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Ich habe eine Teil gekalkt. Ist eine ganz schöne Matscherei:laugh Eine Wand (Wand1)wurde wirklich schön. Dann musste ich neu anmischen und die 2. Wand wurde nicht so schön gleichmäßig weiß. Ich vermute, dass ist mehr ein ästhetisches Problem, die Wirkung trotzdem da? Oder soll ich auf die nicht so gedeckte Wand (Wand 2) noch was auftragen? Ich hab Angst, dass dann die Schichten wieder abgehen?
Wand 1:
https://up.picr.de/42227572vo.jpg
https://up.picr.de/42227573nl.jpg
Wand2:
https://up.picr.de/42227574cu.jpg
https://up.picr.de/42227575ob.jpg
Die Decke wurde auch anfangs besser. Obwohl ich dachte, die 1. Charge Kalk wäre zu dick. Muss ich da noch mal drüber?
Es sind immer 2 Anstriche (an den Wänden und an der Decke).
Decke:
https://up.picr.de/42227576zf.jpg
Wand und Decke sind unterschiedliche Holzarten. Die Wand ist wesentlich dankbarer als die Decke!
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Da kannst du bei Bedarf auch nochmal rübergehen.
Und ja, solange man eine durchgehende Schicht hat, wirkt "nicht so schön" auch. Glatte Oberflächen sind ideal, aber kein Muss. In großen Ställenwurd die Pampe aufgesprüht, was je nach Konsistenz sehr unschön aussehen kann und auch entsprechend Staub anzieht.
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Die Ästhetik sehe ich aktuell als sekundär an. Primär sind die potentiellen Milbenhotspots, womit ich die relativ massiven Fugen und Ritzen an den Verbindungsstellen zwischen Platten und Latten/Gebälk und hierbei insbesondere in den Ecken von Dach und Wänden ansehe. Nur mit Kalk dürfte das in den ersten Anläufen und insbesondere die Überkopfstellen nicht abzudichten sein, so dass sich zunächst einmal das verfugen mit Acryl anbieten würde und danach wieder mit Kalk egalisierend überstreichen.
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Wir haben sämtliche Übergänge zwischen Wände und Decke, zwischen Wände und Boden und die Wandeckkanten mit Acryl abgedichtet. Kann ich auch nur empfehlen.
Von den Bildern her vermute ich eine zu dicke Kalkmischung.
Tipp von mir: nimm dir ein Stück/Rest Holzbrett, idealerweise von gleicher/ähnlicher Art wie das Holz im Stall. Rühre dir eine dünne Kalkmischung an, kaum dicker als Wasser. Ich füge der Mischung nichts hinzu, weder Öl noch Quark noch sonst etwas. Auch feuchte ich nichts an. Streiche damit das Probestück, es wird dir ungestrichen erscheinen. Sprich, der Kalk ist kaum zu sehen. Warte dann ab, bis der Anstrich trocken ist. Es sollte eine gleichmäßige weisse Kalkschicht zu sehen sein.
Auf eine ohnehin schon dicken Schicht Kalk erneut zu streichen könnte dazu führen, dass der Anstrich immer bröckeliger und riesiger wird. Wie bei allem gilt: Versuch macht kluch. :)
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Danke Euch. Ich stell das hier übrigens auch ein, damit andere aus meine Fehlern lernen können ;-)
Also - ich hatte mit Silikon abgedichtet, wo ein größerer Spalt zu sehen war. Warum ist Acryl besser (die ewige Diskussion Acryl vs. Silikon...)? Übergang Boden/Wand hab ich auch schon kristisch gesehen - kann da noch abdichten.
Die Spalten im Holz liesen sich gut schließen.
Ich denke auch "Vesuch macht kluch"... Ich werd ja sehen, wo es brökelt und wie es im nächsten Jahr aussieht. Ich sehe jetzt schon, an den Stellen wo es ganz dick ist, reißt es. Das sind zum Glück nur 2-3 Stellen.
(Beim Kalken selber hatte ich öfter Fragezeichen überm Kopf - "Konsistzen wie Jogurth" - "ist das jetz Jogurth oder schon Quark???"... "Feucht überstreichen" - "ist das jetzt feucht oder noch nass?..." :laugh)
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Wir haben anfangs Silikon genommen und sind auf Acryl umgestiegen. Ich finde den Geruch von Silikon furchtbar, Acryl lässt sich zudem leichter verarbeiten und überstreichen. So zumindest meine Erfahrung.
Zum Thema: "Matscherei": ich streiche zunächst die Wände, danach sind die meisten Kalktropfen nur auf den Bodenrändern. Danach streiche ich mit Quaste und langem Stiel die Decke, von hinten zur Türe hin. Zum Schluss dann ebenfalls mit langem Stiel von hinten zur Türe hin den Boden. So hat man beim Boden von selber ein "Nass in Nass". ;)
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Eben, Acryl ist überstreichbar.
Außerdem fressen Hühner wohl mal gern Silikon, von Acryl hab ich das bisher nicht gelesen.
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Ok, dann steig ich auf Acryl um. Überm Silikon ist tatsächlich der Kalk gerissen.
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Mein Opa hat dafür immer dünne Hobelspäne mit Kalkpampe vermischt, einweichen lassen und dann richtig in die Ritzen gedrückt. Leider haben wir aktuell keine Drehbank stehen, wo solcher "Abfall" anfallen würde...
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Die richtige Konsistenz ist nicht die von Quark oder Joghurt, sondern die von Milch. Kalkmilch nimmt man zum streichen.
:schlaumeier:schlaumeier