Wenn man Rassegeflügel hält oder züchtet, lässt es sich gelegentlich nicht vermeiden, Tiere über längere Strecken zu transportieren.
Soweit es geht, transportiere ich die Tiere selbst, damit sie keinen vermeidbaren Stress erleiden. Mein Fahrzeug ist ein Kombi, bei dem ich die Tiere jederzeit wahrnehmen kann. Der bisher längste Transport dauerte drei Tage. Auch da kamen die Tiere in sehr gutem Zustand am Ziel an. Manchmal hatte ich sogar den Eindruck, die Hühner geniessen die Fahrt im Auto.
Das ist aber nicht immer zu so. Vor kurzem kaufte ich einen neuen Lachshahn in ca. 300 km Entfernung. Das Wetter war angenehm und der Hahn machte einen guten Eindruck. Wie vorher schon öfter, transportierte ich ihn in einem speziellen Transportkarton. Aber bereits nach 50 km Fahrt zeigte er massive Kreislaufstörungen. Ich hielt an, machte eine Stunde Pause und bereitete ihm einen angenehmeren, gut gepolsterten, Platz ausserhalb des Kartons. Der Hahn beruhigte sich und schien sich zu entspannen. Nach weniger als 50 km Weiterfahrt, stellte meine Begleiterin seinen Tod fest.
Auf solche Erlebnisse kann ich gut verzichten und würde gerne wissen, wie man solche Situationen meistern kann. Oder ist das in Einzelfällen unvermeidbar?