Hühnchenkiller Katze?

Hallo liebe Forianer,

seit etlichen Monaten lese ich hier im Forum nun Quer. Immer wieder wird bei toten Hühnern auf Katzen getippt. Da ich seit 20 Jahren mit Katzen zu tun habe, und die größte Beute mal ein 6-8 wochen junges Feldkaninchen war, würden mich mal belegbare Fälle interessieren.
In meiner unmittelbaren Umgebung leben ca 10 Katzen vom Jungkater bis zur "Katzenoma" und noch nie habe ich von Katzenangriffen auf Hühner gehört.
Sind Katzenangriffe auf Hühner nur ein oft wiederholter Mythos?
Oder ist da nachweislich was dran?
Bitte nur Fälle wo es erwachsene Hühner, oder sogar Hähne trifft. Das Küken und Wachteln ins Beuteschema passen können ist mir schon klar ;)

Vielen Dank schonmal für eure Erfahrungen.

Hallo,

bei mir laufen den ganzen Tag die Hühner frei rum und Nachbars Katzen laufen eben so auf der gleichen Wiese oder hinter den Zaun entlang. Noch nie ist da was passiert, kann ich mir auch überhaupt nicht vorstellen. Ganz Klare Sache, Katzen "spielen"mit kleinen Küken und sie spielen sie sozusagen direkt tot. Aber an ausgewachsene Hühner gehen sie nicht. Ich habe schon mal beobachtet das Nachbars Katze direkt an den Hühner Gehege stand und wollte mit einer Henne spielen, es dauerte nicht lange da kam der Hahn angerannt und hat der Katze direkt eine verpasst in dem er sie ansprang (Zaun war wie gesagt aber dazwischen) seit dem diese Katze nicht mehr in der Nähe der Hühnergeheges.

Wenn Fasanen als Hühner(vögel) zählen, hätte ich da zwei Kater von Freunden zu bieten. Die leben auf einem Hof in Alleinlage in den Feldern und schleppen regelmäßig Fasanen an. Ich werd sie mal um ein Foto bitten.

das größte nachweisliche Katzenofer das ich hatte war eine ausgewachsene Bresse-Henne.
Selbstverständlich gibt es genügend Katzen (i.d.R. unkastrierte Kater) die sich, wenn der Hunger groß genug ist, auch ausgewachsene Hühner holen.
In dem Moment wo es in der Nähe der Hühner eine schlecht/gar nicht versorgte Katzenpopulation gibt, gibt es tote Hühner. Das war bei uns der Fall (Nachbar 2 Höfe weiter). Seit die Katzen nahezu alle weg sind, gab es auch keine Verluste durch Katzen mehr, weil die verbliebenden sehr wenigen Katzen zumindest momentan genug anderes finden.
Unsere eigenen drei Katzen haben vor meinen Kämpfern richtig Angst, die anderen Hühner werden ignoriert. Für unserer "Alte" lege ich sogar bei Küken die Hand ins Feuer. Sie holt draußen zwar jeden Vogel den sie erwischt, aber die Küken gehören zur Familie, denen tut sie nichts. Würde aber garantiert beim Nachbarn Küken räubern gehen.

Also eher andersrum.
Meine Huhnhilde, immerhin ein ausgewachsener seeeehr gefährlicher Seidenhuhn-Raptor, ist mal auf Nachbars Kater losgegangen. Der war irgendwie ins Hühnergehege eingedrungen, pirschte sich an und Huhnhilde ist ihm mit Gebrüll auf den Rücken gesprungen. Habe den Kater nie mehr bei den Hühnern gesehen... :laugh

Aber das wolltest Du, in Deiner Studie ja eigentlich gar nicht wissen :)

Ein freilaufender, aber offensichtlich kein verwilderter Kater hat vor zwei Jahren einen unserer jungen Malaienhähne gemordet. Der Hahn hat ca.1,3 kg gewogen. Falle aufgestellt, mit "Restleiche" bestückt, Kater gefangen, ab zum Kastrieren, wieder freigelassen und ward nie wieder gesehen.
Unsere eigenen Katzen sind sehr friedfertig und tun auch den Küken nichts. Die ganz kleinen Kükerl sind natürlich in einem Extra-Gehege gesichert, aber wenn sie so ca. Strassentaubengröße haben, laufen sie mit den Althühnern mit.

Ein Kater, der in unserem Dorf lebt (ca6 kg) aber niemandem wirklich gehört, hat letzten Sommer mit einem Hahn gekämpft. Ich weiß nicht wer angefangen hat oder wie es genau war, aber beide hatten blutende Wunden... das war aber weit weg von tot bei beiden

Von den vielen Nachbarskatzen jagt nur eine unsere Hühner. Sie wurde von mir inflagranti erwischt und verjagt. Vermutlich hatte diese Katze auch meine Lieblingshenne getötet und unter einen Busch gezogen. Das war an der Stelle, wo sie vor mir über den Zaun geflüchtet ist.
Ein anderer Kater aus der Nachbarschaft findet die Hühner einfach so interessant, er hat sich auch schon zu ihnen ins Gehege gelegt und ihrem Treiben zugeschaut.
Es soll sogar Hauskatzen geben, die kleine Rehe jagen.
Eine Nachbarskatze aus meiner Kindheit hat große Hunde angegriffen, wenn die ihr Revier betraten - mit anhaltendem Erfolg.
Von daher lässt sich wohl keine verallgemeinernde Aussage zu Katzen und Hühnern treffen. Scheint eher eine Charaktersache zu sein.

HAllo

unser Kater und unser Nachbarskatzen haben alle mal ihren Kopf durch den Hühnerzaun gesteckt, aber dann nie wieder weil 6 aufgebrachte Hennen inklusive Glucke die nem KAter auf die Nase kloppen sind dem Kater zuviel und jetzt traut er sich nicht mehr ins Gehege.

LG Freizeitbauer

Ich möchte bei der Frage stets zu bedenken geben:

Was wiegt eine durchschnittliche Katze oder Kater? Doch meistens 3- 5 Kilo...
Was wiegt ein Steinmarder, der mitunter ganze Hühnerställe ausrottet? 1- 2,5 Kilo...

Ich glaube, jeder weitere Kommentar erübrigt sich da, Familienkatzen auf eigene Hühner sind sowieso anders zu bewerten. Hinzu kommt, dass gefütterte Katzen sowieso weniger Grund haben, an derlei "Großwild" zu gehen. Es gibt aber in Deutschland reichlich entweder wildlebende Hauskatzen oder aber Katzen, die mehr oder weniger nur alibi- gefüttert werden, damit sie am Hof bleiben... Und diese sind die Gefahr!
Oder aber auch Stubentiger, die nur ab und an mal raus dürfen und dann ihren Triebstau loswerden müssen...

Zitat:

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Sind Katzenangriffe auf Hühner nur ein oft wiederholter Mythos?

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Bei mir ist eine magere Hauskatze, die größte Gefahr für die Hühner.
Sie jagt die Hühner, aber sie schafft es nicht sie zu fangen, weil die Hühner, wenn sie in der Nähe ist, so einen Radau machen, dass irgendwer sie verscheucht (daran beteiligt sich die ganze Familie). Die Katze pirscht sich an ihr Opfer, meist warnen Amseln und andere Vögel vorher und es passiert dann nichts.
Wenn sie mich sieht, auch auf der Straße, dann läuft die davon- sie kennt mich und ich kenne sie- meine Kükenmörderin (sie frisst 3 Monate alte Junghennen). Im Sommer bekommt sie immer eine kalte Dusche aus dem Gartenschlauch oder ein paar Pastiktöpfe nachgeworfen. Kein Tier geht mir so auf die Nerven, wie diese Katze. Zu ihrer Verteidigung muss ich aber auch sagen: sie ist die beste Ratten und Mäusevertilgerin. Abends darf sie kommen und machen wie sie will, aber unter Tags in der Nähe der Hühner- nein, das geht bei besten Willen nicht.
Sie ist inzwischen 4 Jahre alt und immer noch manchmal lästig, aber bei weiten nicht so lästig, wie sie mit 1 Jahr war.
Die Katze ist kein Mythos, sondern ein lästiges Vieh. Wäre ich nicht so tierliebend, dann wär sie schon lange tot. Mir wurde schon öfter geraten, das Tier einzufangen oder auch zu erschlagen (Hühnerhalter sind oft nicht zimperlich).

Anhang 140232
Dieser Hahn, der nun keine kleine Portion ist (die Katze ist nicht groß, die ist eher klein) flog 2 Meter hoch auf den Baum, der Zaun des Auslaufes ist nur 1,20 m, über den flog er nie.
Auf dem Bild sieht man auch neben dem Stall die weiße Gittertür- ich habe den ganzen Auslauf wegen der Katze mit Netz gesichert. Während ich das baute, sprang sie auf das Gitter und versuchte drüberzuklettern (wem die gehört, habe ich nie rausgefunden, dem Besitzer hätte ich eine Rechnung geschickt). So ein lästiges Vieh- aber sie frisst auch Ratten und Mäuse.
Inzwischen geht's auch ohne Netz, sogar die Küken lässt sie in Ruhe. Heuer wird die Katze 5 Jahre. Die Katze hab ich schon erzogen. Wir schauen uns an- wir verstehen uns. Ich muss nur eine Armbewegung machen- schon weiß sie: Abhauen oder der Jäger wird zum Gejagten.

(meine Glucken greifen Hunde an- diese Katze wird nicht angegriffen)

Die Katze ist kein Mythos, sondern ein lästiges Vieh. Wäre ich nicht so tierliebend, dann wär sie schon lange tot. Mir wurde schon öfter geraten, das Tier einzufangen oder auch zu erschlagen (Hühnerhalter sind oft nicht zimperlich).

Hallo martin h.,

ich hätte da einen guten Tipp für Dich: Fütter die Katze, dann läßt sie deine Hühner in Ruhe und fängt trotzdem noch Mäuse und Ratten.
Und denk noch mal über deine Aussage wie tierlieb Du doch bist nach.....
Wenn sich Deine "Tierliebe" nur auf Deine Hühner beschränkt, ist das mehr als traurig und keinesfalls Tierliebe.

@FoghornLeghorn,

Zitat:

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ich hätte da einen guten Tipp für Dich: Fütter die Katze

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das machen fast alle Tierliebhaber- ich nicht.

Schau mal da rein.
http://www.nabu.de/themen/vogelschutz/15537.html

Und falls du dich für Tierschutz interessierst, dann wäre hier was http://www.huehner-info.de/forum/sho...hter-oder-was-!

Und falls du wie ich Vegetarier bist, dann beteilige dich an der Vegetarier-Vegandiskussion hier im HÜFO

Aus meinem Beitrag, könnte man sehr viel mehr herauslesen, als nur meine bewusst überspitzte Formulierung.
Egal, hoffe deine Hühner und Küken haben ein so gutes Leben wie deine Katzen.;)

Hallo martin h.,

meine Hühner und Katzen leben friedlich miteinander. Gleiches Recht für alle.
Hunger tut auch allen Lebewesen gleich weh...
Und die Hühnchen essen auch gern mal Katzenfutter, eben weil sie keine Vegetarier sind.;D
Dass Katzen Vögel fangen ist unbestritten, aber sie sind nicht Schuld am Artensterben. Wenn Lebensraum und Nahrungsgrundlagen der Vögel vom Menschen zerstört werden, und Elstern, Krähen und Waschbären sogar Nester ausnehmen an die keine Katze heran kommt, ist das ein viel größeres Problem als die Hauskatze.
Ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen, aber ich kann nicht ein Lebewesen füttern und dafür sorgen, dass es ihm gut geht, und andere vor meinen Augen verhungern sehen.
Nur deswegen der Tipp mit dem Katze füttern. :cool:

Sabine

@Sabine

Zitat:

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Ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen, aber ich kann nicht ein Lebewesen füttern und dafür sorgen, dass es ihm gut geht, und andere vor meinen Augen verhungern sehen.
Nur deswegen der Tipp mit dem Katze füttern.

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Nur will ich nun mal nicht, dass verhungerte Katzen von verantwortungslosen Katzenhaltern meine Küken fressen.

Den Tipp mit Katze füttern, kenne ich schon lange, wie ich schon geschrieben habe, habe ich die Katze ganz gut erzogen.
Eine Katze, die sogar ausgewachsene Hühner angreift, so zu erziehen, dass sie die Küken nicht mehr frisst, das ist nicht so einfach, hat aber geklappt.
Es laufen bei mir viele Katzen rum, ich spreche hier von einer Katze- diese Katze ist der reinste Horror, ein Alptraum.
Ich habe das Tierheim verständigt, die wollten die Katze aber auch nicht haben. Das konnte ich verstehen, ich wollte sie auch nicht, aber wir raufen uns schon zusammen- ich und die Katze.

Zitat:

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Hunger tut auch allen Lebewesen gleich weh...

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Ich bin nicht wie Küken und Katzen, die alles fressen, ich habe auch ethische Grundsätze.

Wenn ein Hund mit einer toten Katze im Maul rumläuft, dann springen alle in die Luft, wenn eine Katze mit einem Küken durch die Gegend läuft, dann ist das normal- das Kätzchen hat Hunger. Nein- eine Katze ist ein Haustier, für das der Halter sorgen muss!

Die Sichtweisen sind oft verschieden, (diese Katzen, diese....) egal :)

LG Martin

Hallo Martin,

ich würde es auch nicht akzeptieren, wenn eine Katze meine Hühner oder Kücken frißt. Oder ein Hund meine Katze, oder, oder ....
Ich akzeptiere bei meinen eigenen Haustieren auch nicht das Recht des Stärkeren den Schwächeren töten/fressen zu dürfen. Aber warum töten Tiere? Meist nur aus Hunger. Sorge ich für genug "Futter" gibt es weniger bis keinen Anlaß für Ärger. Leider können sich unsere Tiere ihren Halter jedoch nicht aussuchen.
Es gibt genug Menschen die sich Katzen anschaffen, aber zu geizig sind Futter zu kaufen, oder ihre Tiere kastrieren zu lassen. Das verurteile ich aufs schärfste, aber nicht das daraus resultierende Verhalten der Katze.
Nichts für ungut. Ich will hier wirklich niemanden belehren, und schon gar nicht überheblich daherkommen, aber ich denke Dein Problem wäre mit ein paar regelmässigen Dosen Futter für die Katze aus der Welt zu schaffen.;D
Und auch gut gefütterte Katzen fangen noch Mäuse. Das sehe ich jeden Tag an meinen Katzen.;D,;D

LG
Sabine

Hallo Sabine,

Gut gefütterte Katzen laufen auch durch meinen Garten, aber die tun den Hühnern nichts. Die verhalten sich ganz anders.

Ich hätte das "Problem schon aus der Welt geschafft", wenn ich den Besitzer hätte ausfindig machen können. Mit dem hätte ich schon geredet.
Bin nicht nur ich betroffen, auch andere Nachbarn stört die Katze- sie frisst einer Nachbarin die Fische aus dem Gartenteich, dann liegen auf der Straße Goldfischköpfe herum. Das schaut auch nicht gerade gut aus, in einer Gegend, wo jede Hundehinterlassenschaft in den dafür vorgesehenen Mülleimer kommt.

Was das Füttern von Katzen angeht, ist mir auch passiert, dass ich eine zugelaufene Katze eben gefüttert habe. Sie blieb dann bei mir. Dann dauerte es keine 14 Tage und man sagte mir, dass die Katze einen Besitzer hat, der sie gerne wiedersehen wollte. Ich hatte sie ja nicht im Haus, sondern nur im Garten, aber die ging nicht mehr fort. Der Besitzer hat sie geholt- sie wäre lieber bei mir geblieben.:jaaaa:

Würdest du die Problemkatze aufnehmen? Das Tierheim wollte sie ja nicht haben, die habe ich gefragt, ob ich sie bringen soll. Die Katze ist weiß grau gefleckt.
Wenn deine Glucken mit Küken nicht frei rumlaufen, dann passiert ja nicht so viel.

LG
Martin

ALSO!
bei uns laufen die Hüner komplett frei und uneingezäunt. Wir leben am Dorfrand und haben hier viele Katzen (auch manchmal ein paar streuner).Es hat noch NIEMALS eine Katze unsere Hühner angegriffen, obwohl mir manchmal ganz mulmig wird wenn der riesen Nachbarskater auf unserem Grundstück läuft. Die Hühner kennen die Katzen, flüchten nicht aber passen auf. Die kleinste Henne hat sich mal vor ein Auto gestellt und radau gemacht, weil darunter ein fremder Kater saß. Bei Katzen Warnt mein Hahn damit alle aufpassen, aber bei Hunden bekommen sie richtig Panik!
Hunde die nicht angeleint sind, sind bei uns eine wesentlich höhere gefahrenquelle

@Nadeschda: das Katzen junge Rehe jagen ist ein Mythos und wurde erfunden damit der Mensch eine Berechtigung hatte nach dem Bär, Wolf und Luchs auch noch die Wildkatze in Deutschland auszurotten (gibt es gute Literatur zu).

Ich bin froh das bei uns die Wildkatze wieder nachgewiesen wurde! (Wildkatzen sind keine verwilderten Hauskatzen ;)

1. Es gibt eine Katzenliebhaberin, die ihre Katzen beim Anpirschen und Jagen auf Rehe gesehen hat. Es handelte sich um einfache Hauskatzen (nachzulesen in 'Das geheime Leben der Katzen').
2. Katzen töten auch, wenn sie satt sind.
3. Ich habe gesehen, wie unser frecher, kleiner Nachbarskater zwei meiner Hennen gejagt hat. Laut meiner uralten Vermieterin sei so etwas nicht möglich. Gleiche Begründung: Dorf, viele Katzen, heile Hühner. Das ist wohl so wie mit den schwarzen Schwänen...

Na dann hab ich wohl Glück =)

Habe auch "noch" geschrieben. Kann mir schon vorstellen das ein ausgehungerter großer Kater alles nimmt was er kriegen kann. Und das eine satte Katze trotzdem Jagdt ist schon klar, aber diese halten sich eher an Ihre "normale" Beute (Mäuse und schwache Vögel).
Hab eine Verwilderte Katze auf unserem Hof Adoptiert und sie bekommt regelmäßig Futter und Jagt trotzdem viele Mäuse (wofür ich dankbar bin).

Meine Hühner rennen nicht vor Katzen weg sondern gehen eher drauf zu. Bislang flüchten immer die Katzen und Kater bevor meine Hühner rennen. Aber am häufigsten sieht man wie sie zusammen auf dem Grundstück laufen und sich ignorieren.
Ich bin aber davon überzeugt das der Anteil von Katzen, die keine Hühner Jagen, deutlich überwiegt. Denn ein Jäger muss auch darauf achten selber unverletzt zu bleiben was bei "manchen" Hähnen und Hennen oft nicht gegeben ist. ;)

Hat die Katze sich denn nur rangepirscht oder das Reh auch gefressen/getötet?

Hinterher gehagt. Ich glaube kaum, dass eine Katze trotz Jagdeifer ein Reh töten könnte.
Wir haben übrigens viele Katzen in der Nachbarschaft, nur eine einzige von denen jagt hier unsere Hühner. Die ist eher ein frecher Typ und wird gefüttert.

Hy!

Naja, die Hühner sind solange mutig, bis mal eine hartgesottene Wald- und Wiesenkatze mit reichlich Selbstbewusstsein daher kommt und sie die Realitäten des Lebens lehrt.
Und ganz schnell wandelt sich das großmäulig daherstaksende Huhn zum wild gackernden, davonflatternden Beutetier, und bleibt es fortan für diese Katze... Es ist kaum was leichter in Panik zu versetzen als Hühner, und ist die erstmal ausgebrochen, ist das Büffet auch schon eröffnet... Lässt sich diese selbstbewusste Katze nur von weitem sehen, rennt alles, was Huhn ist- in die entgegen gesetzte Richtung...

Nur weil 80/ 90 % der Katzen harmlos erscheinen mögen, sollte man das keinesfalls leichtfertig pauschalisieren. Wie ich weiter vorne schon sagte: Steinmarder wiegen im Schnitt nur die Hälfte einer handelsüblichen Hauskatze, und rotten problemlos komplette Hühnerställe aus. Und da sollen die ca. doppelt so schweren, mindestens genauso flinken und manuell viel geschickteren Katzen mit größerer Beißkraft prinzipiell keine Gefahr sein?
Hauskatzen haben schon ganze Tierarten ausgerottet und sind noch dabei, Beispiel Australien, wo sie kleine Beuteltiere von ohne weiteres dem eigenen Körpergewicht erledigen, und das sind keine Wildkatzen, sondern verwilderte Hauskatzen- nichts anderes, was hier auch rumläuft...

Von daher wäre ein bisschen mehr Respekt vor dem Raubtier Hauskatze vielleicht nicht verkehrt ;), und ist immer besser, als nachher mit langem Gesicht da zu stehen. Wie oft heißt es bei Hunden "Das hat der ja noch nie gemacht"...

Grüße,
Andreas

PS: Katze und Rehe ist im großen und ganzen Propaganda, die man heran zog um eine Rechtfertigung zur Ausrottung der Wilkatze zu haben. Ich habe da den Nachdruck eines uralten Buches "Erfahrungen auf dem Gebiete der hohen Jagd", wo fröhlich vom Leder gezogen wird über verschiedene Methoden und Weisen, sich des Wolfs und des Luchses zu entledigen. Auch Geier und Adlern wurde angedichtet, die würden Kinder rauben und ganze Lämmer mit in die Berge schleppen.

Nun ja, dass ein Stubentiger ein Rehkitz um bekommt, das steht sicher außer Frage, wiegen ja tropfnass gerade mal 2- 4 Kilo, bis sie der Ricke folgen können. Ein Rehkitz ist nun zweifelsohne auch ein Reh, aber darunter versteht man dann doch eher die großen, ausgewachsenen oder jungen, umgefärbten Exemplare. Und das die eine Haus- oder Wildkatze töten kann, ist ein Märchen, das schaffen gerade mal Füchse mit fintenreicher List, und die sind bis zu dem doppelten einer Katze.

kann da Okina75 nur zustimmen!
Unsere alte Katze damals hat problemlos ein ausgebüchstes adultes Meerschwein getötet und gefressen (auch wenns ihr später wieder durch den "Kopf ging") deshalb ist es die beste Lösung seine Tiere vorher zu sichern denn es gibt sehr wohl kräftige wehrhafte Katzen mit enormen Jagdtrieb!
Auch wenn mans den Samtpfoten nicht gleich ansieht!

Bei mir war die Glucke, nach diesem Vorfall wochenlang traumatisiert. Es hat ja meine Natascha getroffen, die heuer 9 Jahre alt wird. Sie ist eine sehr gute Glucke, welche die Küken sehr lange Zeit und sehr gut umsorgt. Diese Henne ist eine sehr gute Futtersucherin, und ernährt die Küken vor allem von dem, was im Komposthaufen und zwischen Stauden herumkriecht und zupft alle möglichen Pflanzen.
Nach dem Angriff hat sie aufgehört zu scharren und zu suchen und stand die ganze Zeit nur noch auf einer erhöhten Stelle und beobachtete alles ringsherum. Sie sah die meiste Zeit in die Richtung, von der die Katze sie angegriffen hatte.
Im darauffolgenden Jahr, hatte sie das auch nicht vergessen und sie war viel aufmerksamer als zuvor. Sie führte die Küken nicht mehr an die Stelle des Gartens, wo es geschehen war.

Interessant fand ich auch, dass Natascha, obwohl sie so gerne herumläuft und überall scharrt, als ich sie im begrenzten Auslauf unterbrachte, dies sehr gelassen hinnahm. Sie hat wohl verstanden, dass sie da drinnen sicher ist.
Ohne diesem Vorfall, wäre sie sicher nicht im Auslauf geblieben und wäre nervös am Eingang hin und hergelaufen oder hätte auch gegackert. Sie ist es von klein an gewohnt, die meiste Zeit den ganzen Garten zu nutzen.

Wenn die Katze 1mal im Monat auftaucht, dann reagieren die Hühner sehr heftig. Wenn meine Hühner nervös sind, dann weiß ich, die Katze ist irgendwo. Dann suche ich sie und finde sie meist. Alle Hühner sind direkt oder indirekt von diesem Vorfall betroffen, denn sie wurden alle von ihr oder ihren Küken großgezogen. Wenn sich diese Katze anpirscht oder irgendwo lauert, dann beginnt das Gackern. Wenn eine normale Kuschelkatze mal durch den Garten spaziert, dann wird nicht so gegackert.

-Die Katze jagt auch den Mardern hinterher.

Zitat:

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Wir haben übrigens viele Katzen in der Nachbarschaft, nur eine einzige von denen jagt hier unsere Hühner.

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ist bei mir auch so. Doch laufen immer weniger Katzen in meiner Gegend frei herum, weil sich viele Leute aufregen, wenn die Katze des Nachbarn zwischen Salatpflanzen im Garten das Geschäft verrichtet.
Manche spannen Netze, damit keine Katze in die Beete reinmacht. Ich gieße einfach mehr oder lege ein Flies drüber.