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Also ich hab jetzt für die Hühner ein seit 4 Jahren brach liegendes Gelände besorgt. Ich hab 36 Tiere und eine Stallfläche von ca38qm. Der Auslauf ist etwa 800qm. Und Futtern tun wir normales Hühnerfutter und das übliche Grüne und Brot Kartoffeln ect. Hab ich nu Bioeier oder Freiland? Gruss Honni
Erfüllst du die Biorichtlinien der EU? Nein, also keine Bioeier, um Bioeier zu erzeugen, musst du schließlich auch Biofutter füttern.
Du glaubst doch nicht ernsthaft das die Bioeier aus dem SB von Hühnern stammen, die nur mit Biofutter ernährt werden. Das kann vom Preis her schon gar nicht sein!Zitat:
Original von Philipp G.
Erfüllst du die Biorichtlinien der EU? Nein, also keine Bioeier, um Bioeier zu erzeugen, musst du schließlich auch Biofutter füttern.
Grüße
Monika
Die Frage war, ob diese Eier Bioeier sind, und laut EU müssen Bioeier mit biologisch erzeugtem Futter erzeugt werden!
Ob das bei "Bio"-Eiern aus dem Supermarkt so ist, sei mal dahingestellt.
mfg
Dann dürfen die Bioeier aus dem SB auch nicht als Bioeier verkauft werden!
Natürlich gebe ich Dir ansonsten recht. Es sind nur Bioeier, wenn sie rein biologisch gefüttert werden. Die Frage ist nur, was rein biologisches Futter ist.
Grüße
Monika
Nun ja dann liegts nur am Futter?? Das kann ich ändern aber sonst wäre es i.o.?
meins Wissens nach darfst Du sie nur BIO nennen, wenn Du Deinen "Betrieb" von einer Kontrollstelle zertifizieren läßt
Du müßtest also einen offiziellen Betrieb gründen, denn zum Hobbyhalter kommt keine Behörde ;)
Du kannst zwar Deinen Kunden sagen, das Du nur Bio-Futter fütterst, trotzdem darfst DU das nicht offiziell behaupten, da Du ja nicht geprüft bist
also, bleib bei "Freilandhaltung", ob Biofutter gefüttert wird, interessiert von meinen Eierkunden niemanden (im Gegenteil würden die meisten die höheren Futterkosten nicht bezahlen wollen, wenn ich nur Bio-Futter füttern würde)
Meine acht Hühner haben einen 8qm großen Stall, 1000 qm Auslauf und bekommen noch Normales Futter und Bio-Futter gemischt. Legen für mich nur "Freilandeier". Wenn das konventionelle Futter verbraucht ist, bekommen sie nur noch Bio-Futter und dann sinds "Bio-Eier" kosten sie auch 5 ct. mehr pro Ei. Das zahlen meine Kunden gerne, habe ich abgeklopft. (Trotzdem werde ich auf den Kosten sitzen bleiben, ist mir klar. :-/)
Brookhuhn
genauso ist es bei mir auch! Und meinen Kunden schmecken meine Eier! Ob sie besser schmecken, wenn ich Biofutter kaufen würde, wage ich zu bezweifeln.Zitat:
also, bleib bei "Freilandhaltung", ob Biofutter gefüttert wird, interessiert von meinen Eierkunden niemanden
Deine Hühner haben viel Auslauf. Meine knapp 20 Hühner laufen auf 1.000 qm und ich habe nur gute Erfahrungen damit gemacht. Der Verbraucher ist z.T. verunsichert was Bio-, Freiland- oder Gruppenhaltung bedeutet und wenn er Wert auf ein gutes Ei legt kauft er dort, wo er weiß wie die Hühner gehalten werden.
Grpüße
Monika
:neee:Zitat:
Original von brookhuhn
Wenn das konventionelle Futter verbraucht ist, bekommen sie nur noch Bio-Futter und dann sinds "Bio-Eier"
Wie Vogthahn schon gesagt hat: Du musst, bzw. Dein gesamter Hof muss zertifiziert sein, ach EU-Richtlinien oder nach den meist noch schärferen Verbandsrichtlinien, wie z.B. Bioland, Demeter. Ohne Zertifizierung Produkte als 'Bio', 'ökologisch' etc. auszuweisen ist illegal.
Schau mal in diesen Thread
Bio Eier
ok, das verstehe ich. Aber für mich sind's dann Bio-Eier, auch wenn ich die Eier nicht so nennen und ich es nicht sagen darf. Danke für die Info, aber Bürokratie ist oftmals übertrieben. :roll :neee:Zitat:
Original von chook
:neee:Zitat:
Original von brookhuhn
Wenn das konventionelle Futter verbraucht ist, bekommen sie nur noch Bio-Futter und dann sinds "Bio-Eier"
Wie Vogthahn schon gesagt hat: Du musst, bzw. Dein gesamter Hof muss zertifiziert sein, ach EU-Richtlinien oder nach den meist noch schärferen Verbandsrichtlinien, wie z.B. Bioland, Demeter. Ohne Zertifizierung Produkte als 'Bio', 'ökologisch' etc. auszuweisen ist illegal.
Schau mal in diesen Thread
Bio Eier
Brookhuhn
Aber wie willst Du als Verbaucher ohne Regelwerk und ohne Kontrollen eine Unterscheidung zwischen Bio und Konventionell machen können?Zitat:
Original von brookhuhn
Danke für die Info, aber Bürokratie ist oftmals übertrieben. :roll :neee:
Brookhuhn
Klar, der Papierkrieg ist nicht ohne, aber wenn ich als Verbraucher mehr Geld für Bio-Ware auf den Tisch lege, dann will ich auch sichergehen können, dass der Betrieb/Verarbeiter/Händler/Schlachter etc. entsprechend der Richtlinien arbeitet und darauf kontrolliert wird, damit ich für mein Mehr-Geld auch wirklich Mehr-Wert (Nahrungsmittelqualität / Umweltqualität) bekomme.
Dass es auch im Bio-Bereich schwarze Schafe und Skandale gibt ist mir klar; dagegen muss und wird auch angegangen. Die im Bio-Handel sehr scharfen Warenflusskontrollen und Rückverfolgungsdokumentationen vereinfachen das.
Wenn jeder nach Lust und Laune 'Bio', 'Öko' etc. auf seine Produkte schreiben kann, dann wird diese Bezeichnung schlagartig bedeutungslos.
Zitat von Philip G.
Das stimmt nicht.Zitat:
laut EU müssen Bioeier mit biologisch erzeugtem Futter erzeugt werden!
Der Begriff Bio bedeutet überhaupt nichts. Wenn jemand behauptet er produziere Bio-Eier, sagt das nichts über die Qualität der Eier aus.
Ob er genverändertes Futter oder Pestizide verwendet spielt überhaupt keine Rolle. Er kann alles verfüttern, was nicht generell verboten ist. Denn allein der Begriff Bio ist nicht mit Auflagen verbunden.
Die einzige Möglichkeit mehr oder weniger vernünftige Ware zu bekommen ist, Produkte von Erzeugern zu erwerben, die einem Verband angehören, oder aber sich den Richtlinien des Öko-Landbaugesetzes unterwerfen.
Verbände sind neben vielen anderen z.B. Demeter oder Bioland. Die haben ganz bestimmte Auflagen, die sie bei ihren Mitgliedern regelmäßig kontollieren. Nur wenn sie diese Auflagen erfüllen werden sie zertifiziert.
Das Öko-Landbaugesetz (Gesetz zur Durchführung der Rechtsakte der Europäischen Gemeinschaft auf dem Gebiet des ökologischen Landbaus) ist die andere Möglichkeit.
Die vom Bund auf EG Grundlage geforderten Auflagen, werden von den Bundesländern kontrolliert. Die Länder erteilen auch die Zulassungen, für die von ihnen kontrollierten Betriebe.
Wer es ganz genau wissen wil, kann hier noch einmal nachlesen
MfGZitat:
Anhang IV. Gesetz zur Durchführung der Rechtsakte der
Europäischen Gemeinschaft auf dem Gebiet des ökologischen
Landbaus (Öko-Landbaugesetz – ÖLG)1)
§ 1 Anwendungsbereich.
Dieses Gesetz dient der Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 des Rates vom 24. Juni 1991 über den ökologischen Landbau und die entsprechende Kennzeichnung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Lebensmittel (ABl. EG Nr. L 198 S. 1), die zuletzt durch die Verordnung (EG) Nr. 1481/2004 der Kommission vom 19. August 2004 (ABl. EU Nr. L 272 S. 11) geändert worden ist, sowie der zu ihrer Durchführung erlassenen Rechtsakte der Europäischen Gemeinschaft.
§ 2 Durchführung.
(1) Die Durchführung einschließlich der Überwachung der Einhaltung der in § 1 genannten Rechtsakte, dieses Gesetzes und der auf Grund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen obliegt den nach Landesrecht zuständigen Behörden, soweit nachstehend nichts anderes bestimmt ist.
(2) Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung ist zuständig für
1. die Zulassung der privaten Kontrollstellen (Kontrollstellen) nach Artikel 9 Abs. 5 und 11 der Verordnung (EWG) Nr. 2092/91,
2. den Entzug der Zulassung nach Artikel 9 Abs. 6 Buchstabe d der Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 nach Maßgabe des § 4 Abs. 3,
3. die Erteilung einer Codenummer an Kontrollstellen nach Artikel 9 Abs. 6 a der Verordnung (EWG) Nr. 2092/91,
4. die Erteilung einer Genehmigung für die Vermarktung von aus Drittländern eingeführten Erzeugnissen nach Artikel 11 Abs. 6 der Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 sowie
5. die Erteilung einer Zulassung für die Verwendung von Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs nach Artikel 3 der Verordnung (EWG) Nr. 207/93 der Kommission vom 29. Januar 1993 zur Festlegung des Inhalts des Anhangs VI
der Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 des Rates über den ökologischen Landbau und die entsprechende Kennzeichnung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Lebensmittel sowie der Durchführungsvorschriften zu deren Artikel 5 Abs. 4 (ABl. EG Nr. L 25 S. 5) in der jeweils geltenden Fassung.
(3) 1 Die Landesregierungen werden ermächtigt, durch Rechtsverordnung
1. Aufgaben nach Absatz 1, ausgenommen die Aufgabe im Sinne des § 4 Abs. 3 Satz 1, ganz oder teilweise
a) auf Kontrollstellen oder
b) andere natürliche oder juristische Personen des Privatrechts, die in gleicher Weise wie Kontrollstellen die Gewähr für eine unabhängige, sachkundige und zuverlässige Erfüllung der Aufgaben bieten, zu übertragen (Beleihung) oder sie daran zu beteiligen (Mitwirkung),
2. die Voraussetzungen und das Verfahren der Beleihung und der Mitwirkung zu regeln.
2 Die Landesregierungen sind befugt, die Ermächtigung nach Satz 1 durch Rechtsverordnung ganz oder teilweise auf andere Behörden des Landes zu übertragen.
Ernst Niemann
Ähm. Da liegst Du falsch. Genau das ist doch der Punkt: Natürlich ist die Verwendung des Begriffes 'Bio' rechtlich geregelt! Wird der Begriff 'Bio' legal verwendet, so sagt er auch etwas über die Futterqualität aus, d.h. Biofutter, keine GVO, keine Pestizide usw.Zitat:
Original von Ernst
[...] der Begriff Bio ist nicht mit Auflagen verbunden.
Das heisst, so gekennzeichnete Lebensmittel müssen mindestens die Bedingungen o.g. EU-Verordnung (bzw. der entsprechenden EU- und nationalen Durchführungsbestimmungen) erfüllen und dies muss zertifiziert und regelmässig von autorisierten Stellen kontrolliert werden. Ist das nicht der Fall, dürfen diese Bezeichnungen auch nicht geführt werden.Zitat:
Aus der EU-Verordnung (VERORDNUNG (EWG) Nr. 2092/91 DES RATES vom 24. Juni 1991 über den ökologischen Landbau und die entsprechende Kennzeichnung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Lebensmittel):
Artikel 2: Im Sinne dieser Verordnung gilt ein Erzeugnis als aus ökologischem Landbau stammend gekennzeichnet, wenn in der Etikettierung, der Werbung oder den Geschäftspapieren das Erzeugnis, seine Bestandteile oder die Futtermittel-Ausgangserzeugnisse mit Bezeichnungen versehen werden, die dem Käufer den Eindruck vermitteln, dass das Erzeugnis, seine Bestandteile oder die Futtermittel-Ausgangserzeugnisse nach den in Artikel 6 genannten Produktionsregeln gewonnen wurden. Insbesondere die folgenden Bezeichnungen, die daraus abgeleiteten gebräuchlichen Bezeichnungen (wie Bio-, Öko- usw.) und ihre Diminutive, alleine oder kombiniert verwendet, gelten in der gesamten Gemeinschaft und in allen Amtssprachen als Hinweis auf Methoden des ökologischen Landbaus, [...] Deutsch: biologisch, ökologisch.
Und wie erklärst Du mir die supergünstigen "Bioeier" aus dem SB im Gegensatz zu den teuren Eiern im Bioladen? Da muß doch ein Unterschied sein.
Grüße
Monika
die EU-Normen sind wesentlich lascher als z.B. Demeter oder so
die können sogar aus Massentierhaltungen kommen (Bodenhaltung oder Massen-freilandhaltung), oft sind sie auch noch aus Billiglohnländern;
da können sie dann so billig sein und unsere einheimischen Bio-betriebe nicht mithalten :(
Genau. Deswegen schrieb ich "müssen mindestens die Bedingungen o.g. EU-Verordnung erfüllen."
Verbandsrichtlinien sind i.d.R. schärfer. Da kann z.B. gefordert werden, dass das Futter vorwiegend aus eigener oder heimischer Produktion stammt, Gruppengrössen sind z.T. viel geringer als in der EU-VO erlaubt usw.
Bodenhaltung ohne Auslauf ist aber auch unter der EU-VO nicht erlaubt.
Siehe: http://www.oekolandbau.de/erzeuger/t...ko-verordnung/
Hier ist ein Vergleich der Produktionskosten der Eiererzeugung nach EG-Öko-Verordnung bzw. Verbandsrichtlinien
Ja, das weiß ich, aber der Verbraucher weiß das nicht unbedingt. Wie oft diskutiere ich sinnlos mit solchen Menschen, die alles in einen Topf werfen >:( Die sind überzeugt davon, das das Bioei aus dem SB ein Bioei ist und das Ei aus dem Demeterladen einfach nur überteuert verkauft wird.
Grüße
Monika
mittlerweile gebe ich es auf, Leute zu "missionieren", die eigentlich dafür kein Interesse haben, was sie wirklich essen und kaufen...
wer es wirklich von sich aus wissen will, dem erkläre ich es gern, aber auf andere einreden kostet nur Nerven und Zeit, 90% der Fälle ist allenfalls höflich und sagt "jaja, hm", aber will in Wahrheit das alles nicht so genau wissen oder gar wirklich was ändern :neee:
Da hast Du sicher recht. Mich ärgert es nur, das es sich oft um Menschen handelt, die so tun, als würden sie sich sehr wohl ganz viele Gedanken machen. Die z.B. immer noch der Meinung sind, das Sojaprodukte wesentlich besser sind als ein Stück Fleisch vom Kleinbauern nebenan und auch vegetarische Brotaufstriche aus dem A... gesund sind.
Obwohl, ich gebe zu, über manche lache ich dann auch nur noch, weil sie trotz all der gesunden Ernährung und dem vielen Wassertrinken und Sport noch ihre tägliche Portion Weizenkleie brauchen. Da stimmt doch wohl was nicht.
Grüße
Monika
Wichtig für den Verbraucher sind in erster Linie Grösse und Geschmack.Aber auch Form und Verpackung. So haben wir eigene Etiketten für die Eierpappen und darauf ist nicht nur extra noch vermerkt wann die Eier gelegt wurden sondern auch von wem. Ausserdem sind unsere Eier heugelagert ind der Pappe und wir liefern kostenlos- Auf soche Dinge stehen die Leute . Ein Feeling für Städter und Touries die Eier fast noch warm und praktisch frisch aus dem Nest zu holen.
Hallo Chook,
Du verwendest den Begriff "Bio legal" und genau da liegt der Knackpunkt. Auch Jemand der Eier von freilaufenden Hühnern, die genfreies Futter gefressen haben, darf die Eier nicht als Bioeier anpreisen, solange er nicht zertifiziert ist. Rein rechtlich sind es genauso wenig Bioeier, wie die von Hühnern, die genverändertes Futter bekommen haben. Erst die Zertifizierung nach dem Öko-Landbaugesetz macht aus einem Ei ein Bioei.
Ohne Zertifizierung spielt absolut keine Rolle wie ich die Eier peoduziert habe. Da hat der Eine soviel oder sowenig Recht, wie der Andere die produzierten Eier Bioeier zu nenen. Ich denke man kann es auf den Punkt bringen, indem man sagt: Ein Bioei ist ein Ei, das aus einem Zertifizierten Betrieb kommt.
So in Etwa habe ich es ja auch schon gesagt
Wobei man sagen muß, daß die Auflagen der Verbände noch höher sind als die des Öko-Landbaugesetzes. Soweit ich informiert bin, setzt die Mitgliedschaft in einem Verband, wie z.B. Demeter, die Zertifizierung nach Öko-Lanbaugesetz voraus.Zitat:
Die einzige Möglichkeit mehr oder weniger vernünftige Ware zu bekommen ist, Produkte von Erzeugern zu erwerben, die einem Verband angehören, oder aber sich den Richtlinien des Öko-Landbaugesetzes unterwerfen
MfG
Ernst Niemann
Das trifft sicher auf Deine persönlichen Kunden zu, die sich offensichtlich bemühen an gute Eier zu kommen.Zitat:
Original von Hühnerhonni
Wichtig für den Verbraucher sind in erster Linie Grösse und Geschmack.
Ansonsten zählt leider nur die Größe und der Preis >:(
Die Eier müssen XXL sein, besonders gerne mit Doppeldotter und kosten soll's nicht mehr als 10c pro Stück. Wie's schmeckt ist nebensächlich, wenn's nur schön groß ist. Ist auch egal, weil die breite Masse ohnehin keinen funktionierenden Geschmackssinn mehr hat und guten Geschmack mit grellgelber Dotterfarbe assoziiert.....
LG, Karin
Ob man es nu glaubt oder nicht. Wir haben kunden die nutzen die Möglichkeit die wir bieten sich alles an zu sehen bevor sie Eier kaufen.
Die sehen sich die Tiere an und wie sie leben und das sind zu 100% Kunden die dann nur noch unsere Eier wollen. Einen riesenansturm hatten wir als die Sendung mit Jamie Oliver im TV kam. Diese Art Panikmache ist nur gut für die kleinen Höfe.
Das ist schön! Ich freu mich ja auch über jeden einzelnen, bei dem das Hirn anspringt.
Andererseits werd ich auch immer wieder blöd angeschaut, wenn ich sage, dass mir die mittleren und kleinen Eier lieber sind, weil sie einfach besser schmecken. Das Gegenargument ist dann eben immer 'warum soll ich für ein kleines Ei bezahlen, wenn ich für's gleiche geld ein großes haben kann'....dass in dem größeren Ei meistens nur mehr Wasser drin ist, interessiert keinen.
Ich hab ja nicht so viele Tiere, dass ich Eier verkaufen könnte. Ich verschenke manchmal welche, um die Nachbarn auf meiner Seite zu halten ;) aber selbst da wird in die Schachtel geschielt und verschämt gefragt ob man die kleinen Eierchen denn auch kochen kann....und das sind dann die Eier, die so knapp 50g haben. Also da werd ich schon manchmal sauer über die Dekadenz der Konsumenten. Denn was ich meinen Hühnern füttere und ob das auch Bioeier wären, hat noch nie wer wissen wollen >:(
Aber, wie gesagt, jeder einzelne zählt und ich bin immer glücklich, wenn ein paar mehr den Masseneiern abschwören. Schocksendungen und Aufdeck-Skandale á la Wiesenhof sind sicher für einen kurzen Moment hilfreich und der eine oder andere beginnt zu denken, aber der Schock vergeht und dann wird wieder mit dem Geldbeutel gedacht. Wenn ich mir so anschaue, was die Leutchen in der Schlange vor mir in ihren Wägelchen haben, könnte ich manchmal :spei .......
Ich wünsch Dir viel Erfolg mit Deinen Eiern!
LG, Karin
Ich finde das gut, das die Kunden lieber große Eier haben wollen. So bleiben die Kleinen für mich. :)
Grüße
Monika
Klar, so kann man's auch sehen - ich bevorzuge ja auch die Kleinen, ganz einfach, weil sie besser schmecken.
Was mich aber so ärgert ist, dass der Konsument an sich so blöd ist und sich aus diesem Grund Legionen von Hybriden den Allerwertesten aufreißen müssen.....und kein Ende in Sicht >:(
LG, Karin
Ja, da hast Du recht, es war auch etwas Ironie in meiner Aussage. Ist schon traurig, das der Geschmackssinn mancher Menschen so seltsam ist.
Seltsam ist auch, das es sich bei denen, die große Eier haben wollen nicht unbedingt um die alten Menschen handelt, die die Kriegszeiten noch mitgemacht haben. Das könnte ich ja noch verstehen.
Aber es eben diese Geiz-ist-geil-Zeit und jeder möchte soviel wie möglich für sein Geld haben, Qualität egal. Wer was von sich hält kauft in dem Discounter mit dem großen A.
Grüße
Monika
Ja, ich finde es auch schon echt unheimlich, was da bei meinen Hybriden für Riesen-Eier im Nest liegen, eine haut beinahe täglich 75-80g Eier raus, die anderen knapp darunter, und durchschnittlich über 3 Eier täglich bei 4 Hennen. Meine Zwerg-Orpis wiegen kaum weniger (eine gewogen: 1,6 kg, na ja, nicht ganz Zwerg ;) ), aber die legen richtige Zwerg-Eier, da kommt einem das Verhältnis von Huhn zu Ei wesentlich natürlicher vor.
Genau genommen legt so eine Hybride ca. ihr 10faches Körpergewicht jährlich an Eiern, au weia.
@ Monika
War mir schon klar wie Du's gemeint hast :)
Ja, die Sache mit den Diskontern liegt mir auch schwer im Magen - wenn ich dann höre, dass dort 10 "Bio"Eier (wer's glaubt) um 2,99 feil geboten werden, dreht es mir den Magen um. Wo die wohl herkommen? Mit Sicherheit nicht aus Deutschland oder Österreich. Und die Leute kaufen den Mist und fühlen sich auch noch gut dabei.
@ Waldfrau
Schön, dass Du jetzt einen Vergleichswert hast. Merkst Du geschmacklich auch einen Unterschied? Vielleicht bilde ich mir das ja auch nur ein, aber ich bin eben überzeugt, dass ein großes Ei einfach nur mehr Wasser enthält und deshalb nicht so intensiv schmeckt.
Letzte Woche hatte ich eine liebe Bekannte aus dem Hüfo zu Besuch und sie brachte mir Eier ihrer gemischten Zwerge mit. Ich hab sie wachsweich gekocht und ich kann Euch sagen - echt lecker! Und ich hatte mir Zwerghuhneier auch immer kleiner vorgestellt, aber die waren auch so um die 50g und ich finde das ist genau die richtige Feinschmeckergröße. :jaaaa: Ich hab auch zwei normal große Hennen, die Eier um die 55g legen, das sind echt die besten.
Es müsste halt mehr Leute geben, die Hühner (artgerecht) halten und noch ein paar Nachbarn mitversorgen und viel mehr Leute, die nicht sooo viele (Billig) Eier verbraten, dann könnte man sich auch den ganzen geheuchelten Diskonter-Biobockmist sparen......Wunschdenken halt....irgendwann in Utopia :-/
LG, Karin
Beim Edeka verkaufen die Bioeier den 10er für 3,79 aber hat da wer von euch mal auf das Mindesthaltbarkeitsdatum gesehen . Die haben alle nur noch ein paar Tage. Diesen alten und überteuerten Mist würd ich auch nicht kaufen.
Zum Frühstück koche ich mir momentan 2 Zwerg-Eier statt 1 großes, weil sie wachsweich mit ein Kleckschen Senf drauf sooooooooooooooooooooooooo lecker schmecken. Allerdings habe ich mir neulich Zwerg- und große Eier zusammen als Spiegelei gemacht und sowohl Eigelb als auch Eiweiß einzeln verglichen und keinen Unterschied schmecken können. Also könnte schon der Wassergehalt und/oder die Verteilung Eigelb zu Eiweiß eine Rolle spielen.Zitat:
Original von Myfanwy
@ Waldfrau
Schön, dass Du jetzt einen Vergleichswert hast. Merkst Du geschmacklich auch einen Unterschied? Vielleicht bilde ich mir das ja auch nur ein, aber ich bin eben überzeugt, dass ein großes Ei einfach nur mehr Wasser enthält und deshalb nicht so intensiv schmeckt.
Ich bin jedenfalls jetzt Zwerg-Eier-Fan.