Hallo ihr,
könnt ihr mir sagen was das für Tierspuren sind?
Hab sie heute Früh um den Stall gefunden!
Das ist doch keine Katze oder?
http://up.picr.de/24376312ek.jpg
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Hallo ihr,
könnt ihr mir sagen was das für Tierspuren sind?
Hab sie heute Früh um den Stall gefunden!
Das ist doch keine Katze oder?
http://up.picr.de/24376312ek.jpg
Guten Morgen Sibille,
also von der Form her würde ich schon sagen: Eindeutig Katze...
wieso meinst Du, dass es keine Katze ist....sind sie grösser oder kleiner?
Fuchs hätte einen mehr "dreieckigen" Ballen. Marder? keine Ahnung
Liebe Grüße
Micha
habs grad mal gegoogelt. Aber Marderspuren hätten 5 Zehenabdrücke...kanns also auch nicht sein.
Die Katze wars....
Mal ein Vergleichsfoto
Anhang 162016
Das ist Katze. :jaaaa:
Katze
ja dann wars wohl doch eine Katze.....da bin ich aber froh.
Mir sind die so klein vorgekommen :-[
Danke Euch
Ein Größenvergleich daneben, wäre gut gewesen auf dem Foto. Aber: Mir sind die Zehenballen eigentlich "zu spitz" für Katze.
Solche Spuren hab ich immer als Dreckschlieren auf meiner Autoscheibe und das sind eindeutig Marder.
@Sonnenkuss: Marder haben aber, wie franggenhuhn schon richtig bemerkt hat, 5 Zehenballen.
Das war schon eine Katze!
Liebe Grüße,
Markus
Hab auch Spuren im Garten - bei zweiterem hätte ich auf kleines Kaninchen getippt. - Aber Ersteres auch ??
Anhang 215697
Anhang 215698
Die ersten sind nicht mehr zu erkennen- viel zu alt und zu verwittert.
Bei den zweiten kann man ohne Größenvergleich nichts/ nicht viel sagen.
Sieht das nicht nach Eichhörnchen aus?
Dem möcht ich aber dann nicht begegnen ... :kicher:
Die Spur ist größer. Für die normalen Wildhasenspuren hier ist sie etwas klein. Das am zweiten Bild.
Das erste Bild ist schlecht, ja. Aber die Abdrücke der Nägel fand ich seltsam. Auch die Art der Fortbewegung.
Die vier Füsserl vom ersten Bild kamen immer wieder, dazwischen halber Meter Abstand. - Wer hopst auf diese Weise?
Kann ein Kaninchen so hopsen dass die Ferse nicht aufkommt?
Sterni, wie groß sind denn die ersten Spuren? Gibt's bei euch Waschbären?
Waschbär war mein erster Gedanke. Weil so breite Füße - und wie Bären anmaßend. Mein Nachbar, der Jäger, hat aber noch keinen hier gesehn.
Würde ein Waschbär denn so hopsen?
Breitendurchmesser der Bratzerln am ersten Foto ca 5 cm.
Nee, Waschbären hoppeln nicht.
Was hoppelt und größer als Ratte ist, sind: Eichhörnchen, Marder, Karnickel, Hasen.
Marder setzt die Pfotenpaare aber einzeln, fällt daher aus. Bleiben Hase und Karnickel, die beide auch auf Zehen laufen können, so dass also die Ferse nicht aufsetzt. Da sieht man aber die einzelnen Krallen nicht so abgesetzt. Fallen also auch aus.
Bleibt nur das Eichkatzi, das Deinen Worten nach aber kleiner ist.
Und da kommt mir gerade ein Kloß im Hals-licher Gedanke, und ich muss mal eben nach Amerika (oder England) googeln, wie die Fährte von so 'nem Grauhörnchen aussieht :-X...
Die sind auch in Italien bis hart an die Alpen eingebürgert, und vllt. haben die die Grenze schon überschritten!
PS: Sch...eibenkleister!
http://www.deertrail.us/minnesotawil...rel_tracks.gif
http://www.easttennesseewildflowers....g?m=1348888963
Da das Salzkammergut ja am Nordrand der Alpen liegt, eine wesentliche geographische Hürde also damit über- oder umwunden wäre: Habt Ihr 'nen NABU- oder sonstigen wesentlichen/ großen Naturschutzverband in der Nähe, und könntest Du denen die Spuren mit Größenangabe mal übermitteln und fragen, ob denen was zu Grauhörnchenvorkommen bekannt wäre?
Sollte das wirklich 'ne Grauhörnchenfährte sein, und mehr oder weniger alles spricht dafür, sollte man da ein Auge drauf halten. Ich glaube zwar nicht, dass die das heimische Eichhörnchen wirklich "ausrotten" bzw. extrem verdrängen, weil das Graue eher ein Tier des Laubwalds ist, während das heimische auch gerne in Nadelwäldern lebt, und auch der Asiatische Marienkäfer die heimischen nicht so verdrängt wie alle meinen, aber verfolgen sollte man die Sache sicherlich. Allein aus ökologisch- wissenschaftlicher Sicht.
Die 5 cm sind nicht die originale Größe, da auch die Spur schon recht angetaut und an den Rändern eingefallen ist. Mit 3 cm sollte man aber sicher im Grauhörnchen- Spektrum liegen.
Kannst Du die (größeren) Hinterpfoten noch mal messen? Die sollen ca. 2,5 Zoll lang sein, was etwas mehr als 6 cm wären.
PS: 6,3 cm Hinterfußlänge können auch unsere Eichhörnchen erreichen, aber die sind eher im 5 cm- Bereich. 6/ über 6 ist da eher die Ausnahme.
Ansonsten: https://de.wikipedia.org/wiki/Grauh%C3%B6rnchen
Sprich' mal bitte wirklich den örtlichen Naturschutzverband an- zumindest bis 2016 war Österreich noch Grauhörnchenfrei. Könnte dann ein Erstnachweis sein, und noch ginge vllt. ein "Wehret den Anfängen".
Danke Andreas - das schaut sehr verdächtig aus!
Da steht auch, dass sie in diesem Winter sehr fett sein würden ...
Wollte grad nachmessen gehen - ist heute bei der Sonne weggeschmolzen.
Hätte die langen Fusserln aber auf mind 6 - eher 8 cm geschätzt. nur könnte es etwas gerutscht sein weil nicht ganz eben dort.
Auf jeden Fall hab ich jetzt die Kamera aufgestellt. Für den Naturschutzbund sind die Fotos zu schlecht. Vielleicht krieg ich das Tier aufs Bild!
3 cm für die vier Pratzerln am ersten Foto scheint mir sehr deutlich zu wenig.
Eichhörnchenspuren kenne ich - die sind viel kleiner und zarter.
@Sternie: Du hast ja fast das gleiche Problem wie ich :unsicher.
Unbekannte Wesen …
Weidmanns Heil mit deiner Kamera ;D.
Hy!
Habe noch bissi recherchiert.
Offiziell sind wohl noch keine in Österreich bestätigt, aber in 'nem Artikel von 2004 fand ich eine Erwähnung, dass die in Linz seit 2 Jahren nachgewiesen wären. Können natürlich nur irgendwo entwischte Einzeltiere gewesen sein, oder Verwechslungen mit auch bei unseren Hörnis mal vorkommenden Farbabweichungen, aber: So weit ist ja Linz vom Salzkammergut nicht entfernt, und die deutsche Grenze von beiden nur ca. 70 km...
Wenn Du Eichhörnchenspuren als viel zarter kennst und die größeren Spuren auf 6- 8 cm schätzt, dürfte das auf die Hinterfüße durchaus hinkommen, dadie Grauhörnchen bis zu 600 g schwer werden können, während unsere kaum mal 400 g erreichen.
Bau' doch vllt. mal einen dieser Wintervogelfutter"bälle" mit Erdnüssen auf. Die grauen sind wohl weniger scheu als die heimischen, und sollten ohne weiteres auch am Tage aktiv sein. Das ist jetzt 'ne spannende Sache *find*!
Bei Nutrias schleift ja der Schwanz hinterher. Und die watscheln ja auch eher gemütlich im Kreuzgang durch's Leben :).
Ja Chibo, ich hätts auch fast in Deinen Thread geschrieben, wollt ihn aber nicht stören ;-)
Als Problem betrachte ich es allerdings bisher nicht.
Auf der Kamera von heute Nacht war niemand drauf.
McGrie - Wasser ist hier genug, zwei der drei Grundstücksgrenzen sind Bäche. Und mitten drauf gibts einen Teich. Der ist allerdings noch dick vereist.
Nach weiterer Korrespondenz mit dem Jägersnachbarn hab ich noch rausbekommen, dass es 20 km von hier schon Waschbärensichtungen gab. Der fällt aber wohl eher aus - und da bin ich schon froh.
Zu aller Verwirrung hab ich heute Morgen am Nachbarsgrundstück ein Eichhörnchen laufen sehn. Schön braun. Aber viel zu zart für diese Spuren. Der Boden ist so gefroren dass ich dort jetzt nicht nach Spuren suchen brauch.
Andreas - meinst Du so Meisenkugeln mit Erdnüssen drin? Irgendwo hinstellen und Kamera drauf ... lässt sich machen für kurze Zeit. Länger lieber nicht sonst zügle ich Ratten. ?
Linz ist auch von hier ca 70 km weg. Das wär jetzt nicht so weit.
Danke Euch fürs Mit-Suchen!
Sterni
Die Bilder sehen nach Tauwetter tagsüber und folgendem Nachtfrost aus. Da zerlaufen die Spuren, um dann nachts eine ganze Portion größer als ursprünglich gesetzt eingefroren zu werden.
Manche Rehfährte wird da zum Überläufer :D
Das nur als dezenter Einwurf... :)
Liebe Grüße, Markus
Und da würden dann trotzdem die Nägel so deutlich erhalten bleiben? Das würd mich etwas wundern. - Aber vielleicht hast Du Recht.
Dann wärn ma wieder beim Eichkätzchen.
Spannend hier. Ich schaue auch immer gern nach Spuren den im Schnee, was sich da bei uns so herumtreibt nachts. Sicher identifiziert: Katze, Fuchs, Reh, Hase, Wildschwein, Hund oder Wolf?? Kann man eigentlich Wolf von Hund sicher unterscheiden, gibt es da ein Merkmal?
Wenn ihr solche Wildspuren fotografiert, legt doch irgendwas daneben, damit man wenigstens einen Anhaltspunkt für die Größe hat. Meterstab wär natürlich ideal, aber zur Not tut es auch eine Münze, ein Feuerzeug, ein Bleistift oder Kugelschreiber, ein Papiertaschentuch.... irgendwas hat man doch immer in der Tasche. So ganz ohne Größenvergleich tippt man vielleicht auf Katze und in Wirklichkeit war´s ein Löwe oder Tiger. Naja, Katze würde trotzdem stimmen.
:laugh
Ich hänge mich hier mal dran. Beim letzten Schnee hatte ich hier auch eine Spur, die ich vorher noch nicht gesehen habe.
Schaut mal: Anhang 215730
Pfotenabdrücke ähnlich aber deutlich kleiner als eine Katze (ca. 1/2 - 2/3 so groß). Die Spur in dieser Optik war sehr lang (an mehreren Häusern vorbei) ging unter unser Auto und auf der anderen Seite wieder heraus. Zu sehen waren nur immer die Pfoten, keine Schleifspuren, die auf einen Schwanz hindeuten würden. Könnte das ein Marder gewesen sein?
vielleicht ein zu früh aufgewachter Dachs oder Igel?Zitat:
Und da würden dann trotzdem die Nägel so deutlich erhalten bleiben?
Weder noch- Igel gehen auch im Kreuzgang, und nicht bei so hohem Schnee, und Dachse haben eher bärenartige Abdrücke mit vor allem vorn sehr langen und deutlich sichtbaren Krallen. Hier ist es eher die ganze Zehe mit kurzer Kralle.
Ich würde die Sache nicht auf die leichte Schulter nehmen, auch wenn vielen 'ne neue Wildart, die man so richtig schön nach Herzenslust bekämpfen kann, sicher nicht ganz unrecht wäre. Ich würde die Sache dennoch zur Kenntnis geben, was die Naturschutzleute, die im Thema sicherlich tiefer und aktueller drin stecken, draus machen, das wäre dann deren Sache.
Ich würde auf Kaninchen tippen ! Marder hab ich hier und noch nie ähnliche Spuren gehabt ! LG
Andreas, noch hab ich ja keinen Beweis. Was, wenn die Spuren wirklich original viel kleiner gewesen wären?
Ich schau erst mal paar Nächte was ich mit der Cam erwische.
Sternenstaub, das schaut für mich nach Eichhörnchen aus.
Bin aber kein besonders guter Spurenleser und hab nun auch eine Frage. Vielleicht kuck ich nur krumm, aber irgendwie kann ich die nicht einordnen:
https://up.picr.de/35141055dq.jpg
https://up.picr.de/35141070hm.jpg
Wie alt diese Spur ist, kann ich nicht sagen, aber da gestern früh der Harsch so gut trug, daß selbst ich kein bißchen eingesunken bin, zum Nachmittag hin der Harsch etwas aufweichte und heute früh dann wieder alles bretthart gefroren war, die Tage davor auch die Hunde bis zum Bauch teils eingesunken sind und die Einzelheiten ja eigentlich noch gut zu erkennen sind, tippe ich auf heute Nacht.
Mein erster Gedanke war: Unser großer Schäferhund. ist auch in unmittelbarem Umfeld vom Haus, wäre also nicht ausgeschlossen, aber das sieht doch dann wieder etwas anders aus. hier ein Foto von einer Spur von ihm von gestern Nachmittag.
https://up.picr.de/35141078xb.jpg
Hy!
Das ist ein ausgetauter Hund- so ein Teil habe ich in meiner Spurensammlung auch in petto, ich nenne sie meine "Bärenspur". Warum? Seht selbst :D:
https://up.picr.de/35141216rb.jpg
Echte Bärenspur:
http://www.schweizmagazin.ch/thumbna...article_medium
Könnte man fast für 'nen Bären halten, war aber "nur" der lokale Bernhardiner plus ein paar Plusgrade ^^.
Okina, hast Du den Stein plumsen hören?
Danke für deine schnelle Einschätzung, da war ich doch nur leicht paranoid :roll :rotwerd.
Wir haben hier nämlich auch einen ortsansäßigen Luchs, der angeblich vor ein paar Tagen erst von einem Langläufer gesichtet wurde, war aber der Meinung, Luchsspuren sind jetzt nicht sooo riesig. Ich habe diese Spur heute direkt neben Pferdeauslauf und Hühnerstall gefunden und hatte im Geiste schon das Bild eines Monsterluchses vor Augen, des Nächtens ums Haus herum geistert (Dabei sind die Rauhnächte schon vorbei ..)
Bär wär natürlich auch eine Option - muß mein Kopfkino mal entsprechend programmieren. Dann werd ich bestimmt nicht mehr nachts mal eben schnell rauslaufen um zu schauen, ob ich den Hühnerstall auch wirklich zugemacht habe ...
Ach, das war das laute Poltern eben :D!
Genau, den Hühnerstall frisst der Bär dann nämlich gleich mit, als verdauungsfördernden Ballaststoff- da lohnt das Zumachen eh nicht :laugh ;)...
Ein Luchs- na, das wäre ja mal interessant :D!
Kuck 'Dir doch vllt. mal diesen Link hier an- da wird das alles sehr ausführlich gezeigt und erklärt, finde ich :)!
http://www.luchsprojekt.de/07_nachwe...rtenkunde.html
Naja, ich hatte jetzt vielleicht weniger den Hühnerstall als Ballaststoffe liefernd im Visier als meinereiner, im finstern noch durch die Pampa huschend, als willkommenes Zubrot (obwohl - wahrscheinlich würd ich auch als sättigende Hauptmahlzeit taugen ...)
:laugh
Eigentlich ist es unglaublich, wie man sich in seine Zweifel reinsteigern kann. Mit etwas Abstand betrachtet und mit deutlich weniger heftig klopfendem Entdeckerherzen als Hintergrundmusik erkenne ich jetzt auch eindeutig den Hund. Sogar die Krallenvertiefungen, die ich vorher gar nicht gesehen habe, springen mir jetzt ins Auge ...
Danke für den Link, da werd ich mich jetzt mal bilden.
Unbedingt auch den Punkt: "Verhalten zu Menschen" lesen :)http://www.luchsprojekt.de/06_lebens...verhalten.html
Bei uns solls ja auch einen geben und ich hoffe immer, ihn mal zu sehn .... das wird wohl ein Traum bleiben.
Aber - vielleicht kennt ja er mich schon ;D.
PS: meine Cam hat außer mir, einen Kater und meine Hühner noch niemand erwischt ....
Sterni, ich habe ihn schon gesehen. Er lif vor meinem Auto über die Straße und blieb dann auf der Böschung sitzen, obwohl ich direkt auf seiner Höhe angehalten habe, weil ich einfach nicht glauben wollte, was ich da sah.
Erst als der Hund im Auto anfing, Terz zu machen, trollte er sich.
Wow schön !!
nem Luchs würde ich auch mal gerne in freier Wildbahn begegnen. Wenn du Angst um dein Leben hast, dann nimm doch einfach immer ein schönes Steak mit, als Ablenkung, falls er die Shir Khan-Nummer mit den Krallen macht ;D https://www.google.de/imgres?imgurl=...act=mrc&uact=8
Au ja, das wäre ein absoluter Traum von mir, mal den Besitzer dieser Fährte in live zu sehen.
https://up.picr.de/35142840fu.jpg
Der Handschuh ist ein großer, von meinem besten Freund und eigentlichen Bruder, der 1,93 m misst. Spur also auch groß ^^!
https://up.picr.de/35142843pi.jpg
https://up.picr.de/35142845jt.jpg
Das war mit 95%iger Sicherheit Canis lupus himself, auf einem abgelegenen Waldweg im brandenburgischen, nahe einem alten Truppenübungsplatz der Russen, gleich um die Ecke vom Ort, wo ich '97/ '98 meinen Zivi gemacht habe. Auf dem Waldweg selbst keine andere Spur außer diese, die sich schnurgerade eine Fahrspur herunter und wieder rauf zog.
Und auf selber Tour dann den örtlichen Förster getroffen, der es mal wieder seltsam fand, dass ausgerechnet Ende Februar Leute durch die Pampa latschen (da gibt es auch Rotwild, und die alten Hirsche werfen im Februar das Geweih ab). Das war in der Tat eines unserer Ziele, was ich aber nicht sagte, sondern durch's Kennen der Leute aus 'm Zivi punkten konnte, die er auch kannte, und sagte, ich wolle die Gegend allgemein mal wieder sehen. Was ja AUCH stimmte.
Und eben dieser Förster stimmte zwar nicht direkt zu, dass es eine Wolfsfährte wäre, aber er deutete an, weiter hinten im Wald gäbe es ein Gehölz, dass sie "Wolfsdickung" nennen würden... Nachtigall, ick hör' Dir trapsen, wie der Berliner sagen würde, und ich hätte sowas von keine Angst, wenn ich wüsste, dass es in einer Gegend Wölfe gibt- vor freilaufenden Hunden hätte ich viel mehr Bammel, und die tun einem ja in aller Regel schon nix, außer vllt. mal auf dicke Hose zu machen!
Den Luchs zu sehen, war ein ganz, ganz besonderes Geschenk, Sil!
Wie es das für mich war, als ich einmal mit der lokalen Berliner NABU- Truppe einen Ausflug an die Oder und in die Lieberoser Heide machte.
Wölfe gab es da damals noch keine (2010), aber das war ein Erlebnis der absoluten Sonderklasse für mich. Erstmal viele seltene Heidevögel und -insekten, und dann blieben wir bis zur Abenddämmerung. Erst kam nach dem langen, drückend warmen Tag im ersten Abendkühl und -rot ein rufender Waldschnepfenhahn vorbeigestrichen, und dann fingen die Ziegenmelker an zu schnurren. Aus allen Winkeln, einer nach dem anderen, immer mehr, bis die ganze Abendluft vibrierte. Und das alles vor der Kulisse der immer dunkleren Heide, den mageren Kiefern, dem Heidekraut und dem Duft der jungen Sommerwärme (war Anfang Juni)... Das war wirklich ein Erlebnis und Naturgeschenk der absoluten Spitzenklasse, das für mich mehr oder weniger nur noch durch balzende Birkhähne im deutschen Flachland getoppt werden könnte.
Aber schon "meine" Wolfsspur, Deine Luchssichtung und so vieles mehr sind so unglaubliche Geschenke, da käme mir Angst als allerletztes in den Sinn. Freue Dich an dem, was Dir gegeben wurde und versuche, diese größere Spielart der Natur nicht als Bedrohung zu sehen, sondern als, ja, Geschenk!
Wir Deutschen sind sicher drauf gedrillt, vor allem Angst zu haben, und man fürchtet auch das, was man nicht kennt (oder kennen will), daher möchte ich gerne raten: Lasse Dich drauf ein, lerne ihn/ Deine Umgebung kennen, gebe nichts auf die Verunsicherung und Unkenntnis anderer Leute, sondern höre tief in Dich hinein, ob es da nicht eine Resonanz gibt, die sich damit auf eine Wellenlänge bringen lässt.
Man lebt soviel gelöster und sicherer, wenn man die Natur mit der Seele versteht und kennt...
Sorry, wenn das jetzt alles etwas abgedriftet und luftig klingt, aber so sehe ich das. Man kann es vllt. Gottvertrauen nennen, aber so diese Einstimmung auf die Natur und alles drum und dran tief drinnen, das bringt was.
So war neulich, ich habe es quasi von ferne mit angesehen, Habichtalarm bei Nachbars 200 m weiter am Hang. Heranzischende Krähen mit Riesentrara, aufgeschrecktes Hühnergegacker- klarer Fall, Habicht versucht sein Glück. Hatte wohl auch eins erwischt, weil die Krähen vor Ort blieben und weiter alarmierten, flog dann aber gestört doch wieder auf und weiter, die Krähen hinterher. Und das alles in Sichtweite meiner Hühner, kaum 200 m weiter.
Und ich hatte keine Angst und dachte "Au Sch...ße", sondern vertraute nur meinen Hühnern, an denen sich der Habicht im Laufe der nun sieben Jahre hier auf dem Hof nur zweimal versuchte.
Sowie der erste eindringlich- deutliche Krähenschrei kam, zischte alles wie von der Sehne geschnellt still und gestreckt in die nächste Deckung, und plötzlich hatte ich "keine Hühner" mehr... Wie leer gefegt, ohne einen Laut, nur auf den eindeutigen Krähenalarm hin, und sie waren noch den ganzen Tag plus den nächsten sehr aufmerksam.
Es lebt sich sooo schön, wenn man vertrauen kann. Und das schließt auch mit ein, dass die Räuber wissen, dass es hier eher nichts zu holen gibt, und sich (warum auch immer) hier auch gar nicht erst versuchen. Kein Huhn weit und breit hat einen Auslauf wie meine, mit VIEL Deckung, sehr naturnah usw., allein schon darum wird er kaum eine Chance haben, im Gegensatz zu den in der Regel nur offenen Stücken Wiese, die hier sonst die üblichen Hühnerausläufe stellen.
Aber ich bin ganz felsenfest überzeugt, dass ich auch darum keinerlei Probleme mit den üblichen Verdächtigen (Fuchs, Habicht, Marder) habe, weil ich Gott/ der Natur vertraue :). Und zwar mit der Seele, nicht nur "vorgeschoben". Probiert das vllt. auch mal :)!