Ich schlachte die Hähne meist um diese Zeit. Je nach Schlupf sind sie dann fünf bis acht Monate alt. In einem geschlossenen Bräter bei 90° C, sind sie dann nach acht bis neun Stunden fertig. Das Fleisch fällt fast von den Knochen. Letzte halbe Stunde volle Pulle Hitze ohne Deckel zum bräunen. Noch besser ist es, wenn man erst einmal fünf Std. mit 90°C laufen läßt und dann den Ofen aus macht, um am nächsten Tag nochmals drei bis vier Std. ...
Auf diese Weise habe ich auch schon einen 13 monatigen Wyandottenhahn zart bekommen. Es ist mehr Fleisch dran und mehr dunkles Fleisch. Und es schmeckt viel besser. Aber was das Beste ist... das Tier hat gelebt.
LG, Saatkrähe
Ja, dann passt das, Joachim!
Besonders frühreife Rüpel schicke ich schon mal ab 4 Monaten in die Küche, das Gros geht um den fünften Monat.
Ein bisschen mehr als 90 Grad sind schon ok, 150 für 4- 5 Std. gehen auch. So kriegt man auch zweijährige Hennen butterzart ^^!
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Danke für Eure Meinungen!
Dann werde ich mal schauen, daß ich das in den nächsten 2/3 Wochen auf die Reihe kriege
Einer darf ja bleiben.
Charakterlich habe ich jetzt eigentlich keine Unterschiede bei den Jungs festgestellt.
Dann werd ich wohl den überlassen, den ich am hübschesten finde (fällt schwer! )
Wird sicher spannend für den auserwählten, wenn er plötzlich ohne Althahn und ohne seine Brüder ist...
Ich bin mir sicher, dass es charakterlich größere Unterschiede gibt. Nimm dir am Wochenende mal 2 Stunden Zeit und setz dich zum Beobachten zu Ihnen.
Sehr ärgerlich ist es nämlich einen nicht passenden Hahn zu behalten und das erst zu merken nachdem alle anderen geschlachtet sind.
Ja, das werde ich machen.
Nur, was ist da entscheidend?
Wenn einer jetzt schon versucht, die Althennen zu treten, wird er dann einmal ein Vergewaltiger oder ist er einfach nur früh entwickelt?
Wenn einer seine Brüder vom Fressen weghackt, wird er dann ein Brutalo oder einfach ein stolzes Leittier?
So ganz genau weiß ich nicht, auf was ich da achten soll.
Für mich ist eigentlich die Intensität des Verhaltens mit ausschlaggebend.
Also nicht wie früh einer anfängt.sich fürs weibliche Geschlecht zu interessieren, sondern wie vehement er versucht, zum Zug zu kommen.Fragt er erst mal (mehr oder weniger höflich) an und läßt es bleiben, wenn die Hennen nein sagt, oder springt er auf alles was nicht bei drei im Gebüsch ist, und schert sich nicht um das, was die Henne dazu meint.
Genau so ist es mit der Dominanz. Ein guter Hahn braucht meiner Meinung nach eine gewisse Souveränität, und die sollte sich auch schon früh zumindest ansatzweise zeigen. Ein geborener Chef fällt nicht durch unnötige Aggression auf, sondern durch sein Auftreten.
"alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)
Ich habe wider meine vorherigen Pläne meinen diesjährigen Chef der Junghähne behalten. Er war sehr früh und eindeutig der Ranghöchste, hat dies aber durch Souveränität statt Aggression erreicht.
Zudem war er einer der an mir interessiertesten (für mich ist es sehr wichtig, dass der Hahn einen engen Bezug zu mir aufbaut) und aktivsten Hähne. Er war allerdings nie ein großer Kuschler oder aufdringlich.
Ich bin bisher sehr zufrieden mit meiner Wahl. "Augustin" ist sehr souverän und macht seinen Job super. Zwischen uns beiden passt es weiterhin sehr gut.
Letztendlich war es nach langem abwägen eine Bauchentscheidung.
Hy !
Sil sagt es bereits: Richte Dich auch nach der Meinung der Mädels, denn auf die kommt es eigentlich an.
Wähle den souveränsten, auch wenn er vllt. farblich eher zweite Wahl wäre.
Mein junger Blumenhahn ist leider ein Idiot- farblich ein absoluter Traum, aber frisst den Hennen mit sieben Monaten noch alles weg, lockt nicht mal das kleinste bisschen, aber will schon seit Wochen den dicken Maxen markieren. Also will es größtenteils bei den Junghennen per Vergewaltigung versuchen, die Alten kucken ihn nicht mal an. Und sowie er eine Henne sieht, klappen die Flügel hinten runter und er macht 'nen dicken...
Immerhin ist er kein Quer durch die Bank- Vergewaltiger, aber unsicher, was sich durch häufiges und (leider) genauso übel gebrülltes Gekrähe äußert, wie es sein Vater gebracht hat, der immerhin so erträglich und nett zu den Mädels war, dass ich ihn als Dritthahn bis in den April dieses Jahres behielt. Seinem Sohn wird dieses Glück wohl hölleleider (farblich wirklich eine Wucht!) nicht beschieden sein, wenn er sich nicht innert der nächsten Tage fängt- normalerweise ist meine Bewährungsfrist zwei Wochen...
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Ich hatte in diesem Jahr einen Althahn (9 Wochen älter als die jungen) mit zwei Junghähnen mit 14 Hennen laufen.
Das ging ganz lange gut. Der "Althahn" hat seinen Job sehr gut gemacht.
Aber dann haben sich die beiden Junghähne bekämpft.
Als ich die beiden, eigentlich schneeweißen, Hähne blutüberströmt im Auslauf vorfand und sah, dass der eine trotz Unterwerfung des anderen nicht aufhörte, den anderen zu verfolgen und sich auch durch den Althahn nicht davon abbringen ließ, war klar, wer gehen muss.
Da war er, glaube ich, 20 Wochen alt.
0,1 Grünleger-Hybriden, 1,6 Marans sk, 0,2 Hybrans(=Marbriden), 0,1 Nato, 0,4 Bresse, 0,3 Nackthälse, 0,1 Sussex, 0,1 Amrocks, 1,1 Orlköppe(= Kraienloffs), 1,1 Lavender Araucana, 3,0 Deutsche Reichshühner
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