Keimfutter - Sprossen - Einweichzeit, etc.

Vor einiger Zeit habe ich einen Artikel zum Thema von Herrn Hungenberg/Birdsandmore gefunden, der meine eigenen Erfahrungen bestätigt.
Wer mal unterschiedliche Einweichzeiten ausprobiert hat, wird schnell gemerkt haben was gut ist und was nicht.

In dem Artikel heißt es z.B., daß Ölhaltige Samen mit 4 Std. Wässerung auskommen, mehlhaltige dagegen mindestens 6 Stunden benötigen.


[...]"""Die zuvor genannte Quellzeit sollte nicht deutlich überschritten werden, um die Atmung des Samens nicht zu beeinträchtigen. Im Zuge einer übermäßigen Quellzeit kommt es durch intrazelluläre Atmung zu Gärungsvorgängen die den Keimling schädigen. Dies muss rein optisch nicht sichtbar sein, zieht aber zwangsläufig behinderte Mobilisierungs-, Enzym- und Synthesevorgänge und somit schlechtere ernährungsphysiologische Parameter und eine deutlich verminderte Keimgeschwindigkeit nach sich. Dies lässt sich optisch im direkten Vergleich zweier seperater Keimpartien nachweisen.
Hierzu setzt man einmal hochkeimfähige Negersaat einer 4-stündigen Wässerungszeit aus und einmal einer 24-stündigen Wässerungszeit. Während die 4 Stunden gewässerte Negersaat nach weiteren 24 Stunden ein gleichmäßiges und rasches Sprosswachstum aufweist, ist dies bei der 24 Stunden gewässerten Negersaat und demzufolge nach weiteren 4 Stunden nicht annähernd qualitativ gleichzusetzen.""" [...]

Der gesamte Artikel ist interessant. http://www.birdsandmore.de/shop/pdf/keimfutter.pdf

Das ist interessant und wird definitiv mal ausprobiert. :jaaaa:

LG Nadja

Guten Morgen,

Zitat:

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Zitat von Saatkrähe

In dem Artikel heißt es z.B., daß Ölhaltige Samen mit 4 Std. Wässerung auskommen, mehlhaltige dagegen mindestens 6 Stunden benötigen.

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...vielen Dank für den Link, offensichtlich lasse ich meine Futtererbsen deutlich zu lange im Wasser, gut gemeint ist halt nicht immer gut gemacht.

Merci


Thomas

Interessant.

Habe soeben Weizen angesetzt.
Um 18 Uhr werde ich ihn umpacken, in nur mehr feuchte Umgebung.
Bisher hatte ich 24 Stunden gewässert.

Wenns nix wird, ist es auch egal, da ich normalerweise nur im Winter Keimfutter gebe.
Jetzt finden die Hühner ohnehin alles, was sie brauchen. (An frischem Grün)

lg
Willi

Zitat:

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Zitat von eierdieb65

Interessant.

Habe soeben Weizen angesetzt.
Um 18 Uhr werde ich ihn umpacken, in nur mehr feuchte Umgebung.
Bisher hatte ich 24 Stunden gewässert.

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Ich wässere Weizen immer einen halben Tag (~6 Stunden), dann ist er nach weiteren 18 Stunden (in denen er ca. 3mal gespült wird) so weit, dass man ihn gut verfüttern kann.

Mit Hirse hab' ich kein Glück, die wird immer stinkig und keimt nicht. Wie lange wässert ihr Hirse und wie lange danach sollte sie ausreichend gekeimt sein?

Hallo Stefanie,
ja, Hirse dauert wesentlich länger. Ich konnte sie schon zum Keimen bringen (ohne Stinken). Sie bildet aber sehr kleine Sprossen, aber das ist wohl egal? Über die genaue Dauer der Wässerung und Keimung kann ich dir nichts sagen. Ich mache das eigentlich immer nur nach Gefühl. Aber ich spüle, glaube ich, öfter als es allgemein vorgegeben wird.
Es wäre mal interessant zu recherchieren, welche Sprossen welche guten Nährstoffe in welcher Menge bilden. Ich habe allerdings den kompletten Link noch nicht durchgelesen ...

Oliver S. hat schonmal einen eigenen Versuch mit der Dauer der Wässerung gemacht. Habe jetzt 5 min gesucht, finde den post aber leider nicht mehr :-X.

VlG Tiffani

ich meine Oliver S. hat Weizen nach dem Quellen gewogen und festgestellt, dass nach 6 Std. kein Wasser(Gewicht) mehr hinzukommt, also würden 6 Std. einweichen reichen...(keine Garantie;))

Zitat:

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Zitat von tiffani

...Über die genaue Dauer der Wässerung und Keimung kann ich dir nichts sagen. Ich mache das eigentlich immer nur nach Gefühl. Aber ich spüle, glaube ich, öfter als es allgemein vorgegeben wird...

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Ich verfüttere täglich 2Kg Keime (Weizen und Gerste), lasse 24 Stunden einweichen und 4 Tage keimen.
Ich spüle nur einmal nach dem Einweichen kräftig durch und jeden Tag einmal wird das Keimgut gut bewegt (umgeschichtet) damit es durchlüftet wird und nicht verfilzt.


So sieht das aus.

Anhang 167782

Ich sehe keinen Grund etwas zu ändern.

Schöner Beitrag.., dank Dir Saatkrähe ! Ich hatte immer den Eindruck , um so länger die Einweichzeit , des so schneller die Keimung !? Bei Vollmond ist das Wachstum der Keime beschleunigt . Das liegt an der erhöhten Wasseraufnahme der Zellen zu diesem Zeitpunkt . Ich überlege , ob ich trotz Grünfutter weiter keimen sollte . Sonnst gab es immer nur von Herbst bis Frühjahr Keime und Sprossen . Da ich aber Seiden Kükchen habe , die sich da voll drauf stürzen und Nymphensittichbabys erwarte ????? L.G. Catrin

Zitat:

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Zitat von Haitu

Ich verfüttere täglich 2Kg Keime (Weizen und Gerste), lasse 24 Stunden einweichen und 4 Tage keimen.
Ich spüle nur einmal nach dem Einweichen kräftig durch und jeden Tag einmal wird das Keimgut gut bewegt (umgeschichtet) damit es durchlüftet wird und nicht verfilzt.


So sieht das aus.

Anhang 167782

Ich sehe keinen Grund etwas zu ändern.

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Hallo Haitu,
wie ich sehe, hast du Deckel auf den Boxen. Dadurch trocknet es natürlich nicht so schnell aus und der Rest Wasser, der nach dem Wässern dran geblieben ist, reicht zum täglichen Umwälzen.

Wenn man das aber, wie ich nur in kleineren Schüsseln ohne Deckel macht, muss man schon immer neu spülen. Oder manchmal lasse ich auch am Schüsselboden etwas Wasser stehen und wälze auch nur um.

Das Keimen ohne Deckel wird aber wahrscheinlich schneller gehen, oder? Wem das aber egal ist, weil in gewissen Abständen neue Körner ansetzt werden, der kann es ja so lassen und unterbindet dadurch auch etwas die Überkeimung.

Wenn bei mir die Keimzeit vorüber ist, ich aber noch nicht alles verfüttern kann, stelle ich den Rest in den Kühlschrank. Die Kälte unterbindet dann bei mir weitgehend die weitere Keimung. Mit deinen Boxen etwas schwierig ;).

VlG Tiffani

Was bedeutet eigentlich ölpoliert? In dem Link wird ja angemerkt, dass ölpolierte Samen schlechte Keimeigenschaften haben. Ölpolierte Samen glänzen wohl. Wird das vom Hersteller somit nachträglich aufgetragen oder ist der Samen von naturaus ölpoliert ???

VlG Tiffani

Was mich auch noch interessieren würde:
Wenn die Keimung schon "zu weit" fortgeschritten ist (oder gibt es das nicht?), nehmen dann die guten Nährstoffe wieder ab? Bzw. sind die guten Nährstoffe in den Sprossen, dem Restkorn oder beidem?

Ich beobachte bei meinen Hühnern durchaus, dass sie die Sprossen durch Schütteln vom Restkorn abtrennen und dann nur den Sproß fressen. Darum keime ich meistens solange, bis ein deutlich großer Sproß gewachsen ist. Ist das jetzt gut oder schlecht?

VlG Tiffani

Sodale

Habe heute schon Keime verfüttert.
Gestern 1x gespült.
Geht tatsächlich schneller und riecht auch besser.

lg
Willi

@Tiffany
nach dem Geflügelbuch von Ute Rhein sollte die Keimlänge zwischen 1-2cm betragen.
danach nimmt der Gehalt an Nährstoffen wieder ab.

LG Nadja

Zitat:

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Zitat von Crazynaddl

@Tiffany
nach dem Geflügelbuch von Ute Rhein sollte die Keimlänge zwischen 1-2cm betragen.
danach nimmt der Gehalt an Nährstoffen wieder ab.

LG Nadja

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ok, dann mache ich wohl nichts falsch. Ist diese Länge für ein bestimmtes Korn angegeben? Weil bei Hirse würde der Sproß nie so lang werden ... Bis jetzt habe ich nur Weizen, Mungbohnen, rote Linsen und Hirse keimen lassen. Die Hirse keime ich nicht noch einmal. Diese wird roh auch sehr gerne gefressen.

VlG Tiffani

Auch wenns hier schon lange her ist... der Vollständigkeit halber...

Zitat:

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Zitat von Stefanie

Ich wässere Weizen immer einen halben Tag (~6 Stunden), dann ist er nach weiteren 18 Stunden (in denen er ca. 3mal gespült wird) so weit, dass man ihn gut verfüttern kann.

Mit Hirse hab' ich kein Glück, die wird immer stinkig und keimt nicht. Wie lange wässert ihr Hirse und wie lange danach sollte sie ausreichend gekeimt sein?

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Ich war dann damals wohl für länger nicht mehr im Forum...

Hirse lasse ich auch so um die 4 bis 5 Std. weichen. Die muß aber wirklich mindestens zweimal gründlich gespült werden (öfter spüle ich meist nicht). Und mir gelingt es mit Hirse auch nur in den Keimgläsern mit dem grünen Siebdeckel. Die Keimung braucht hier so um die drei bis vier Tage, bei ca. 22° C. Da die Hirse sehr kleinkörnig ist, liegt sie sehr dicht beieinander und entwickelt viel Hitze. Darum spüle ich mit sehr kaltem Wasser richtig gründlich/mehrmals und lasse gut abtropfen.
Vielleicht benutzt Du die geschälte Hirse ? Es muß die Ungeschälte sein.

Zitat:

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Zitat von tiffani

.... Wenn die Keimung schon "zu weit" fortgeschritten ist (oder gibt es das nicht?),

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Doch das gibt es. Habe aber leider nicht parat bei welchen Saaten es der Fall ist. Manche werden zu bitter oder schlecht bekömmlich.

Zitat:

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... nehmen dann die guten Nährstoffe wieder ab? Bzw. sind die guten Nährstoffe in den Sprossen, dem Restkorn oder beidem?

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Genauer weiß ich es nur für Weizen, bei dem der Vitamingehalt abnimmt, sobald der Keim über etwa 3 mm hinauswächst - dafür ab da aber der Proteingehalt zunimmt, wie wir auch von Haitu erfahren haben. Ich lasse von jeher den Weizen nicht über 5 mm keimen. Denn Eiweiß (pflanzliches) haben die Hühner ausreichend durch andere Futterkomponenten.

Zitat:

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Ich beobachte bei meinen Hühnern durchaus, dass sie die Sprossen durch Schütteln vom Restkorn abtrennen und dann nur den Sproß fressen. Darum keime ich meistens solange, bis ein deutlich großer Sproß gewachsen ist. Ist das jetzt gut oder schlecht?

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Weder noch. Aber wie oben erwähnt - Vitamine, kurzer Sproß. Je länger der Sproß, umso weniger im Korn. Denn der ist ja die Nahrungsquelle für den Sproß. Irgendwann ist der ausgelutscht und für unsere verwöhnten Hühner uninteressant. Mit kurzem Sproß fressen sie das Korn natürlich mit.

Zitat:

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Genauer weiß ich es nur für Weizen, bei dem der Vitamingehalt abnimmt, sobald der Keim über etwa 3 mm hinauswächst - dafür ab da aber der Proteingehalt zunimmt, wie wir auch von Haitu erfahren haben. Ich lasse von jeher den Weizen nicht über 5 mm keimen. Denn Eiweiß (pflanzliches) haben die Hühner ausreichend durch andere Futterkomponenten.

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Hi,
Nachdem ich diese Aussage - proteingehalt verbessert sich beim Keimen- immer wieder gelesen habe, habe ich mir mal Weizen klargemacht. Nun hab ich ja 4 Tage Langeweile und mal versucht herauszufinden, wieviel sich da ändert. Und hm, es ist quasi 0. der Vitamin Gehalt ändert sich ein bisschen, der proteingehalt nicht. Auch scheint es keinen Vorteil zw. Trocken und gekeimten Körnern zu geben. Naja die 10kg sollen dann jetzt zuende Keimen aber wenns ja eh nix bringt... schade!

http://orgprints.org/6379/1/6379-02O...imgetreide.pdf

Ihr könnt mir sich helfen. Die letzten Monate habe öfter gekeimte Linsen gefüttert. Über Nacht eingeweicht und dann in ein Sieb gekippt, dieses auf eine Schüssel gestellt und mit einem feuchten Trockentuch abgedeckt. Gespült habe ich die Linsen morgens und abends. Klappt super.
Nun wollte ich das gleiche mit Mariendistelsamen machen, aber die sind ruckzuck schimmelig. Wie muss ich die keimen lassen?

Hallo Bonchito.., diesen Beitrag kannst Du einfach abhaken ! Besorge Dir lieber ein gutes Buch über Sprossen und Keime in der menschlichen Ernährung . Da bekommst Du bessere Infos . Auch hier im Forum gebt es gute Threds . L.G. Catrin

Hallo cliffiffi .., gib dem Keimwasser ein Schluck Essig oder effektive Mikroorganismen zu . Das beugt der Schimmelbildung vor und letzteres optimiert auch noch die Keimung . L.G. Catrin

Wenn ich mir so anschaue wieviel Halbwissen im Netz und in Foren rumschwirrt verlasse ich mich lieber auf Studien, hast du da denn links? Am liebsten ohne homöopathischen Hokuspokus, sondern reelle Werte.
Lg

ich habe das pdf gelesen und mich kurz gefragt, wer die studie in auftrag gab..
dazu jedoch leider nix gefunden.

tatsächlich ist es wohl so, dass die weizenkeimung den vitamingehalt gerade bei E und K (sowie bei B teilweise) erhöht, den methionin gehalt und das protein jedoch nicht.

weizenkeimung dürfte dann also eher sinnvoller für menschen sein.
für hühner ist erbsenkeimung bestimmt besser zur protein und methionin versorgung.

Für alle die sich wirklich interressieren ! Dieses Buch läßt keine Fragen offen : https://www.amazon.de/Das-große-Buch.../dp/3453054229 ! L.G. Catrin

Für 10€ kann man sich das ja mal angucken, aber wenn ich so die Bewertungen lese bin ich schon wieder von diesem ... naja Aberglauben etwas abgeschreckt.
Zitat:
„Offensichtlich habe ich nicht genug Rezensionen gelesen. Ich hatte erwartet, ein Buch zu bekommen, welches mir schlicht und einfach alles essentielle über die Aufzucht von Sprossen vermittelt. Das tut es zwar im Grunde, allerdings besteht das Buch zu ca. 25% aus breitem ausrollen der Buchautorin ihrer Lebensphilosophie und ihres fast schon religiösen Naturglaubens. Da wird von "Lebensauras" von Pflanzen gesprochen, von Sprossen welche das "Sonnenlicht" speichern (kann man die dann Nachts als Taschenlampe benutzen?), der Verzehr von Fleisch verteufelt (aber es schmeckt ja eh total "fade und wässrig", das ist wissenschaftlich belegt), und sonst wie die subjekive Meinung in viele Sätze eingebaut. Ich lebe zwar selbst vegan - von daher weht der Wind meiner Bewertung also nicht. Ich bin einfach ein Freund von Rationalität.

Endgültig entsetzt hat mich die Aussage, dass der menschliche Körper bei einer veganen Ernährung nach einer "Übergangszeit" (?!) Vitamin B12 selbst produziert, sowie dass dieses Vitamin in Sprossen vorkäme. Erstere ist falsch, weil selbst wenn der Mensch das Vitamin mittels Bakterien im Enddarm produziert: Er scheidet es nur aus. Und Vitamin B12 kommt in Pflanzen nicht vor. Es muss sublementiert werden als Veganer. Ich habe auch in keiner Sprossen-Nährwerttabelle in ihrem Buch Vitamin B12 gefunden, warum behauptet sie das? Hier setzt die Autorin ganz klar die Gesundheit ihrer Leser auf's Spiel um für ihre Idee einer vegenen Welt der Selbstversorger zu werben, in der Pflanzen ein Heiligtum sind. Für mich war besonders nervig, dass das ganze quasi-religiöse Gerede in den allgemeinen, informativen Texten zur Aufzucht und zum Hintergrundwissen eingebettet und so kaum zu überspringen ist. Aufgrund offensichtlicher Fehlinformationen weiß ich nun auch nicht, ob ich den ganzen Nährwertangaben im Buch trauen kann.

Toll sind die Fotos und die Lexikon-ähnliche Aufmachung der Sprossen. Man bekommt gesagt welche Samen man wie züchten kann, was sie beinhalten, wie man entdeckt, wenn etwas Schief läuft etc. Allerdings überkommt mich Aufgrund oben stehender Dinge jedes Mal ein Schauer wenn ich das Buch anfasse, so dass ich einfach nicht mehr als nur einen Stern geben kann.“

Na Bonchito,wenn du das Haar in der Suppe suchst , füttere doch wie gehabt ! Hier kannst Du Infos sammeln . Meckern über Sachen worüber Du keinen Bescheid weisst , wen soll das nützen ????? MfG

Warum so angergriffen? Ich versuche mich nur durch das Thema zu finden und stoße auf 2 Fronten: eine Bewiesene- die sagt das es bis auf weniges (s.o) keinen positiven Effekt gibt und eine „esoterische“, die immer wieder von all den Vorteilen berichtet.
Ich würde gerne den proteingehalt erhöhen durch keime- aber scheinbar saugen sich das einige aus den Fingern und viele plappern es nach? Oder gibt es da bewiesene forschung, analytische Beurteilungen durch ein Labor, irgendwie sowas dem man glauben kann?
Sorry meine Meinung, jemand der an Homöopathie außerhalb von Placebo glaubt schenke ich kein Vertrauen wenns um wissenschaftliche Fakten geht.

Hab übrigens noch eine englische Forschung über fermentiertes Getreide gelesen- soll ebenso wie gekeimtes viel positives bringen, im Versuch haben sie aber in allen Punkten im Vergleich zur Testgruppe schlechtere Ergebnisse erbracht. Wohlbefinden bis Legeleistung alles durch die Bank schlechter...

Warum steht denn in jedem Forum und überall, das gekeimtes/fermentiertes Futter zB proteinrreicher ist? Woher kommt diese Annahme? Gibt es da eine fundierte Analyse?

Mich tät das ehrlich auch interessieren... wenn ich von Gekeimten gelesen habe, habe ich mich manchmal schon gefragt wo denn das so viel mehr herkommen soll. Das sich was verändert/umwandelt ist klar.
Im Fermentieren hab ich mich auch schon versucht - geht z.B. auch mit Körnerzusatzfutter super, allerdings war da für mich nur der Aspekt der Verdaulichkeit, der positive Effekt von Milchsäurebakterien und die Erhöhung des Volumens (bei verfressenen, zur Verfettung neigenden Tieren) wichtig.

Zitat:

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Zitat von Bonchito

Sorry meine Meinung, jemand der an Homöopathie außerhalb von Placebo glaubt schenke ich kein Vertrauen wenns um wissenschaftliche Fakten geht.

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....also an der Stelle würde ich gerne unterschreiben. Eine sachorientierte Sichtweise wäre dem Thema wesentlich zuträglicher und in Sachen Fütterung geradezu hilfreich.

Gruß

Thomas

Ich lasse im Winter auch Getreide keimen.
Aber nur, damit sie auch "Grünfutter" bekommen.

Warum Milchsäure für "nicht-Säugetiere" gut sein sollte, wie übrigens jegliches Milchprodukt, erschloss sich mir nie.

Meine Hühner werden artgerecht gefüttert. (Was Garnelen übrigens auch ausschließt.)

P.s. Zuspruch zu Bonchito.

Lg
Willi

Milchprodukte in der Fütterung und fermentiertes Futter sind trotzdem recht unterschiedlich. In dem fermentierten Futter entsteht ja kein Quark oder Joghurt.

Zitat:

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Zitat von magda1125

ich habe das pdf gelesen und mich kurz gefragt, wer die studie in auftrag gab..
dazu jedoch leider nix gefunden.

tatsächlich ist es wohl so, dass die weizenkeimung den vitamingehalt gerade bei E und K (sowie bei B teilweise) erhöht, den methionin gehalt und das protein jedoch nicht.

weizenkeimung dürfte dann also eher sinnvoller für menschen sein.
für hühner ist erbsenkeimung bestimmt besser zur protein und methionin versorgung.

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Na, die Kooperationspartner stehen ja ganz oben in der Studie.

Und warum ist die Keimung bei Erbsen denn anders als bei Weizen. Soll sich da mehr ändern?
Die haben ja trocken sowieso schon mehr Protein und Methionin als Weizen.

Ich hab mich bei dem Thema "Keimen" bis jetzt immer rausgehalten, aber die Studie bestätigt meine Vermutungen.
Ich sag mal soviel - einmal probiert, aber meine Hühner fressens nicht gerne. Man könnte sie sicher daran gewöhnen, aber warum?
Also gibt es sowas hier nicht. Und meine Hühner sind gesund und munter, legen sogar den ganzen Winter durch schöne feste Eier, wenn sie nicht gerade glucken. :roll

Grünzeug gibt es anderweitig. Zum Beispiel Blumenkohlblätter, die man in der Kaufhalle sonst weggeschmeisst. Die mögen sie.
Oder Möhren. Beides ganz kleingeschnitten, bzw. geraspelt. :)
Ab und zu paar alte Äpfel, und was sonst noch so abfällt.
Dieses Jahr hab ich sogar den ganzen Winter noch Gras gehabt (abgedeckt). Das reicht völlig an Obst, Gemüse, Grünzeug.

Ich hätte gerne die Tabelle mit den Werten gekeimter/ungekeimter Weizen hier rein kopiert,
leider klappt das irgendwie nicht. :(

Ich glaube auch an kein Hokuspokus und würde auch glaubwürdige Studien interessant finden. Aber selbst wenn die Inhaltsstoffe die gleichen bleiben, ich füttere im Winter gekeimten Weizen, weil die Hühner sich so darüber freuen. Fermentiert habe ich kürzlich zum ersten Mal, das war sehr interessant: Eine Henne, der es nicht gutging und die Durchfall hatte, stürzte sich darauf und trank und trank von der Flüssigkeit, die ich eigentlich abgießen wollte. Sie ist auch die, die die fermentierten Weizenkörner am liebsten mag, aber alle essen mit Appetit davon. Ihr Durchfall ging weg und kam nie wieder, einen Zufall kann ich nicht ausschließen, aber es schien mir doch eher an den Milchsäurebakterien zu liegen. Ich wußte selber nicht, was ich vom fermentieren halten sollte, machte mir Sorgen, es könnte schimmeln etc., aber dann probierte ich es einfach mal aus. Wenn man es nicht ausprobiert, weiß man nicht, was die Hühner davon halten. Das bißchen Einweichen, Spülen und Rühren ist ja nun nicht so anstrengend, und wenn ich damit meinen wintergelangweilten Hühnern einen Gefallen tun kann - warum nicht?

Hier wäre der Weizenkeim in alle Inhaltsstoffe zerlegt : https://www.naehrwertrechner.de/naehrwerte/Weizen+Keim/ L.G. Catrin

@catrinbiastoch
danke.
jetzt wäre der vergleich zum ungekeimten weizen sehr interessant?
und halt der bezug zum hühnerbedarf der aminosäuren.

genau das hat mir halt in dem pdf gefehlt.

Ähm, ich mag mich irren, aber das sind imho keine Angaben von gekeimten Weizen, sondern die Angaben von einem Weizenkeim, also auch nicht dem ganzen Korn.
Man muss sich das mit dem Weizenkeim so vorstellen wie bspw. beim Maiskeimöl, das wird auch nur aus dem Keim gewonnen - da ist nix gekeimt, und die Reste vom Maiskorn werden bspw. in Hühnerfutter gemischt. Da fehlt dann nämlich der wertvolle Keim wenn nur Bruchstücke drin sind.

Ja ich glaube auch , es sind die kleinen wertvollen Keimanlagen , vom Korn ! Getrocknet und gewalzt als Flocken ! Das bekamen in der 70ziger und 80ziger Jahren , alle Kinder zum Müslie und die Haustiere über das Futter .Da ich nun aber über viele Jahre erfolgreich Keime und Sprossen ziehe , sollen sich die Zweifler mal selbst was suchen . Wir lassen es uns der Weile , wie immer schmecken und freuen uns bester Gesundheit und vollwertigem Eierseegen . Ich esse gerade die Keime und Sprossen von Sonnenblume und Hanf gerne mit . Überlege auch zum Frischfleisch der Hunde und Katzen etwas Keime , in der Mulinette püriert zu geben .In meiner Badewanne sind immer mehrere Plastikdurchschläge mit Keimfutter . Da fressen nicht nur die Hühner und ich von . Auch die Meerschweinchen haben eine zuverlässig gute Vitamin C Quelle . Die Weihnachten geschlüpften Wellensittiche hatten mit Sprossen Keimen und ganzen gekochten Eiern einen prima Start . Meine Wachteln lieben ihre Keime und Sprossen . Gerade an den kalten Tagen , gebe ich noch etwas Lebertran dazu . Verhindert über Stunden das Einfrieren und ergänzt das Futter prima .In der warmen Jahreszeit optimiere ich die Keimlinge mit einem Schluck EM .Verbessert die Haltbarkeit , optimiert die Nahrungsverwertung und bringt klasse Eiqualität . Wer die Zeit hat ! Es lohnt sich ! Bei riesigen Ausläufen , sammeln sich die Hühner allerdings selbst gekeimte Wildkräuter . L.G. Catrin

Das hier wird mein nächstes Projekt , in alten grossen Gurkengläsern ! https://www.youtube.com/watch?v=UEpn4aSHeEg ,Dannach ist der Hanf drann ! L.G. Catrin

Zitat:

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Zitat von cliffififfi

Ihr könnt mir sich helfen. Die letzten Monate habe öfter gekeimte Linsen gefüttert. Über Nacht eingeweicht und dann in ein Sieb gekippt, dieses auf eine Schüssel gestellt und mit einem feuchten Trockentuch abgedeckt. Gespült habe ich die Linsen morgens und abends. Klappt super.
Nun wollte ich das gleiche mit Mariendistelsamen machen, aber die sind ruckzuck schimmelig. Wie muss ich die keimen lassen?

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wenn die Samen so schnell schimmeln, liegt der Verdacht nahe, das die Samen stark mit Schimmelsporen verseucht sind, also bei Trocknung und Lagerung der Samen schlecht gearbeitet wurde. Die Frage ist, ob solche Samen überhaupt noch verfüttert werden sollten, denn eine hohe Belastung mit Schimmelsporen kann die Tiere krank machen und auch zu Störungen der Embryonalentwicklung führen.

Hallo :)
Ich habe insgesamt drei ältere Threads gefunden, zum Keimen und nichts Nennenswertes über das Keimen von Kardisaat.
Ich habe zur Probe Kardisaat bestellt und da stand dabei, dass es eine gute Keimfähigkeit besitzt.
Habe einen Esslöffel über Nacht eingeweicht.
Die Körner sind dabei dunkel geworden. Ist das normal?
Dann habe ich sie in so ein Sieb Glas zum Umdrehen getan.
Sie keimen und schimmeln....

Ich werde es mit kürzerer Einweichzeit probieren, bin aber auf diese Beiträge zum Schimmel hier gestoßen.

Habt ihr Erfahrung mit Kardisaat?

Ich habe bei StaWa bestellt und gehe eigentlich von guter Qualität aus.
Allerdings sind auf Fotos in Shops immer nur strahlend weiße Körner zu sehen.
In dem Sack ist nicht alles nur weiß ...

Ich lasse hier auch sehr viel keimen, Weizen, Hafer, Hanf, Buchweizen. Kardisaat hab ich noch nicht probiert. Zuerst gut spülen, dann über Nacht einweichen, am nächsten Tag ins Glas und 2 x täglich spülen. Da ist bis jetzt noch nichts geschimmelt. Stehen sie vielleicht zu kalt?