Ich meine das überwinden zum 1. mal
wie oft hatte ich schon alles vorbereitet. das huhn auf dem arm.
und dann geht nix mehr.
dann muss das doch mein mann machen
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Ich meine das überwinden zum 1. mal
wie oft hatte ich schon alles vorbereitet. das huhn auf dem arm.
und dann geht nix mehr.
dann muss das doch mein mann machen
Jeder vielleicht nicht, aber ich habe es gelernt.
Ich habe mit Mitte 20 das erste Mal (Kaninchen) geschlachtet und bin überhaupt nicht damit groß geworden. Aber man muss entschlossen vorgehen.
Ein "ich glaub ich probiers mal" ist zum Scheitern verurteilt. Es muss ein "ich schlachte jetzt dieses Tier" Gefühl sein. Alles andere wird nix...
Hallo zooleiterin,
ja, ich glaube auch, dass man das lernen kann. Vielleicht würde es dir helfen, wenn du zunächst nur deinem Mann zuschaust, ihm im nächsten Schritt dabei hilfst (indem du zum Beispiel das Huhn mit einem Küchentuch umwickelt hältst wie z.B. die Frau in diesem Film hier: https://www.youtube.com/watch?v=AHNKDIU-wtY) und es dann mal selber versuchst. Ich glaube, dass es hilfreich ist, wenn man es bei jemandem beobachten kann, der Ruhe, Respekt und Sachlichkeit ausstrahlt, so dass er oder sie dich und das Tier durch seine Ausstrahlung beruhigen kann.
Gruss, Oliver
Die Überwindung kann plötzlich sehr leicht sein, wenn ein Tier leidet und man weiß, JETZT muss ich helfen und erlösen. Und zwar sofort.
Auch ich habe das ganze erst im Kopf(Sinn) und dann praktisch gerlernt.
Die Fleisch- und Tierhaltungsskandale, kombiniert mit meiner schmalen Geldbörse
machten es mir leichter.
In der Praxis war es das 1. und 2. x ne Überwindung. Allerdings eher, weil ich Angst hatte,
das Tier leidet dabei.
Danach war es okay. Es ist nie schön und macht auch nie Spaß(dann würde ich sofort aufhören)
Es ist einfach okay und sinnvoll.
Sehe ich auch so. Ist schon eine Erleichterung nicht mehr zusehen zu müssen. Allein dafür lohnt es sich, sich damit mal ernsthaft auseinander zu setzen.Zitat:
Die Überwindung kann plötzlich sehr leicht sein, wenn ein Tier leidet und man weiß, JETZT muss ich helfen und erlösen. Und zwar sofort.
Der Unterschied liegt zwischen der Notwendigkeit des Tötens und der Frage des Tötens weil ich das Tier essen möchte!
Bei uns ist das arbeitsteilig, ich trage das Tier heran, mein Liebster betäubt und dekapitiert, dann bin ich wieder dran, danach nimmt er aus, schön aus anatomischen Interesse heraus.
LG
Ulrike
Ich kann mich auch nicht überwinden - der Gedanke allein, ein gesundes Tier aktiv vom Leben zum Tode zu befördern, lässt mich erschauern ... es geht einfach nicht.
Etwas anderes ist es, wenn ein Tier unrettbar leidet ...
Für mich lässt sich aber das Eine nicht auf das Andere übertragen.
Und ich muss Altsteirer zustimmen:
LG SilviaZitat:
Ein "ich glaub ich probiers mal" ist zum Scheitern verurteilt.
Es gibt für mich zwei Gründe...
Ein krankes Tier und überzählige Tiere...
Da wie Zwienutzungshühner halten... Eier und Fleisch - werden sie auch entsprechend verwendet.
Es sind Nutztiere!
Mir fiel und fällt es auch nicht leicht ein Huhn zu erlösen oder zu schlachten.
Um uns beiden - dem Huhn und mir - die Aufgabe zu erleichtern - habe ich einen Schlachtkurs absolviert
mir vieles mitgenommen und es ist seitdem entspannter für das Huhn und für mich.
Wichtig ist das betäuben und noch wichtiger ist der Ohrstich - vermutlich der hier genannte Kehlschnitt.
ich hatte zuvor auch den Kopf abgehackt... das bringt einige Nachteile -
ich muss das Tier selbst festhalten... der Tod tritt bei Bewusstsein ein - wenn es vorher nicht betäubt wird... und das dauert schon ein wenig...
die Federlösenden Hormone werden nicht freigegeben.. (wurde uns so vermittelt)
Ich wende jetzt die mir gezeigte Methode mit Betäubung, Schlachttrichter und Ohrstich an.
Bei richtiger Anwendung sehr empfehlenswert.
Wobei es mir auch heute noch nicht leicht fällt... Denn ich töte... aber entweder zum erlösen oder um ein gutes Essen daraus zu machn (von dem ich weiss - keine resistenten keime, keine antibiotika, GVO frei gefüttert etc.)
... ist das so gemeint? ... und was ist gemeint mit: "Abstechen"?Zitat:
Wichtig ist das betäuben und noch wichtiger ist der Ohrstich - vermutlich der hier genannte Kehlschnitt.
Ich hätte gedacht das Abstechen Ohrstich ist. Da sticht man ja ins Tier und schneidet nichts auf. Kehlschnitt klingt für mich deutlich nach "Kehle aufschneiden". So machen wir das.
Du musst das Tier nicht selbst festhalten wenn du eine zweite Person zum helfen hast. Und da man immer vorher betäubt stirbt das Tier auch nicht bei Bewusstsein. Der Kehlstich ist für mich auch die beste Methode, aber wegen seiner Präzision. Da kann es nicht passieren das man mal daneben haut wie bei Mike dem Kopflosen Hahn.Zitat:
ich hatte zuvor auch den Kopf abgehackt... das bringt einige Nachteile -
ich muss das Tier selbst festhalten... der Tod tritt bei Bewusstsein ein - wenn es vorher nicht betäubt wird... und das dauert schon ein wenig...
die Federlösenden Hormone werden nicht freigegeben.. (wurde uns so vermittelt)
Was die Sache mit dem Gewöhnen ans schlachten angeht. Ich denke schon das das geht. Ich zumindest bin beim schlachten immer so mit Adrenalin vollgepumpt das ich dabei keine Probleme habe, zweifeln und zögern ist da für mich nicht möglich.
Ob ich gerne schlachte? Ab dem töten muss ich sagen ja. Ich weiß dann das alles gut gelaufen ist, das ich die Tiere auf die für sie entspannteste weise gtötet habe und freue mich darüber und auf das hochwertige Lebensmittel.
Wenn ich dieses gute Gefühl nicht hätte würde ich glaube ich nicht schlachten. Dann würde ich ja nicht wirklich hinter meiner eigenen Entscheidung zum schlachten stehen.