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Anbei einige Impressionen zum Thema.
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Hallo Bohus-Dal,
Du hast vollkommen recht, die Mönchsgrasmücke frisst das Fruchtfleisch der Mistel und streift den Kern
auf dem Ast ab, sät also die Mistel aus. Die Misteln sind weltweit eng mit der Vogelwelt verbunden.
Ich habe vor einiger Zeit auch Exponate "Die Vogelwelt der Mistel" für die Zoologische Sammlung
der Universität Rostock https://www.zoologie.uni-rostock.de/...sche-sammlung/ anfertigen lassen (es fehlt der Seidenschwanz).
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In Südamerika werden die Misteln der Gattung Tristerix durch Kolibris
bestäubt und in Australien gehen die Misteln bei der Verbreitung/Aussaat ganz auf Nummer sicher. Dort ist das Mistelfruchtfleisch so klebrig, daß der Vogel den Kot samt unverdauten Mistelkern auf einem Gegenstand, in der Regel einem Ast, abstreifen muß. In unseren Breiten muß der Mistelsamen schon Glück haben, daß der Vogelkot auch auf einen Ast fällt.
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Noch kurz einige Ergänzungen zur Mistel. Aus dem Fruchtfleisch der Eichenmistel Loranthus europaeus wurde der
Leim zur Herstellung der Leimruten zum Vogelfang hergestellt.
Zur Zeit sind die Misteln als Weihnachtsschmuck begehrt. Mit den Mistelfrüchten kann man sich selber, z.B. auf
Weiden Misteln heranziehen.
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Zitat:
Zitat von
Lupus
In Südamerika werden die Misteln der Gattung Tristerix durch Kolibris
bestäubt und in Australien gehen die Misteln bei der Verbreitung/Aussaat ganz auf Nummer sicher. Dort ist das Mistelfruchtfleisch so klebrig, daß der Vogel den Kot samt unverdauten Mistelkern auf einem Gegenstand, in der Regel einem Ast, abstreifen muß.
Sehr interessant!
Ich habe 2011 frische Mistelsamen bekommen und nach Anleitung auf diversen Bäumen ausgesät, wirklich klebrig, das Zeug. Ich wußte ja, daß es lange dauern kann, aber nach einigen Jahren gab ich die Hoffnung auf. Auf meiner kleinen Linde bildete sich so ein kleiner Sproß, verschwand wieder und das wars dann. 2019 entdeckte ich plötzlich doch eine Mistel in einem Wildapfel! Die muß ich wohl schon eine Weile übersehen haben. Nun bin ich ja gespannt, wann sie zum 1. Mal blüht.
Anhang 234370Anhang 234371
Die dazugehörigen Misteldrosseln gibt es hier auch, vielleicht freuen sie sich.
Anhang 234372
Falls schwedische Misteldrosseln überhaupt Mistelbeeren mögen ;) auf schwedisch heißen sie nämlich dubbeltrast, "Doppeldrossel", das stammt noch aus einer Zeit, wo man sie aß: Doppelte Portion, große Portion, weil sie größer als andere Drosseln sind.
Ich erfreue mich lieber an ihrem Gesang.