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Ich war das erste mal in meinem Verein anwesend (Mitglied seit 2 Jahren) zum Aufbau einer Schau. Da wurden viele freiwillige gesucht.
Und das kommt natürlich richtig gut an nei denen. Trotzdem muss mann / Frau auch arsch in der Hose haben und auch den Mund aufmachen, um zu sagen :"Ich bin neu hier, ich möchte helfen"
in meinem Verein sind viele ältere Herren, ich bin die jüngste aktive Frau, die Jugendgruppe ist mit 10 Kids aber nicht gerade klein.
durch das klönen mit den etwas jüngeren kommt man schnell im die Gemeinschaft rein. Ich wurde gleich zum vereinsessen eingeladen etc.
Es ist bestimmt von Verein zu Verein unterschiedlich, leicht ist es nie und der Wille muss da sein.
1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse
Ich möchte mal etwas Positives zu den Vereinen zeigen.
Da in Grimmen demnächst Ausstellung ist und ich mal geschaut habe, was das für ein Verein ist, bin ich sehr überrascht. Sie sind z.b. in Fb vertreten und hier ein guter Artikel.
Ich glaube so sollte Vereinsarbeit aussehen. Gerade von Grimmen hätte ich das nicht erwartet.
http://t.ostsee-zeitung.de/Vorpommer...-voll-im-Trend
LG Nadja
1,2 Schweden, 1,3 Ga H’Mong, 3,4 Orpington, 0,2 Cream legbar, 0,1 Lavender Araucana,
0,1 Marans, 0,2 Mixe
Das ist ein toller Beitrag, der zeigt wies gehn kann. Danke Nadja. Ich denk wenn man im Verein erstmal den Umkehrpunkt gefunden hat, dann geht die Spirale wieder nach oben. Das heißt wenn erstmal 2- 3 Junge (ich rechne mich mit 50 jetzt mal mit dazu) zusammengefunden haben, die sich auch noch sympathisch sind, dann sprudeln die neuen Ideen. Ich werd z.B. eine kleine Wandzeitung machen über die "neue Hühnerhaltung" ,über was wir hier schon oft gesprochen haben. Junge Familien die wieder Spaß an der Hühnerhaltung finden. Mit kleineren Gärten, Zwerghühnern, mit und ohne Hahn. Meine Opas haben bedächtig genickt wo ich das angesprochen habe. Bis jetzt hatten sie immer nur nach jungen Männern oder Enkelsöhnen Ausschau gehalten. Dabei werden es in Zukunft eher junge Frauen und Familien sein , die gerne mitmachen würden - wenn man sie net glei verprellt. Und die reißen ev das Ruder , genau wie in Grimmen , dann rum u es geht aufwärts.
Ernsthaft?
Wird das eine Mann/Frau (egal, ob vornehm, oder nicht) Geschichte?
Wenn man in einen Verein eintreten will, ist erstmal NETT SEIN angesagt.
Weder Mann, noch Frau, wird in einem Verein aufgenommen, der/die bei der Vorstellung schon sagt: "Ihr habt bisher alles falsch gemacht, aber ich werde euch die Erkenntnis bringen", oder "Ich will nur die Rosinen, die Arbeit könnt ihr behalten".
lg
Willi
Das versteh ich net ganz. @Willi hast du jetzt mich gemeint? Ich bin ja nu grad nett, manche würden sagen "überlieb" zu meinen alteingesessenen Herren. Nur das Beispiel Grimmen zeigt ja daß es auch Aufschwung in den Vereinen geben kann. Nicht das alles falsch war, aber das es in Zukunft wahrscheinlich eine andere Zielgruppe sein wird, die die Hühnerhaltung betreibt. Und die möchte sich vielleicht drüber unterhalten wie man das Krähen vom Hahn dämmt oder warum das Häufchen vom Huhn heut anders aussieht als gestern. Sachen über die wir hier andauernd reden. Deswegen sind hier soviel Leute weil man wirklich auf diese Fragen eine ordentliche Antwort bekommt. Auf unserer Vereinssitzung würden leider alle die Augen verdrehen.
LG jacij
Jaci, da magst du recht haben. Mein Verein hat auf der letzten Versammlung überlegt, mal einen infotag / Workshop zu veranstalten, um auch die passiven Mitglieder zu erreichen und zu animieren, sich mit einzubringen.
Aber für 80% der Mitglieder ist ein Verein eben nur der günstigste Weg, an Impfstoff zu kommen.
Wahrscheinlich kommt eben diese Trendwende, dass viele Hühnchen nur für die eier halten.
Das ist genaugenommen aber nicht das, wofür so ein Verein ehemals gegründet wurde. Es findet sich in fast jedem nanenskürzel ein "Z"
ngzv, rgzv, ktzv.... Es geht nunmal um die zucht. Und ohne eben diese Züchter würde es viele "Erna aus hintertupfingen mit 3 zwerg-wyandotten" gar nicht geben.
Ich gebe dir natürlich recht recht, dass viele Ansichten auf den Stammtischen eingestaubt sind und frischer Wind und neue Ideen nicht schlecht sind. Aber man darf eben nicht die vernachlässigen, die sich seit 30 Jahren ihren ihren Orientalischen Rollern, Cayugas und Reichshühnern verschrieben haben.
1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse
Ich habe mich jetzt durch die Beiträge durchgelesen und mir auch so meine Gedanken gemacht.
Ich gehöre genau zu der Kategorie "junge Frau mit Familie, die Hühner hält." Mit meinen 41 Jahren damals 2015 bei meiner allerersten Ausstellung in Hannover fühlte ich mich frisch jung... bis Satschi dazukam und es alterstechnisch sofort kindergartenmäßig wurde.![]()
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Jetzt sachlich. Was hat ein Verein zu bieten (oder nicht):
1. Impfungen
2. Platz für die Tiere: wer keinen eigenen Garten hat, hat evtl. eine Parzelle im Verein.
3. Bundesringe
4. Ausstellungen
5. Definition der Rassenstandards
6. Austausch
Was liefern die Hühnerhalter:
1. Tiere
2. Erfahrungen, Wissen
3. Zeit für die Aufgaben, die im Verein anfallen
4. Mitgliedsbeiträge
Der Trend der Hühnerhaltung geht tatsächlich in Richtung: "wir haben eigentlich etwas Platz im Garten und wollen lieber eigene Eier/Fleisch nach all den Skandalen haben". Sprich zum größten Teil sind es die Menschen, die eigentlich gar keinen fremden Platz brauchen (also Punkt 2 entfällt).
Dann vergessen wir nicht die Impfgegner und -muffel (Punkt 1 ist auch nicht mehr interessant).
Dann auch die Bundesringe: ist für die meisten nicht von Interesse: sie wollen einfach gesunde Tiere haben und nicht auf Ausstellungen gehen, also Punkt 3 - auch weg.
Austausch - den besseren, als im Hüfo und auf Hüfo-Treffen wird kein Verein liefern, sorry, das ist konkurrenzlos, also Punkt 5 - raus.
Das einzige, was bleibt, sind Ausstellungen und Definition der Rassenstandards.
Und ich kann übrigens reinrassige Tiere züchten, ohne dass sie einen Ring haben und benotet werden müssen. Die Zucht der Rassen kann durchaus auch außerhalb der Vereine stattfinden. Sie definieren zwar Standards, aber um diese Definition zu erfahren, muss man nicht gleich dem Verein beitreten. Alles Andere ist entweder wo anders zu bekommen, oder für den Hühnerhalter nicht wichtig.
Es gibt Menschen, die züchten ebenso Rassetiere, nur halt dass sie weniger Wert auf Aussehen und gar keinen auf Benotung legen. Solche Tiere kann man hier im Hüfo kaufen und man bekommt gesunde Tiere, die normal legen, wie eine gewünschte Rasse aussehen und auch "samenfest"sind. Also man kann mit ihnen weiter züchten, weil es keine Hybriden sind. Für die meisten Hühnerinteressierten sind diese Rassetiere in der Regel das Ziel.
Die benoteten, auf z.B. Ausstellung gekauften Tiere sind eine Art "Luxus", das man sich halt auch Mal leisten möchte. Aber keinesfalls das Ziel. Man bestückt seinen Bestand eben am Liebsten mit Hühnern von den Züchtern "die man kennt oder die guten Ruf haben". Früher war dafür Verein unverzichtbar: dort bildeten die Züchter eben eine Gemeinschaft, wo man sich kannte, wo man jemanden empfehlen konnte.
Heute ist dank INet diese Vernetzung verfeinert worden: man findet sich im Hüfo nun Mal noch besser, noch TREFFsicherer, noch schneller.
Hüfo ist eigentlich der größte Konkurrent zu einem Verein geworden - wage ich jetzt Mal zu behaupten. Eine Idee mit "Online-Verein" fände ich an dieser Stelle sehr interessant. Aber kann mir überhaupt nicht vorstellen, welche Vorteile es bringen würde.
Derjenige, der sein Hühnerhobby liebt, holt sich die Tiere und legt mit der Zucht los. Wissen und Know-How holt er sich im Hüfo. Da geht er erst recht nicht ins Verein. Will man Austausch im Realleben, fährt man zu einem Hüfo-Treffen. Alles easy.
Die Bundesringe haben schon längst ihren "Wert" verloren, wenn ich lese, dass einige User hier schon Mal die beringten Tiere gekauft haben, wo weder Haltung, noch Gesundheit, noch Rasse gestimmt haben. Wenn ein BR mindestens ein "Garant für Qualität" wäre - dann würde es mit Vereinen nicht so düster ausschauen.
Ich muss ehrlich zugeben, die Seriosität eines Züchters heute bewerte ich daran, ob er in Hüfo präsent ist oder nicht.
Ich denke Mal, die Vereine müssen sich umstrukturieren, umdenken. Wenn sie so weiter machen, wie bisher, dann bleibt´s beim Alten: sie legen Standards fest, machen Ausstellungen, verteilen BR und Impfgaben. Das war´s.
Die Idee eines Vereins ist mAn eigentlich im Kern so zusammenzufassen, dass man sich über ein geliebtes Hobby austauscht und informiert. Alles Andere (Vorteile) kommt dazu. Nicht umgekehrt. Und dieser Kern ist schon längst nicht mehr da, er ist digitalisiert worden. Und wenn diese ideologische Komponente nicht vorhanden ist, dann wird man sich auch weiterhin Hände ringend nach Helfern bei Veranstaltungen umschauen und nach "frischem Blut" suchen. Der Zug ist schon längst abgefahren.
Gerade jetzt, an dieser Stelle, sitzen wir alle am digitalen "Hüfo-Verein"-Tisch und diskutieren über die Zukunft und Vergangenheit der Rassenerhaltungszucht. Es ist sinnlos den alten Zeiten nachzuweinen, als die Leute zum Verein gingen, weil sie nun Mal Gleichgesinnte um die Ecke brauchten.
Lieben Gruß, Roksi
1,1 Maxi Homo Sapiens 2,2 Mini Homo Sapiens 3,1 Felis silvestris f. catus, Apes mellifera und die bunte Truppe
Hallo Roksi - fast überall Zustimmung. Nur was die Beurteilung der Rassehühner betrifft, denke ich, daß die Wenigsten das wirklich selbst beurteilen können. Jedenfalls in den Anfangsjahren.
LG, Saatkrähe
Und "Impfmuffel" sollten bedenken, dass bei der Hühnerhaltung u.U. empfindliche Strafen drohen - da ist es nämlich eine Pflichtimpfung.
Eine Ausrede "ich kann keinen Impfstoff bekommen" gibt es nicht und "ich möchte nicht" ist dem Amt wurschtegal.
....... Die Frau Werwolf sagt: "Des g'höööööööööört so !".......__________________________________________________ __________________________
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