfighaltung gut klar kommen, dafür aber nicht so Freilauftauglich sind, oder solche, die eher mit der Auslaufhaltung klar kommen ohne in der Leistung einzubrechen.
    Der Hauptabnehmer dieser Industrie ist der Markt der gewerblichen Eiererzeuger.
    Um den Markt der vielen Hobbyhalter zu bedienen, die einerseits gerne profitieren von den Erfolgen der rein auf Leistung ausgerichteten Zuchtführung der Industrie und andererseits aber die einheitlich braunen und weißen Hennen eher langweilig finden und immer auf der Suche nach etwas optischer Abwechslung sind, kam die Geflügelindustrie auf die Idee, das Angebot etwas bunter zu gestalten. Zum Teil waren die Rassen als Leistungslinien wohl sowieso vorhanden (Italiener, Sussex, Rhodeländer, z.B.) zum Teil ist man auch gern auf den Zug der bunten Eierfarben aufgesprungen und hat sich Grünleger und Braunleger dazugeholt. Um die Leistung aufzupeppen und sich insofern auch deutlich von der reinen (Hobby-)Rassezucht abzugrenzen, bauen die Produktlieferanten zum einen eigene, auf Leistung getrimmte Rasselinien auf, zum andern nutzen sie durch Kreuzung mit den bereits vorhandenen "Industriehuhnlinien" den Heterosiseffekt, um die Leistung nocheinmal etwas zu pushen. Sie wissen ja, wie sie kreuzen müssen um die Eigenschaften der bewährten Linien zu erhalten.
    Die Erzeugung der Bruteier für das Endprodukt, egal ob "Industriehybride" oder "Hobbyhybride", liegt also in den Händen von Konzernen wie Lohman und Co, während Brut, Aufzucht und Vermarktung dann schon weiter gestreut werden.
    Geändert von sil (06.02.2018 um 14:01 Uhr)
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