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Thema: Küken im Winter

  1. #1

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    Küken im Winter

    Hallo, bis jetzt war es immer so: Ich ließ die Küken Mitte März schlüpfen, sorgte 6 Wochen für altersgerechte Temperatur, dann war es Anfang Mai, Winter vorbei, alles klar.
    Ich überlege jetzt eine Brut demnächst zu starten. Was ich die ersten 6 Lebenswochen machen muß, ist mir schon klar, aber dann. Ich lebe in einer klimatisch etwas rauhen Gegend, meine Ställe sind nicht frostsicher. Jetzt meine Frage: Was hält ein 2, 3 oder 4 Monate altes Tier aus, oder was hält es nicht aus? Hat da einer Erfahrung? Und 4 Monate Elektroheizung ist einfach nicht zu rechtfertigen.
    Gruß Werner

  2. #2
    genannt Heini Avatar von hein
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    Küken brauchen diese Temperaturen

    Temp. in Kopfhöhe
    1. Woche 32-30°
    2. Woche 30-28°
    3. Woche 28-24°
    4. Woche 24-20°
    5. Woche 20-18°


    Und außerdem kann man das wunderbar an den Küken selbst beobachten!

    Sitzen sie eng zusammengedrückt, so ist es zu kalt!
    Sitzen sie weit auseinander oder im Kreis um die Lampe herum, so ist es zu warm!
    Sitzen sie locker gruppiert unter der Lampe so ist es richtig!

    Mit diesen 3 Sätzen erspare ich mir das Thermometer und ich kann täglich die Wärme nach Bedarf anpassen - indem ich die Lampe höher oder niedriger hänge! Oder eben Anpassung per Dimmer.


    Und dann können bei mir die Küken, die eine Glucke haben, die können sofort nach Draussen! Wenn sie wollen!

    Und Küken aus der Brutmaschine lasse ich nach 7-8 Tg. auch nach Draussen!. Wenn es ihnen zu Kalt wird, denn laufen sie wieder in den Stall unter die Wärmelampe!

    Alles andere können die super ab - ab der 6. Woche vielleicht für einen kleinen Schutz (z. B. Holzkiste auf den Kopf gestellt und eine Seiten-Wand offen) sorgen und dann haben die echt keine Probleme mit der Kälte
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #3

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    Die ersten 6 Wochen sind mir schon klar, darum ginge es auch nicht, ich züchte seit vielen Jahren.
    Gruß Werner

  4. #4
    Moderator Avatar von sil
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    Ich seh das Problem weniger in der (friostigen) Kälte, als in der kalten Nässe/Feuchte, evtl noch in Kombination mit Wind.
    Das kühlt die Küken extrem aus, eine hohe Luftfeuchte setzt ihnen ebenso zu. Mit Pech können sie sich über Wochen nicht richtig aufwärmen und trocknen, das geht an die Substanz und man hat im Besten Fall Kümmerer, im Schlimmsten überleben sie nicht. Es kommt auch auf die Rasse an, manche stecken mehr weg als andere.
    Falls eine Wind und Wettergeschützte, möglichst trockene Unterbringung geschaffen werden kann, brauchen die keine 3 Monate eine Wärmeplatte, aber das bedeutet möglicherweise auch eine überwiegende Aufzucht unter Dach.
    Man ist meiner Meinung nach halt mehr in der Pflicht, zu beobachten, gegebenenfalls einzugreifen, muß sich mehr Gedanken über die Fütterung machen und zur Not eben eine trockene und zugfreie Unterkunft bereitstellen, bei extremem Frost braucht es vielleicht auch zwischendurch nochmal eine Heizung. aber wie Hein schon geschrieben hat, da muß man hinsehen und eben auch entsprechend reagieren.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #5

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    Wie schon geschrieben, ein frostfreier und trockener Stall sollte Jungtieren zur Verfügung stehen. Ebenso sollten sie permanent Zugang zu Futter und Wasser haben, da Kälte zehrt. Wenn Jungtiere mit Alttieren zusammen laufen, versperren diese dem Jungvolk oft den Weg oder picken sie vom Futter.
    Wenn trockene/frostfreie Rückzugsmöglichkeit und genügend Futter/Wasser gewährleistet sind, dann dürfte es keine Probleme geben.

  6. #6
    Avatar von Angora-Angy
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    Ich staube das Thema mal ab, weil ich gerade vor der Überlegung stehe, eine Brut zu starten.
    Mir sterben die Triesdorfer Hähne weg (NUR die Hähne, und hauptsächlich die original aus Triesdorf), ich hab von ursprünglich 9 nur noch 3: einen von der A-Auswahl, einen aus der Zuchtreserve und einen, der wegen optischer Mängel eigentlich Ausschuss war, nun aber wohl oder übel zur Zuchtreserve aufrücken muss. Jetzt haben einige Junghennen sich halbwegs "eingelegt", 1.2 laufen mit dem letzten A-Hahn und liefern recht zuverlässig, aber noch recht kleine Eier. Der B-Hahn läuft in der Mixtruppe, da gäbe es dann sowohl reine als auch Mixe, ich wollte ja eh mit Grünleger kreuzen. Der Ausschusshahn läuft momentan mit den Schlachtern, den könnte ich noch mit ein paar Hennen extra setzen. Ich habe bisschen Angst, zum Frühjahr ohne Hähne dazustehen und will am liebsten eine Notbrut machen, egal ob die Eier noch klein sind, Hauptsache ich hab dann im Frühjahr noch "Material" zum züchten. Andererseits schmeckt es mir nicht, die Küken über den Winter aufzuziehen. Ich könnte im Keller eine Art Voliere zurechtbasteln... Wir haben im Regelfall recht milde Winter, Frost kommt selten vor Mitte/Ende Dezember. Wenn die Küken Ende November schlüpfen, könnten sie eigentlich Ende Februar raus, wenn das Schlimmste normalerweise vorbei ist. Laut Murphy wird es aber mit Sicherheit ein fürchterlich harter Winter, wenn ich es gar nicht gebrauchen kann... Ich hätte zur Not noch einen Raum im ehemaligen Stallgebäude, den ich eigentlich zum Schlachthaus umbauen will, das schaffe ich aber dieses Jahr wohl nicht mehr. Den könnte ich übergangsweise noch als Stall nutzen, da ist es zwar kalt, aber trocken.
    So, was soll ich jetzt machen? Ist irgendwie eine Wahl zwischen Pest und Cholera...
    Hilfe...
    Liebe Grüße, Angela

  7. #7

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    Beider Entscheidung kann ich dir nicht helfen, aber.
    Unsere ersten Küken haben wir Anfang Dezember zu uns geholt. Sie waren da gerade mal 4 Wochen alt. Obwohl sie in einer nicht beheizten, offenen Voliere groß wurden ist nicht eines erkrankt. Sobald die kleinen voll befiedert sind macht denen trockene Kälte nicht viel aus.
    Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis

  8. #8

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    Mir wäre natürliches Licht wichtig, wenn das nicht vorhanden ist ersatzweise eine Vogellampe mit dem entsprechenden Spektrum, die die entsprechend notwendige Tageslänge simuliert.
    Zusätzliche Wärmequelle entsprechend dem Alter, versteht sich ja von selbst.
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

  9. #9

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    Ich würde keine Brut mit kleinen Eiern über den Spätherbst starten. Wenn wirklich alle wegsterben sollten, würde ich im Frühjahr einen Hahn besorgen (der dann auch aus einer Zuchtlinie stammt, die erwiesenermaßen nicht so anfällig ist)

  10. #10
    Avatar von Neuzüchterin
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    Warum will man Nachkommen von einer Linie,die offensichtlich ein Problem hat? Meinst du nicht es könnt sich vererben das die Jungen auch eine hohe Sterblichkeit haben?
    Ich bin mir sicher,es gibt einen gesunden und schönen Hahn,den du dir holen kannst.
    Die Hoffnung stirbt zuletzt

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