was man vielleicht nicht vergessen darf ist, dass Wasser auch einen Salzgehalt hat.
Hier enthält 1 kg Süßwasser 1 g Salz
Jetzt müssten wir auch noch messen, was unsere Hühner so trinken.
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was man vielleicht nicht vergessen darf ist, dass Wasser auch einen Salzgehalt hat.
Hier enthält 1 kg Süßwasser 1 g Salz
Jetzt müssten wir auch noch messen, was unsere Hühner so trinken.
Hallo Tiffani,
... mit 1g dürfte der Maximalgehalt gemeint sein, bei dem man noch von Süsswasser sprechen kann, denn bei dem Wert müsste sogar die Geschmacksgrenze für Salz schon überschritten sein.
Bei Trinkwasser wird hier von einem Grenzwert von 250 mg Clorid/L gesprochen, was also einem maximal zulässigen Wert von 0.41 g Salz pro Liter (bzw. 0.0041 %) entspricht. Vielerorts dürfte er aber deutlich darunter liegen.
LG Oliver
... erklär mal kurz, was du mit "Geschmacksgrenze"meinst ...
... du schmeckst, dass Salz drin ist.
Die im Legebatterie-Hühnerfutter enthaltenen Mengen an Natriumchlorid besagen keinesfalls, daß diese unschädlich oder gar gesund wären, denn diese Hühner werden ohne Rücksicht auf gesundheitliche Schäden innerhalb einer Legeperiode zu maximal möglichen Legeleistungen getrieben, und zwar nicht nur durch ihr Erbgut, sondern auch mittels Dauerbeleuchtung, Stallheizung und entsprechende Zusätze im Legefutter.
Das Ergebnis ist dann bei den sogenannten Austallungsaktionen zu sehen: ausgemergelte, halbnackte und meist wunde oder gar blutige Tiere, die durch diese "optimierte" Fütterung und Haltungsform meist starke Gesundheitsschäden erlitten haben, besonders die Nieren sind aufgrund der überhöhten Protein- und Natriumwerte im Futter in Mitleidenschaft gezogen, ebenso der Legeapparat.
Hallo Hühnerling,
das ist natürlich möglich, die Quelle, die angibt, dass 0,5-1% Kochsalz (also ca. 1-2 Teelöffel Salz pro kg Futter) optimal wäre, stammt allerdings schon aus dem Jahr 1938. Legebatterien waren wohl erst seit 1950 in Gebrauch.
LG Oliver
nur als Denkanstoss: ich meine immer mehr, dass es bei unseren Hühnern nicht um Natriumchlorid geht, sondern um Natrium. Kochsalz wird/wurde wohl nur verwendet, um billig das Natrium ins Futter zu bekommen.
Da ich natürliche Futtermittel bevorzuge, würde mich jetzt interessieren, wie z.B. ein Bankiva-Huhn die Menge an Natrium aufnimmt/nehmen würde, die es wohl braucht. Diese optimale Menge wissen wir aber noch nicht und können sie erstmal nicht aus "Legehennen-Alleinfuttermittel" übernehmen.
Wie das 1950 war müsste nochmal genauer recherchiert werden.
VlG Tiffani
Hallo Oliver,
auch in Deinem angegebenen Link von 1938 geht es in der entsprechenden Passage um die höchstmögliche Eierleistung weniger, für diese Versuche ausgewählter Legerassen in Massentierhaltung und die dafür benötigten Futterzusammensetzungen.
Ist ja auch logisch, denn freilaufende Hühner, die einen Großteil ihres Bedarfs über natürlich zur Verfügung stehende, entsprechend der geologischen Lage und Jahreszeit variierenden Quellen abdecken, wären für derartige Versuche ungeeignet und sämtliche Messungen/Erhebungen/Erkenntnisse für die Tonne.
Hallo Hühnerling,
Da hast du sicher recht und eine hohe Eierleistung korreliert natürlich nicht zwangsläufig mit dem Wohlbefinden der Tiere, wie man ja an der ganzen Legebatteriegeschichte sieht. Dennoch müsste das Gegenteil hier auch erst bewiesen werden. Sprich: Woran könnte man erkennen, dass es dem Huhn mit 0.5-1% Salz im Futter schlechter geht?
LG Oliver