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Qualzucht oder Krankheit
Ich habe gestern auf dem Markt - am Stand des Rassezuchtvereins - eine junge Seidenhenne erstanden. Leider stellte sich das als großer Fehler raus. Im Käfig war sie ganz unauffällig, aber Zuhause im Auslauf lief sie erst einmal ausschließlich im Kreis. So im Radius von einem kleinen Käfig. Zum Glück schafft sie es wenigstens Futter und Wasser aufzunehmen. Auf die verschiedenen Untergründe im Auslauf und auf die anderen Hühner reagiert sie ängstlich und völlig überfordert. Ich habe stark den Eindruck sie kennt all das nicht und ist bisher nur den engen Raum eines Käfigs gewöhnt gewesen. Traurig wenn es so ist. Trotzdem bin ich natürlich nicht sicher ob es evtl. auch eine Erkrankung sein könnte. Kennt Jemand dieses Verhaten? :(
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Hallo!
Wie hält sie ihren Kopf?
Ich hatte mal eine Junghenne, auf die eine Holzplatte draufgefallen war. Sie lief anfangs ebenfalls nur im Kreis, dann nur wenn sie aufgeregt war oder beim futtern.
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Den bewegt sie ständig hin und her und dreht ihn sehr nach hinten
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Das könnte auf Vit.B Mangel hindeuten, auf Kopfverletzungen...vielleicht auch andere Krankheiten. Warte mal ob sich hier noch jemand fachkundiger meldet. oder schreib mal piaf eine PN. Vielleicht kannst du dir bis dahin schon mal Vit.B besorgen.
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Hallo Ayla,
ich hatte einmal ein ähnliches Problem mit einer Seidenhenne, sie lief zwar nicht im Kreis, aber an den Stallwänden auf und ab und hatte vor jedem und allem (der Wiese, den anderen Hühnern, uns) Angst. Bei ihr war das Problem eindeutig, dass sie aus einer schlechten Haltung kam, ohne Auslauf, viel zu klein und sogar mit Federfressern (was ich bei Seidis schon auf echt viel zu wenig Platz zurückführe). Meine hatte damals auch viel zu lange Krallen, da wegen schlechtem Boden und keinem Auslaufkaum benutzt. Schau dir ihre mal an, viell. ist das bei deiner auch der Fall. Falls das bei dir das einzige Problem ist und keine Krankheit, wird das ws. nur die Zeit lösen. Meine ist mittlerweile sehr gut an die Gruppe gewöhnt, auch wenn sie nie mehr die zutraulichste geworden ist natürlich. Aber es hat einige Monate gedauert, bis sich alle ihre Spinnereien gelegt hatten.
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...ich denke mal Nutellabrot kann da auch sehr gut helfen. Sie hat mir geholfen mit einem Seidiküken,
dass den Kopf verdreht hatte. Kann aber so ziemlich alles sein. Ohrprobleme führen auch zum
"Im Kreis laufen". Das hatte ich schon bei Pflegehund- und Katzen. Und auch auf die Gefahr hin,
dass mich jetzt alle Seidizüchter steinigen: Ich hab' meinen den Pony geschnitten. Ich hab nämlich
auch gemerkt, dass die nie da hin gefunden haben wo sie hin wollten und sollten. Und dann habe ich
mir dacht: Logisch die sehen ja nix - Haarspängeli von der Kleinen haben nicht gehalten - hat
aber schon gut ausgesehen wie ein Seidiyorki :)
und dann: Pony ab! Und alle finden ihren Weg.
Liebe Grüße
Micha
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Vielen Dank für Eure Antworten und Tipps. Bin schon mal froh, dass es scheinbar keine bekannte ansteckende Krankheit ist. Mir tut das Tierchen aber einfach leid.
Die Krallen sind auf jeden Fall zu lang. Das ist mir auch schon aufgefallen.
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Kannst du evtl. ein Video machen und bei youtube hochladen und hier verlinken?
Ich denke aber auch das sie es nicht kennt frei gehalten zu werden, leider gibt es da immer noch Züchter die meinen so ein Tier gehöre in ein Voliere oder Käfig, das ist echt eine Schande.
Wenn die Krallen schon recht lang sind dann ist es eine Ältere Henne, hat sie denn einen Ring an? Wenn ja welche Farbe?
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Ich versuche das mit dem Video. Inzwischen dreht Sie sich nur noch wenn Sie sich erschreckt oder wenn Sie nicht direkt den Weg findet. Ansonsten lernt sie gerade das Leben und die Welt kennen und macht große Fortschritte. Sie schafft es schon sich ganz normal geradeaus zu bewegen, verschiedene Untergründe zu bewältigen und hält sich erfolgreich in der Nähe der Gruppe auf.
Beringt ist sie nicht, aber ich bin recht sicher das sie noch nicht ausgewachsen ist.
Noch mal danke für die Anregungen.
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Wie geht es deinem Huhn mittlerweile?
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So lala. Sie hat dieses Bewegungsmuster nicht ganz verloren und lässt sich daher nicht wirklich in die Gruppe integrieren. Tagsüber im Auslauf kein Problem, aber Nachts im Stall wird sie ziemlich gehackt. Selbst vom Hahn. Werde eine andere Lösung finden müssen.