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Thema: Eierpreise....Wieviel soll ich ....?

  1. #71
    Avatar von Huhnihunde
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    Bei A... kosten 10 "Bioeier" 2,59€.
    https://www.aldi-sued.de/de/sortimen...ps/p/bio-eier/
    Was A... unter Bio versteht hat mit unserer Hühnerhaltung sicher nichts gemein!
    https://www.tz.de/muenchen/gastronom...s-8516746.html

    @Okina
    Das sehe ich komplett anders.
    Mag daran liegen, dass ich deiner Argumentation nicht folgen kann und vorauseilender Gehorsam nicht so meins ist.

    Zum Vergleich Hobbyhaltung/Eierverkauf vs. Gewerbliche Haltung/Gewerblicher Eierhandel:

    Die Grenze wird bei 300 Legehennen gezogen soweit mir bekannt ist (Stempelpflicht usw.).
    Der gewerbliche Betrieb muß zwar seine Gewinne versteuern, darf aber auch seine Verluste und Investitionen gegen rechnen.
    Zu den Investitionen gehören u.a. Tiere, Stall, Futter, Tierarzt, Stempelautomat, Lieferfahrzeug (zzgl. aller Kosten dafür), Zäune, Desinfektionsmittel, Bekleidung etc....

    Dass bei einigen Erzeugern wenig unterm Strich übrig bleibt hat u.a. damit zu tun, dass sich etliche auf Jahre an Großabnehmer gebunden haben. Diese diktieren nun den Abnahmepreis. Viele haben sich durch Riesen-Stallbauten bis zum St. Nimmerleinstag verschuldet. Und Betriebswirtschaft wird von nicht wenigen als lästiges Nebenfach in der Ausbildung angesehen (so sie denn überhaupt eine Ausbildung haben).

    Ich persönlich hätte überhaupt kein Problem damit, wenn ich Eier stempeln und sortieren müßte. Der Fiskus würde bei meiner Einnahme/Ausgabenrechnung/Bilanz für den Nebenerwerblichen Eierverkauf nicht nur leer ausgehen...., die müßten das Ganze dann mit meinen hauptberuflich generierten Steuerzahlungen aufrechnen... Steuerlich sicher ein interessantes Modell.

    Es ist schon übel genug, dass wir mit unseren Kleinsthaltungen im Seuchenfall mit den Großen bzgl. der Hygiene- und Aufstallpflichten gleich gestellt werden, ohne das wir gleichzeitig die Aufwendungen für den Seuchenschutz geltend machen können. Habe auch noch von keinem Kleinhalter gehört der aus der TSK entschädigt wird...

    Zu den Billigeiern:
    Gönn dir mal den Spaß und schau in die Einkaufswagen der Leute, die die Billigst-Qual-Eier kaufen: Softdrinks, Chips und Eis in Anstaltspackungen (= Großgebinden) sind da, neben dem bereits erwähnten Körperschmuck, keine Seltenheit.
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  2. #72
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    Miss Puff:
    Okina, ich bezweifle ernsthaft , dass unsere Eierpreise daran Schuld sind, dass der Staat irgendwann auch hier seinen Finger drauf hält.
    Hm, die Privathaltung ist doch schon quasi schuld dran, dass die Industrie ihre Gewinne derart gefährdet sieht, dass schon vielerlei Repressionen und Zwangsmaßnahmen bestehen- zu Beginn der letzten Vogelgrippe hatten wir ausgerechnet, dass der Industrie durch die Privathaltung bundesweit, hier durch Eier- und teils auch Fleischverkauf, jährlich über eine Milliarde (!) € an Einkünften entgeht.
    Die private Schweinehaltung wurde quasi eliminiert, weil sie dem bundesdeutschen Ziel der Marktkontrolle über Schweinefleisch im Weg stand, und die wenigen Renitenten, die sich heute dennoch Schweine privat oder nicht- intensiv halten, werden mit Auflagen und Forderungen zugeballert, dass da wirklich nur die ganz knochenharten auch renitent bleiben- die kommende Schweinepest (die irgendwie wohl nicht so recht anrollen will...) hätte/ wird die Sache nochmal verschärf(t)en. Das selbe ist beim Geflügel im Gange, mit schon mal dem Erfolg, dass sich heute quasi kein Mensch mehr Wassergeflügel oder Puten hält, was noch vor 20 und erst recht vor 30 Jahren selbst in Stadtlagen fast/ teils noch gängige Praxis war.
    Bei den Hühnern geht der Trend für die Industrie leider eher wieder nach oben, und wir sollten zusehen, denen nicht noch zusätzliches Schießpulver zu kredenzen. ICH kann auf Stempel- und Dokumentationspflicht oder weitere Restriktionen wie zusätzliche Pflichtimpfungen auch für kleinste Privathalter verzichten ...

    Theoretisch sind meine Futterkosten (wer Arbeit etc. in Hobbyhaltung wirklich zählt, hm...) durch 25 Cent/ Ei, 6 Eier am Tag, 167 Eier im Monat, 2007 Einer im Jahr gedeckt, und wenn man mit 'nem Hobby Kosten ausgleichen kann, ist das doch toll! Strebe ich allerdings 'nen Gewinn an, bräuchte ich mich nicht wundern, wenn da irgendwann ein findiges Näschen aufmerkt und mal seinen Chef anrempelt, was man vermutlich aus der privaten Hühnerhaltung auch noch so rausbeuteln könnte- ist man doch bei jeder Art der fiskalen Einnahmen- Erhöhung höchst einfallsreich und kreativ...

    Was genau spricht dagegen Eier zum Selbstkostenpreis abzugeben bei Hobbyhaltung? Alles darüber ist doch genauso Gewinnerzielungsabsicht wie beim gewerblichen, minus die Regularien und Kontrollen und so weiter.
    Ebend, quasi!
    Und weil in Deutschland NICHTS ohne existieren darf, sollte man sich da fein zurückhalten, um diese Freiheit nicht auch noch zu gefährden. Mich persönlich kauzt es schon mehr als genug an, dass man sich nicht mal solche Lappalien wie WACHTELN ohne oberinstanzliches/ behördliches Amen halten darf... Hühner zählen für mich auch zu solchen Lappalien, weil früher neben Kaninchen nun wirklich das allerselbstverständlichste Tier zur Selbstversorgung gewesen... Und nur durch industriell- lobbyistischen Druck bereits beinahe ebenso zum totalen Sperrgebiet erhoben wurden wie Schweine (hatte bis vor 30 Jahren im ländlichen auch quasi jeder)... Muss man ja echt nicht noch forcieren!

    Huhnihunde: Vorauseilender Gehorsam? Ich ?
    Ich bin bloß vorsichtig, weil der Bürger bekanntermaßen erstmal GAR nichts zu sagen hat, wenn es um irgendwelche neuen, industriefördernden Maßnahmen geht- da sind dann sogar gewonnene Volksentscheide nur toilettenpapier- wert.
    Geändert von Okina75 (13.12.2017 um 18:05 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  3. #73
    Avatar von KerstinU
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Ich bin da auch ganz bei Okina, verstehe nicht warum manchem "Hobbyhalter" das Reinkommen der Futterkosten nicht reicht. Und selbst da wurden ja wahrscheinlich die selbst verzehrten Eier nicht rausgerechnet.
    Ich spreche jetzt für mich ...hier geht es darum , dass ein ordentliches nicht mit Medis usw vollgepumptes Lebensmittel auch seinen Preis hat . Sorry , an 40 Cent bereichere ich mich nicht und ja ich gehöre zu der Fraktion bei der ein Lebensmittel was kosten darf . Dann spare ich an einer anderen Stelle . Ich beziehe mein Schweinefleisch von einem Bauer, Hausschlachtung und Wurst gibt's noch dazu . Natürlich bezahle ich keine 3 bis 5 EUR pro Kilo und warum ? Weil ein Lebensmittel was kosten darf!!!!
    LG Kerstin ( ehemalige Miss Puff )

  4. #74
    Avatar von KerstinU
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    Und wie am Anfang schon geschrieben, jeder kann seine Eier verkaufen, wie er will .
    LG Kerstin ( ehemalige Miss Puff )

  5. #75
    Avatar von Wurli
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Miss Puff:


    Hm, die Privathaltung ist doch schon quasi schuld dran, dass die Industrie ihre Gewinne derart gefährdet sieht, dass schon vielerlei Repressionen und Zwangsmaßnahmen bestehen- zu Beginn der letzten Vogelgrippe hatten wir ausgerechnet, dass der Industrie durch die Privathaltung bundesweit, hier durch Eier- und teils auch Fleischverkauf, jährlich über eine Milliarde (!) € an Einkünften entgeht.....

    Wie soll das gehen wenn uns unsere Eier teurer kommen!?

    Zitat Zitat von Miss Puff Beitrag anzeigen
    Ich spreche jetzt für mich ...hier geht es darum , dass ein ordentliches nicht mit Medis usw vollgepumptes Lebensmittel auch seinen Preis hat . Sorry , an 40 Cent bereichere ich mich nicht und ja ich gehöre zu der Fraktion bei der ein Lebensmittel was kosten darf . Dann spare ich an einer anderen Stelle . Ich beziehe mein Schweinefleisch von einem Bauer, Hausschlachtung und Wurst gibt's noch dazu . Natürlich bezahle ich keine 3 bis 5 EUR pro Kilo und warum ? Weil ein Lebensmittel was kosten darf!!!!
    Ich gucke auch das ich Fleisch und Gemüse regional bekomme; auch wenns mehr kostet!
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  6. #76
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    Miss Puff: Jo, denn mach' man immer!

    Wurli: Betätige die Suche- ist natürlich alles nur pauschal gerechnet, aber schon dafür sind die Effekte der privaten Hühnerhaltung auf das Einkommen der Industrie immens.
    Geändert von Okina75 (13.12.2017 um 18:59 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #77
    Avatar von Huhnihunde
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    Zitat Okina:
    "Hm, die Privathaltung ist doch schon quasi schuld dran, dass die Industrie ihre Gewinne derart gefährdet sieht, dass schon vielerlei Repressionen und Zwangsmaßnahmen bestehen- zu Beginn der letzten Vogelgrippe hatten wir ausgerechnet, dass der Industrie durch die Privathaltung bundesweit, hier durch Eier- und teils auch Fleischverkauf, jährlich über eine Milliarde (!) € an Einkünften entgeht."



    Hier mal der monatliche Umsatz aus Geflügelschlachtungen (ohne Eierverkauf).
    Allein im September setzte dieser Zweig der Ernährungsindustrie 341 Millionen € um.

    https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/

    Ob nun die errechnete Umsatzeinbuße durch Privathaltungen, wie oben angegeben, stimmt kann ich nicht beurteilen (in meinem Großstadt-Stadtteil leben etwa 380.000 Menschen, 58 Geflügelhaltungen sind dort gemeldet).
    Selbst wenn, würde diese Umsatzgröße der Geflügelindustrie wahrscheinlich nicht mal ein silberhelles Kichern entlocken....

    Die Zahlen der Geflügelwirtschaft aus dem Jahr 2011 dürften sich bis heute deutlich erhöht haben.
    Bruttowertschöpfung 8,7 Mrd € zuzüglich 3 Mrd € "öffentliche Einnahmen" (EU-Subventionen).

    https://www.gefluegel-charta.de/blog...79abd107d3a86a

    Die "Gefahr" für die gewerbliche Geflügelhaltung durch die Privathaltung liegt meiner Meinung nach nicht in der Umsatzabschöpfung durch den Fleisch/Eierverkauf durch die Privaten.
    Sondern vielmehr in dem ständigen Aufzeigen vernünftiger Haltungsbedingungen, die auch vom Verbraucher zunehmend eingefordert werden. Bei Umsetzung dieser Haltungsbedingungen steigen nun mal die Kosten und der Gewinn wird kleiner, wenn die Kosten nicht an die Verbraucher durchgereicht werden sollen. Dies ist z.Zt. politisch (noch nicht) gewollt. Brot und Spiele hat sich schon früher bewährt....

    Wir wenigen Privathalter sind Umsatzbezogen nicht mal ein Pickel auf dem A.... der gewerblichen Haltungen.
    Aber sicher ein Dorn im Auge was unsere Haltungen angeht...
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  8. #78
    Avatar von Wurli
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    Sagen wir mal so, vor den eigenen Hühner/Wachteln brauchte ich nur ca 60 Eier im Jahr. es sei denn ich konnte von nem Bauern welche bekommen.
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  9. #79
    Putzfee auf Zeit Avatar von anna.u
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    @PPP Du brauchst VIER Eier in der Woche? Das ist aber jetzt nicht dein Ernst? Ich brauch schon 8-10 Eier für ein ordentliches Rührei zum Abendbrot...
    Und dann bäckst du doch auch und Nudeln selber machen und so...da braucht man doch allerhand.

    Ausserdem füttere ich auch gekochtes Ei, wenn ich sehr viele Eier habe
    lg Anna
    LG Anna

    Blumenhahn Gustav mit zwei Damen, Lucky & Friends, Mandy und Herr U

  10. #80
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Eierlikör.... auch lecker

    Ich wollte die Eier gegen Futterspende abgeben, dass war meinen ersten Kunden zu umständlich. Es bleibt bei Futterspende = 0.30 Euro/Ei... unsortiert...
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