Kann man ohne bedenken Gras oder Maissilage An Hühnern verfüttern?
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Kann man ohne bedenken Gras oder Maissilage An Hühnern verfüttern?
ich glaube nicht, das die das fressen
wenn ich mich recht erinnere, hat mal jemand dazu was geschrieben, versuchs mal mit der Suchfunktion
Das würde mich auch mal :jaaaa:interessieren
Also Silage ist ja durch Gärung über Milchsäure haltbar gemacht, wenn mich nicht alles täuscht. Meine Hühner jedenfalls mögen allzu saure Dinge nicht. Das soll auch die Geschmacksrichtung sein, die Hühner laut einem aktuellen Artikel in der GZ über organische Säuren in der Geflügelfütterung nicht sehr gut tolerieren. Ein bisschen Sauer geht immer, aber nicht zu sauer. Bitter wird wohl am besten toleriert, steht da.
Ich selber gebe ins Trinkwasser immer Apfelessig: 1 EL pro Liter H2O. Das trinken sie. Es ist aber wohl auch nicht so sauer wie Silage (ca. PH 4 würde ich schätzen).
LG, flo
Denke auch das sich der Geruch von der Silage im Geschmack der Eier absetzt??
@Florku: Warum machste Essig mit ins Wasser ???
Organische Säuren sollen prophylaktisch gegen Infektionen wirken. Vor allem Trichomonaden und Kokzidien sollen hierdurch eingedämmt werden, da sie sich in saurem Millieu nicht wohl fühlen. Für die Tiere ist das kein Problem, da überschüssige Säure, die nicht verstoffwechselt wird, wieder ausgeschieden wird. Das alleine reicht natürlich nicht aus. Die anderen Bedingungen müssen auch passen (z.B. Stallhygiene), aber es wirkt eben ünterstützend.Zitat:
Original von morgi
@Florku: Warum machste Essig mit ins Wasser ???
LG, flo
Die Hühner meines Nachbarns ernähren sich fast nur von Maissilage, wenn meine Enten da mal vorbeischauen schmeckt's ihnen auch.
Unserer Hühner suchen sich aus der Maissilage nur das Beste raus. allerdings muss ich sagen, dass sie sehr viel überlassen.
Ist ja auch eigentlich nicht für sie bestimmt, sondern für Rinder etc.
Und wieder was dazu gelernt :bravoZitat:
Original von Florku
Organische Säuren sollen prophylaktisch gegen Infektionen wirken. Vor allem Trichomonaden und Kokzidien sollen hierdurch eingedämmt werden, da sie sich in saurem Millieu nicht wohl fühlen. Für die Tiere ist das kein Problem, da überschüssige Säure, die nicht verstoffwechselt wird, wieder ausgeschieden wird. Das alleine reicht natürlich nicht aus. Die anderen Bedingungen müssen auch passen (z.B. Stallhygiene), aber es wirkt eben ünterstützend.Zitat:
Original von morgi
@Florku: Warum machste Essig mit ins Wasser ???
LG, flo
Wirkt auch desinfizierent im Wasser , und dämmt auch Bakterien ein ! ;)
LG Borny :-*
Moin,
Maissilge ist super!!! Unbedingt mal ausprobieren!! Eure Hühnchen werdens euch danken!! Super Beschäftigungsmaterial!! Man muss nur darauf achten, das sie halt fett macht, ist ja Mastfutter für Bullen. Aber ich geb es meinen Chiggis regelmäßig, so einmal die Woche ca. 1kg pro Stamm ( 3x 1,3). Die Kandidaten für den Hauklotz bekommen aber mehr ;) Ich mache einfach einen Haufen in die Volieren, der wird dann zerwühlt. Die Hühner picken sich aber nur die weicheren Bestandteile und die Körner raus. Den Rest lassen sie liegen. Aber sie scharren fast die ganze Woche noch drin rum, in der Hoffnung noch was leckers zu finden.
LG Jan
Der Thread ist zwar schon älter und das Thema betrifft mich nicht, aber per Zufall bin ich zu diesem auf dieses Video gestoßen:
https://www.youtube.com/watch?v=Hw2ZKaXtEDI
Hier weitere Infos:
https://www.oekolandbau.de/erzeuger/...nenfuetterung/
Die ursprüngliche Frage von @superhuhni richtete sich ja auch auf Gras-Silage.
Von Mais-Silage habe ich keine Ahnung, aber von Gras-Silage.
Im Winter bis Frühling bekommen unsere Schafe und Geissen natürlich nebst Heu auch eigene Gras-Silage.
Die schauen unsere Hühner, Enten und Gänse gar nicht an, und da bin ich froh drüber.
Ich denke, dass es nicht unbedingt gut ist für den Kropf und eigentlich den ganzen Verdauungs-Trakt wegen der z.T. enormen Länge eines einzelnen Halmes. Der ist beim ersten Schnitt im Jahr durchaus zwischen 50 und 70 cm lang. Die Länge wird nicht zerstört im Siloballen, sie ist einfach feucht, zäh und (eben) lang.
Wenn jetzt ein Huhn so ein überlanges Teil vom einen Ende anfängt zu fressen, muss es sich dann wohl oder übel durch die ganze Länge durchkauen(kann es sich ja nicht wieder rausziehen). Und es kaut ja nicht.
Dann hat ja ein Huhn eine ganz andere Verdauung als ein Wiederkäuer. Wird also nicht hochgeholt von den verschiedenen Mägen im Schafs- bzw. Geissenbauch und durchläuft auch keine Panse.
Die einzige Möglichkeit des Huhns, das lange Teil wieder ohne Probleme in kleine Häufchen hinten umzusetzen ist, das grosse Teil schnellstmöglich zu verdauen.
Und da unsere Huhnis jedoch als relativ schnelle „Durchlauferhitzer“ gelten, muss es einfach Probleme geben.
Ich würde keine Gras-Silage an Geflügel verfüttern, auch wenn sie beim zweiten oder dritten Schnitt im Jahr dann auch entsprechend kürzer ist.
Nicht zu unterschätzen ist auch die Haltbarkeit von Gras-Silo-Ballen. Einmal aufgeschnitten, dann läuft das Haltbarkeitsdatum schon ab, weil jetzt Sauerstoff dran kommt. Wir haben für unsere Tierlis die kleinen Siloballen (also zwischen 30 bis 60 kg, je nach Feuchtigkeit und Pressung). Die kann man niemals an ein paar Hühner innert kürzester Zeit, also maximal 2 Tage verfüttern. Der Rest vom Ballen wird schimmlig und Fehlgärungen drohen.
VG Widdy
Auch Grassilage ist unbedenklich einsetzbar in begrenzten mengen.
Meinen Hühner habe ich schon verschiedene Silage hingeworfen... Erster Schnitt, zweiten, auch dritten - fressen sie zum Teil. Bei uns wird das nichts gehäckselt - ist also noch ziemlich viel "Struktur". Fürs Rindvieh super, die Hühner mögens natürlich nicht. Maissilage mögen sie sehr gerne. Die wurde gehäckselt. Füttere das aber sehr selten. Macht dick ;)