Mir persönlich macht es nichts aus, wenn Küken oder auch noch Jungtiere von Räubern geholt werden. Muss ich quasi weniger schlachten, die Jugendklasse ist dafür da, aussortiert zu werden und es werden zuverlässig die Schnarchnasen, Träumer und Trantüten aussortiert, weswegen ich dann bei den ausgewachsenen Tieren KEINE Probleme mehr mit Räubern habe. Und falls der Habicht da mal zugreift, was in sechs Jahren jetzt zweimal vorkam, dann haben diese Tiere auch immer ein Manko (gehabt).
Mein Problem mit so späten Bruten habe ich im verlinkten Thema ja schon recht ausführlich dargelegt, und muss bezüglich langsameren Wachstums sagen: Stümmt!
Das dort ebenfalls angesprochene letzt- übrige Küken aus unverhoffter Septemberwildbrut ist nun fast genau acht Wochen alt, und noch winzig- im Sommer wäre es aus der Mixtur/ Genetik erst fünf bis sechs Wochen alt, größentechnisch. Und erkenne ich sommers am Gefieder schon im selben Alter, ob Hahn oder Henne (wenn irgendwas wildfarbiges), so bin ich mir bei dem Knopf noch heute nicht sicher.
Dann wie gesagt das fehlende (aber essentielle) Sonnenlicht, die Tageslänge, das Wetter.
Ich tue mir den Zurres mit eigenen Hühnern echt nicht an, um meine Tiere dann doch so aufzuziehen wie in der Industrie, mit Kunstlicht, Kunstfutter, unnötigem Aufwand. Keine Ahnung, aber meines Erachtens nach könnte ich meiner Truppe da dann auch einen vor die Rübe töpfern, habe keine Arbeit und keine Kosten mehr, und hole mir den Kram einfach aus dem Laden, wenn ich sowas will...
PS: Was die Brutlust zu unpassender Zeit angeht, vernachlässigen einige den Fakt, dass unsere Tucken noch immer Vögel der südostasiatischen Tropen und somit trotz jahrhundertelanger Zucht in unseren Gefilden noch immer nicht wirklich auf unsere Klimabedingungen eingestellt sind. Eben drum kann man das mit der ganzjährigen Eiergewinnung en Masse bei denen ja auch machen, aber nicht mit von heimischen Wildvögeln abstammenden Gänsen und Enten. Hausenten mögen ja über Winter 1a legen, zur Massenproduktion taugen sie aber dennoch nichts, obwohl hierzulande bereits länger domestiziert als Hühner
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