Zitat von
lisa r.
ich habe vogel-/insektenhecken gepflanzt, ich habe einige benjeshecken angelegt, totholzhaufen aufgesetzt, kopfweiden gepflanzt, nistkästen aufgehängt, nist- und überwinterungmöglichkeiten für insekten geschaffen. Wir mulchen unsere wiesen (seit wir keine schafe mehr haben) erst im herbst, lassen inseln mit hohem bewuchs stehen usw.
Ich halte den graben im hühnergarten offen und bewässere ihn bei trockenheit, weil dort die mauerbienen ihr baumaterial holen. Ich lasse die hummeln, die mal wieder in unserer scheune wohnen, in ruhe.
Ich lasse unseren buchs blühen, schneide die ligusterhecke nur am bürgersteig - den rest erst, wenn sie verblüht hat. Unser kompletter giebel ist mit einem alten wuchernden efeu überwachsen (obwohl dort ca. 200 spatzen wohnen und die ganze treppe verkacken).
Wir haben den alten schafstall nicht abgerissen als wir festgestellt haben, dass dort in der mistmatratze die ringelnattern ihre kinderstuben haben. Bleibt er halt stehen bis er umfällt.
Ich habe unzählige steine gesammelt/geschleppt und trockenmauern aufgesetzt.
Aber soviel muss man/frau garnicht tun. Einfach mal faul sein !
Ich rupfe das unkraut z.b. Auf dem autostellplatz erst, wenn es verblüht hat. Ich entferne die brombeeren erst, wenn sie verblüht sind.
Einfach mal "sein lassen" und mit der natur gärtnern - dann muss es nicht im chaos enden und kann trotzdem allen dienen.
Ich pflanze keine gefüllten blumensorten weil sie den insekten keine nahrung geben, achte auf unterschiedliche blütezeiten usw.
Wir haben schon lange bienen. Auch wenn es für die honigbienen nicht rosig aussieht, haben die noch die besten chancen zu überleben.
Um die kümmert sich der mensch, die werden gegen milben behandelt, gefüttert etc. Pp.
Viel schlimmer sieht es für die diversen wildbienen aus - dort ist der rückgang noch viel dramatischer. Und wir sollte nicht vergessen, dass es die wildbienen sind, die den großteil der bestäubung in der freien natur übernehmen. Sie fliegen bei schlechterem wetter, niedrigeren temperaturen und zu tageszeiten an denen die honigbiene noch im stock ist. Wildbienen nehmen alles mit, sie konzentrieren sich nicht auf die ertragsreichste tracht die in dem moment verfügbar ist, wie es die honigbienen machen.
Ohne die wildbienen sind wir geliefert !!
Noch ganz wichtig:
Ich lasse die blattläuse in Unsere kopfweiden sind im spätsommer schwarz vor läusen.
ruhe.Die weiden stört es nicht und es ist dort ein höllenlärm. So viele bienen, wespen, hornissen, fliegen und schmetterlinge habe ich vorher in meinem ganzen leben noch nie auf einem haufen gesehen.
es ist eine wahre freude - also leute ..... Auch die blattläuse lassen.