Bei meinen aktuellen Hybriden (also die aus der Beschlagnahme) ist es bislang so (zum Glück), dass die voll auf Legemehl abfahren und ich für sie einfach einen Futternapf mit eben dem stehen habe. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass "unser" Legemehl gar nicht dem "guten" der Industrie entspricht. Da gibt es mittlerweile Doktorarbeiten über das richtige Mehl im richtigen Alter (es gibt da nämlich eines für "alte" Hybriden, also denen, die länger als 15 Monate leben dürfen), das hat dann einen viel höheren Kalziumanteil und auch mehr von bestimmten Aminosäuren. Das bekommt man im Futterhandel gar nicht. Und wenn man dann auch noch bio füttert, sind bestimmte Zusätze verboten- blöd für die Hochleistungshenne. Deswegen (und weil die halt auch anderes fressen) gibt es bei uns dann halt Zusätze. Ich schau gerade auch nach "Sportlernahrung", da kann man nämlich diverse Aminosäuren pur kaufen, vielleicht "werte" ich damit das Futter auf. Übrigens habe ich eine Freundin, die hat mal Masthybriden gerettet (also vor der Schlachtung bewahrt) und ernährt die nun so, dass sie nie schwerer als maximal 4,2 kg werden. Die sind jetzt schon drei oder vier Jahre bei ihr und legen sogar Eier! Hier wäre eine normale Ernährung (besonders eine Industrieernährung) nicht geeignet.
Wir müssen also versuchen, unseren Hühnern das zu geben, was sie brauchen, bei Hybriden sind es halt bestimmte Nährstoffe (hier hauptsächlich Kalzium und D3), die sie mehr benötigen als andere Hühner. Dann geht normales Futter und dann geht auch ein normales Leben.