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Hallo liebe Foris, nun bin ich Besitzerin eines Bolzenschussgerätes und war mir sicher, hier schon mal gelesen zu haben wie man es ansetzt. Aber ich finde es nicht mehr. In der Beschreibung steht es leider nicht, da ist nur das Kaninchen angegeben.
Kann mir da jemand helfen und weiß wie das geht?
Ich will mich nicht unbeliebt machen, aber ein Bolzenschussgerät ist nun wirklich nicht nötig.
Betäuben, ab in den Schlachttrichter und Ohrscheibenschnitt. Kurz warten (20-30s) und fertig...
Einfach war ich nie.
Hallo
https://www.huehner-info.de/forum/sh...anie+kleintier
Ich denke du meinst den Thread?
@Rackelhuhn,nicht jeder kann ein Tier bewusst mit einem "Knüppel" auf den Hinterkopf schlagen,ich denke das meinst du mit Betäuben...mir hat der Thread von Stefanie damals SEHR geholfen.
Deine Schlachtbeschreibung ist mir persönlich übrigens übel aufgestossen...für mich kein Zeichen des Respekts gegenüber dem Tier...
Geändert von Shane (10.07.2019 um 17:47 Uhr)
Grammatik bei Yoda gelernt ich hab.
Wo Unrecht zu Recht wird,wird Widerstand zur Pflicht.
du musst das Hirn betäuben, das hirn ist beim huhn etwas anders gelegen als beim Menschen, weiter hinten, siehe hier (cerebrum = Hirn).
deswegen auch die fälle, wo das huhn trotz köpfung weiterleben konnte, weil das gehirn sehr weit hinten ist und nicht ganz mit abgetrennt wurde.
https://www.google.com/imgres?imgurl...act=mrc&uact=8
oder hier:
https://www.google.com/imgres?imgurl...act=mrc&uact=8
bei meinen Junghähnen war das ungefähr genau da wo der Kamm endete. Hängt aber natürlich auch von der kammform ab.
Was auch noch ganz wichtig ist:
der Kopf muss unbedingt fest auf einer nicht federnden Unterlage aufliegen. Am besten Stein. bevor du auslöst muss wirklich alles fest aufliegen, weil sonst geht die kraft in die luft und reicht nicht. Also beim Aufsetzen schauen, dass du wirklich den Kopf fest (natürlich nicht so, dass es weh tut) auf den steinboden runterdrückst und alles fest unten hältst. Bloß nicht beim abdrücken irgendwie das Schussgerät wieder anheben.
dann ist auch noch wichtig, dass du dann schnell bist. Messer oder Beil griffbereit gleich in der Nähe so lange hält diese Betäubung nicht, als wenn man mit dem Stock (besser zu viel als zu wenig) betäubt hat. Schnelles Nachbetäuben bei fehler geht mit dem Dings nicht. (Wie z.b. bei einem Stock).
Geändert von Bettina99 (10.07.2019 um 17:55 Uhr)
bei besonders großen allten Hähnen (kämpfer vielleicht oder jersey giants) wär ich etwas vorsichtig, ob es da ausreicht. so stark ist es nicht.
Wenn ich mal schlachten muss, dann lieber damit. Wenn man richtig ansetzt und auslöst, dann ist die Gefahr von unterbetäubungen (daneben geschlagen, angst die hand zu treffen, huhn zappelt weg) viel geringer. Man kann ja die hand ganz nah am kopf lassen und das huhn damit perfekt festhalten. ich finde man kann daher viel genauer arbeiten, als wenn man das huhn irgendwie loslassen muss oder nur viel weiter hinten halten kann, weil man sonst die finger gleich mit trifft und es dann anfängt rumzuflattern und man daneben trifft...
auch dass man aus angst zu wenig zu betäuben gleich viel zu viel draufhaut kann auch nicht passieren...
üb am besten mal das runterdrücken und auslösen an einer kartoffel. das abdrücken erfordert für ne frau dann doch ganz schön viel kraft in der hand und man darf aber ja nicht rumwackeln dabei oder schief werden.
Geändert von Bettina99 (10.07.2019 um 18:02 Uhr)
Nun ja, schlachten läuft bei mir unter möglichst kurz und schmerzlos. Das ist meine Art Respekt zu zeigen, bei dieser unangenehmen Sache. Ich gehöre wohl nicht zu den Menschen, die das angemessen ausformulieren können.Zitat von Shane
Jedenfalls halte ich nichts von einem Bolzenschussgerät. Allein schonmal gar nicht, da dürfte ja Einigkeit bestehen.
Aber auch in Verbindung mit einem Schlachttrichter nicht. Um das klar zu sagen, sicherlich "kann" man in bestimmten Situationen ein Bolzenschussgerät einsetzen. Die Diskussion ist ja hinlänglich dokumentiert. Aber das bedeutet eben auch, das lebende Tier unbetäubt in den Schlachttrichter zu stecken. Ist das ein respektvoller Umgang mit dem Tier?
Allein dieser Punkt reicht für mich aus, um diese Methode abzulehnen.
Einfach war ich nie.
Rackelhuhn, das Tier muss mit dem Kopf auf einer festen, nicht federnden Unterlage liegen.
Also nicht lebend in den Schlachttrichter. Dass dauert wahrscheinlich auch nicht länger, als das Huhn und den Knüppel in Position zu bringen.
Besonders bei den großen Hähnen ist mir der Bolzenschussapparat eine Hilfe, auf die ich nicht verzichten wollte.
1.2 große Dresdner, 1 Dorking, 1 Dorking-Mix, 3 Mechelner, 3 Bresse gauloises
Also insgesamt 1.10 Hühner, dazu 1.0 Spitz und 0.1 Katze
Themenstarter
Vielen Dank für all die konstruktiven Hinweise und Links!!!! Nun fühle ich mich sicher!..
Ich möchte bzw. muss auch mal alleine schlachten und denke, dass das Gerät für mich die richtige Lösung ist. Ich habe Cou nu, Orpington, Dorking und Reichshühner. Alles große Rassen, bewusst ausgewählt als 2nutzungstiere, bloß 4-5 Kilo Tier hochheben und dann mit Knüppel betäuben fällt mir körperlich schwer. Außerdem muss man die erstmal richtig gegriffen kriegen und ich bin dann bei der Knüppel- Methode unsicher. Bei kleineren Tieren ist das sicher unproblematischer..
Vielen Dank nochmal an alle!🙂
Also hier wird auch mit Bolzenschussgerät im Schlachttrichter betäubt, zu zweit! Auch Knüppelmethode könnt ich mir bei den großen Orpingtonhähnen nicht allein vorstellen. Oder stellt ihr den Hahn einfach auf den Boden und schlagt zu?
Ich bin nicht schwach aber alleine würd ich so einen Hahn nicht gehalten bekommen.
1.14 Gr. Wyandotten
laut Anleitung darf man genau das nicht machen und es ist nicht sachgerecht, da der Kopf auf einer nicht federnden Unterlage aufliegen muss, weil sonst die Schusskraft zu schwach ist.
Habt ihr für dieses Problem im Schlachttrichter eine lösung gefunden? drückt ihr das huhn samt Schlachttrichter an die Wand? Weil praktischer wäre es natürlich schon.
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