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Wie die Kräher ins Bergische Land kamen.....
Als im Jahre 1190 Kaiser Friedrich, genannt Barbarossa, zum Kreuzzug aufrief, da rüstete auch der Graf von Berg sein Häuflein Reisige aus, um getreu seinem Schwur dem Kaiser Heeresfolge zu leisten. Durch mancherlei Gefahren gelangte das Heer bis zum Flusse Saleph, in welchem, wie allgemein bekannt, der Kaiser den Tod fand. Wohl kam man zusammen, um einen neuen Führer zu wählen, aber die Uneinigkeit und Missgunst der Kreuritter ließ eine Wahl nicht zu. Aus diesem Grunde löste sich das Heer der Kreuzritter auf und jeder suchte auf eigene Faust die Heimat zu erreichen. Auch der Graf von Berg hatte sich mit seinem Gefolge auf den Heimweg gemacht, verirrte sich aber sehr bald in einem großen Walde, aus dem er keinen Ausweg zu finden wußte. Drei Tage und drei Nächte hatte er schon im Walde verbracht und der Hunger setzte der kleinen Schar allmählich schwer zu. Am Morgen des vierten Tages gelobte der Graf von Berg, dasjenige, was ihn aus diesem schrecklichen Walde befreie,mit in die Bergische Heimat zu nehmen, um Kind und Kindeskindern zu zeigen, wodurch ihn Gott aus großer Gefahr gerettet habe.
Kaum hatte sich das kleine Häuflein wieder auf den Weg gemacht, als aus weiter Ferne ein lang gezogener Schrei durch den Wald schallte. Keiner von allen hatte solch einen Schrei jemals gehört. "Das war Gottes Stimme" rief der Graf, nachdem der Schrei wiederholt erklang. Von neuer Hoffnung beseelt zog man dem Schrei entgegen und gelangte bald zu einem Köhler, welcher hier seine Kohlen brannte. Auf einem Baumstamm stand ein Hahn, welcher von Zeit zu Zeit seinen gewaltigen Krähruf erschallen ließ. Getreu dem Schwure kaufte der Graf von Berg diese Tiere und brachte sie auch glücklich, wenn auch unter vielerlei Beschwerde, in die Bergische Heimat. Hier wurden die Tiere gehegt und gepflegt und ihre eifrigsten Förderer waren allezeit die Grafen von Berg.
Zisterziensermönche des nahe gelegenen Klosters Altenberg sollen die Rasse dann im gesamten Bergischen Land verbreitet haben.
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Bergische Sagen
Soweit die Sage über die Geschichte der Bergischen Kräher.
Allerdings gibt es noch weitere "tierisch (gute)" Sagen aus dem Bergischen Land, rund um Schloß Burg und die Wupper,
siehe u.a. http://www.sagen.at/texte/sagen/deut...dalhausen.html und hier https://zeitenreise.net/2020/10/22/d...m-mittelalter/
Auch heute noch werden Deutsche Bracken und Westfälische Dachsbracken in ganz Deutschland und besonders im
benachbarten Sauerland jagdlich geführt. https://www.deutscher-bracken-club.de/Bracken-Club
Teckel und Deutsch Kurzhaar sind auch Nachkommen dieser Brackenschläge.
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Die Bergischen Kräher zeichnen sich vor allem durch ihre Schönheit und ihren einmaligen Krähruf aus, weswegen sie auch als ”Virtuosen” unter dem Rassegeflügel bezeichnet werden. Einzigartig ist, dass die Hähne beim Krähen mit erhobenem Kopf weiterlaufen und diesen bei jedem Schritt mehr zum Boden hin senken, bis ihr Schnabel den Boden berührt und sie ihren Ruf, mit einem von Kräherzüchtern als ”Schnork” bezeichneten Laut beenden. Dieser Krähruf der Hähne hält fünfmal so lange an wie der anderer Rassen.
In der äußeren Erscheinung heben sich die Bergischen Kräher ebenfalls von anderen Hühnerrassen ab. Sie sind groß und aufgerichtet, mit langgestrecktem Rumpf und leicht gebogenem Rücken. Dieser sogenannte ”Karpfenrücken” gilt bei anderen Rassen als schwerer Fehler. Die mittelhohe Stellung verleiht ihnen eine stolze Haltung. Das Gefieder der Bergischen Kräher ist hart und fest. Die Flügel sind hoch angesetzt und langgezogen, der Schwanz des Hahnes wird, mit seinen langen breiten Haupt- und vielen Nebensicheln, ziemlich aufrecht getragen. Die Ohrscheiben sind reinweiß, der Schnabel lang und hornfarbig. Die Augen sind hellrot bis orangefarben. Die Hähne tragen einen mittelgroßen, nicht zu tiefen und grob gezackten Stehkamm. Bei den Hennen kann sich der mittelgroße Kamm im hinteren Teil leicht zur Seite neigen. Die Schenkel sind mittellang, muskulös und nicht weit herausragend, mit anliegender Befiederung. Die kräftigen mittellangen Läufe sind graublau. Der Bergische Kräherhahn ist rötlich-kastanienbraun, die Henne ist schwarz in der Grundfarbe mit goldigen Tupfern an der Seite (Dobbelung). Das Gewicht des Hahnes liegt bei 3 bis 3,5 kg, das der Henne bei 2 bis 2,5 kg. Die Ringgröße beträgt beim Hahn 20 und bei der Henne 18 mm. Die Entwicklung dauert bei den Bergischen Krähern länger als bei anderen Rassen, wodurch die Hennen auch erst später mit dem Legen beginnen. Sie sind Nichtbrüter. Im ersten Jahr sollen die Hennen 150 weißschalige Eier legen, im zweiten Jahr 120. Das Bruteier-Mindestgewicht ist auf 56 g festgelegt.
In der Vergangenheit fand das jährliche Wettkträhen auf Schloß Burg https://zeitenreise.net/2020/10/16/s...afen-von-berg/ statt. Seit einigen Jahren welchseln die Standorte der Krähwettbewerbe. Den letzten Wettbewerb richtete der Geflügelzucht- und Gartenbauverein Isselhhorst aus.
Der Krähruf ist sonor und hört sich angenehm an. Auch krähen die Hähne nicht sehr häufig, denn der langgezogene Ruf ist für sie doch anstrengend.
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In der GeflügelZeitung 24/2020 https://www.gefluegelzeitung.de/ werden die Bergischen Zwergkräher vorgestellt. Es ist zu hoffen, dass die Zwerge, ebenso die Großrasse, engagierte Züchter finden.