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Huhu zusammen,
hat jemand von Euch nen Hofladen und verkauft Eier?
Wie läuft das mit der Kennzeichnng eigentlich genau ab?
Was die Eier-Code's bedeuten weiß ich, aber werd von unserer Landwirtschaftskammer nicht schlau. Soweit ich weiß, muss ich als Erzeuger, wenn ich die Eier ab Hof verkaufe kein Stempel auf den Eiern haben. Muss lediglich 28 Tage als MDH angeben, ist doch richtig oder?
Leider nicht....Aber wenn ich mir mal meinen Traum erfülle und im Allgäu oder Schwarzwald meine Pension mit kleinem Bauernhof habe, sage ich dir bescheid....dann habe ich auch einen hofladen
Dauert wahrscheinlich noch so 50 Jahre....
Der Hof, der bei uns offiziell Eier verkauft, hat nur im eierhäusle ein Schild stehen mhd bis.....das wird immer angepasst...mehr nicht. Eier haben keinen Stempel, sind freilandeier
Danke für die Info, dann ist es also so wie ich auch meinte.
Dann hab ich das doch richtig verstanden. Der Text von der Kammer war voll komisch geschrieben und ich war dann doch etwas verwirrt.
Also kann ich dann verkaufen ohne Stempel. Aber hab trotzdem einen bestellt. mit selbstgestaltetem Bildken.:laugh
Bissel wat lustiges muss druff.:jaaaa:
Oh, wo hast Du bestellt? :-)
Bei Eierstempel.de
Beim Eierverkauf "ab Hof" oder im eigenen Hofladen gibt es ein paar wesentliche Dinge zu beachten:
Der nachfolgende Text erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit und stellt keine Rechtsberatung dar.
1. Wenn du die Eier deiner eigenen Hühner direkt an den Endverbraucher verkaufst, dann müssen die Eier nicht gestempelt sein, es muss aber das MHD auf dem Karton stehen. Dieses beträgt maximal 28. Tage ab dem Legedatum. Weiterhin muss folgender Hinweis auf die Verpackung: "Verbraucherhinweis: bei Kühlschranktemperatur aufzubewahren - nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums durcherhitzen"
2. Möchte man Fremdeier mit verkaufen (vom Nachbarn o.Ä.) oder verkauft man an einen Hofladen oder Gaststätte, dann benötigt man dine lebensmittelrechtliche Zulassung als Packstelle.
3. Eier dürfen nicht gewaschen oder anderweitig gereinigt werden! Gewaschene Eier wären Güteklasse B, doch das will keiner.
4. Es dürfen nur Hühner- und Wachteleier verkauft werden, Enten-, Gänse- oder gar Straußeneier;) dürfen nicht verkauft werden.
5. Die Eier dürfen nicht sortiert werden, sie müssen so verkauft werden wie sie gelegt wurden.
6. Die Eier müssen stets frisch und einwandfrei sein. Beschädigte und verschmutzte Eier dürfen nicht in Verkehr gebracht werden.
7. Eierpappen dürfen nur einmal verwendet werden. Das hier allgemein übliche Sammeln von Eierpappen zur Wiederverwendung ist verboten und wird auch geahndet. (§3 Lebensmittelhygieneverordnung):o
8. Eier müssen ab dem 18. Tag nach Legedatum gekühlt werden (5-8 °C) und dürfen ab dem 21. Tag nach LD nicht mehr verkauft werden. (§ 20 LMHV)
9. Die Eier sind bei der Lagerung vor Sonneneinstrahlung, Erschütterungen und Temperaturschwankungen zu bewahren. (§7 LMHV). Um Probleme bei einer Kontrolle zu vermeiden empfielt es sich ein Thermometer am Lagerort zu platzieren und täglich die Temperatur in eine Liste einzutragen.:jaaaa:
10. Die Direktvermarktung ohne Betriebszulassung ist nur möglich wenn man weniger als 350 Legehennen hat :laugh. Sonst benötigt man eine lebensmittelrechtliche Zulassung gemäß Verordnung (EG) Nr. 853/2004. (Wichtig dazu auch Punkt 2, s.o.)
Das waren die wesentlichen Punkte die ich so vom Landratsamt hier mitgeteilt bekommen habe. Auch noch wichtig ist dass alles hygienisch abläuft, denn man kann sich sicher sein, dass die erste Kontrolle sehr schnell kommen wird sobald das Schild "Eier zu verkaufen" aushängt. Bei uns hat das nicht einmal 3 Wochen gedauert und auch wenn man keine lebensmittelrechtliche Zulassung benötigt muss mann doch auf Hygienestandards achten.
Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen: achtet auf die Punkte und machte es ordentlich, denn sonst ist der Ärger vorprogrammiert und die Lebensmittelkontrolleure verstehen gar keinen Spaß!
Wichtig noch, dass die oben genannten Punkt für Bayern gelten, wie das in anderen Bundesländern geregelt ist weiß ich nicht, doch ich gehe davon aus, dass die Regelung einheitlich oder zumindst sehr ähnlich sind.
Wollte eigentlich gar nicht so viel schreiben.
Grüße
Chris
G
M
T
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Danke Dir für die Mühe.
Ja Eierschachteln suche ich derzeit etwas spezielle, aber es gibt überall nur die null-acht-fünfzehn
-DINGER zu kaufen. Hätte gern etwas schöneres und kreativeres.
Find nur noch nicht das Passende.
Straußeneier hab ich eh erst in 2,5 Jahren die eigenen. Allerdings darf ich die laut Amt verkaufen. Komisch... Wo stand denn das?
So, meine eigenen Stempel sind unterwegs.
Bin gespannt.
Hab zwei Motive bestellt. Einmal eines vom Anbieter selbst;
Anhang 168915
und mein selbst gestaltetes Motiv.
Anhang 168916
Brauch ich zwar erst ab August, aber schonmal haben ist immer gut.:laugh
Info!
Lasst die Finger von diesem Stempel, den ich erwähnt hab. Hab sie jetzt und werden Freitag mit Beschwerde zurückgeschickt.
Erstens hat man mein eigenes Motiv nur zur Hälfte genommen. Nur das Kleeblatt, man hat mich nicht darüber informiert im Vorfeld. Zudem funktionieren beide nicht, ist nur Verschmierte Schrift und dabei nicht lesbar. Bin enttäuscht, denn dafür dann doch sehr teuer!
Danke für die Info!
Schön wäre auch wenn du die Rückmeldung des Verkäufers hier mitteilen würdest.
Ich wollte diesen Stempel auch bestellen doch aufgrund des doch hohen Preises bei Eigenmotiv habe ich noch gezögert.
Wird gemacht.
Also ich verkaufe auch ab Hof - habe einen der 200 Eier pro Woche fix abnimmt - er verschenkt diese an seine Mitarbeiterso als Naturalgeschenk.
Ich muß nicht stempeln - nur frische Eierschachtel (eigenes Logo), Kühlschrankhinweis und MHD angeben.
Betriebsnummer steht auch drauf da wir eh langwirtschaftliche Nummer haben dank Imkerei. Habe für die Hphner KEINE extra Nummer bekommen - es hieß: sie haben schon eine da als Landwirtschaftlicher Betrieb registriert - die müssen sie halt dann angeben.
Ich hab Nachbarn die sich die Eier aussuchen und sie selbst in ihre mitgebrachten Schachteln packen - hab damit noch kein Problem gehabt - denke das sollte ok sein da das die Kunden ja selbst machen. Ansonsten hab ich eigene Schachteln. Was der Kunde macht , kann mir ja hoffentlich nicht krumm ausgelegt werden da ich grundsätlich in eigenene Schachteln anbiete, aber Kunden ihre mitgebrachten Schachteln bei mir nutzen können.
Bei mir rentiert es sich mit Eierverkauf : habe im Monat Einnahmen von mind. 200 E - meist sinds 220 Euro - mehr Eier hab ich meist nicht und viele verschenke ich in Nachbarschaft und bekomme dafür dann je nach Saison das, was in ihrem Garten wächst (Pflaumen Äpfel, Himbeeren, Rukola,Salat etc.
Bei Futterkosten von 120 E im Monat und 100 E Stroh im Jahr, bleibt ein Verdienst von 100 E so ca im Jahr.
Damit sind dann TA Kosten, bissl Auffrischungm sonstige Kosten bezahlt und man hat so bissl Gewinn für den sich nichtmal das Finanzamt interessiert. Mit dem Gewinn kann man dann auch mal teuere Anschaffungen wie Rassehühner leisten :) Ist nicht viel, was hängenbleibt - rein rechnerisch rentierts nicht wenn ich meine Arbeitszeit sehe, aber als Hobby gehe ich mit bissl Plus raus und mein Hobby ist finanziert wenn man nicht die Anchaffungskosten rechnet (Hühner, Ställe, Zaun) rechnet, finanziert. So in 2 Jahren hab ich meine Anschaffungskosten drin dank Eierverkauf :) Hatte aber den großen Stall schon und mußte nur einen Stall kaufen den ich für die Küken momentan nutze.
Worin die Kunden Ihre Eier transportieren ist egal, solange du für die verpackten Eier frische Schachteln/Paletten nimmst.
Ich muss sagen, dass ich hier mit der Lebensmittelüberwachung echt nur positive Erfahrungen gemacht habe. Kleinigkeiten werden bei uns echt noch freundlich vermerkt und wenn du es anschließend erledigst, dann ist das kein Problem.
Nur wenn es gravierende Sachen sind oder nach mehreren Aufforderungen immer noch keine Änderung in Sicht ist, dann können die sonst eigentlich freundlichen Damen und Herren auch ganz schnell ganz anders...
Noch keine Rückantwort!
Diese Berechnung ist mir zu hoch!?Zitat:
Zitat von Drakulinchen
"meist sinds 220 Euro im Monat" - das macht 2640 Euro im Jahr minus 100 Euro für Stroh, das macht bei mir 2540 Euro minus 120x12 gleich 1440 Euro Futterkosten - da bleibt bei mir 1100 Euro als Gewinn! Oder bei mir, Kopfrechnen schwach?
Du hast vergessen die 118 Arbeitsstunden à 8,50 EUR Mindestlohn abzuziehen!!!;)
Man liest ja in den diversen Foren ja immer, dass der Eierkarton aus hygienischen Gründen nicht wieder verwendet werden darf.
Wo kann man dies nachlesen? Speziell für mein Bundesland Bayern.
Verordnung (EG) Nr. 852/2004
Kapitel V
1 "1. Gegenstände, Armaturen und Ausrüstungen, mit denen Lebensmittel in Berührung kommen, müssen
a) gründlich gereinigt und erforderlichenfalls desinfiziert werden. Die Reinigung und die Desinfektion muss so häufig erfolgen, dass kein Kontaminationsrisiko besteht;
...
c) mit Ausnahme von Einwegbehältern oder -verpackungen so gebaut, beschaffen und instand gehalten sein, dass sie gereinigt und erforderlichenfalls desinfiziert werden können"...
da an Eierschalen immer Salmonellen dran sein können und die Eierkartons ja nicht gereinigt und desinfiziert werden können darf man sie eben nicht wiederverwenden.
diese EU Verordnungen müssen in Nationales Recht umgesetzt werden, also wirst du das dann irgendwo auch im Bayerischen oder im Deutschen Recht finden.
hier die Liste
https://www.bmel.de/DE/Ernaehrung/Si...rundlagen.html
hier für Verbraucher und Nichtjuristen
https://www.t-online.de/leben/essen-...verwenden.html
also wenn du das selbst doch verwendest ist es für dich nicht verboten aber nicht zu empfehlen, aber natürlich für jemand der eier verkauft ist es verboten, weil der Verbraucher ja dann gefährdet wird wegen möglicherweise kontaminierter eierverpackungen...
Ich komm dann Mal in die Hühnerpension😂😂😂😍😎