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Ich ahne schlimmes.......
:engel
:please :verweis :schlaumeier :argue
:pfeif
Du solltest bedenken das dieses Experiment im Rahmen wissenschaftlicher Begleitung statt gefunden hat.Die Gössel sind früh an wilden Gänsen gewöhnt worden und richtig entwöhnt worden.Dies ist bei den meisten häuslichen Bedingungen gar nicht möglich oder durchführbar.Gänse gehören nicht ins Haus ....... . Glaube es mir doch einfach mit Fehlprägung schadet man sie für das Leben. Sie sind kein Spielzeug sondern lebende Wesen und haben ein Recht darauf so behandelt zu werden wie es ihrer Art entspricht.
Ich finde auch die Forschung von Konrad Lorenz übel. Genauso wie ich dieses Experiment nicht für richtig empfinde.Es sind schon so viele Gänseleben für die Wissenschaft verpfuscht worden das mehr nicht nötig wären. Sie hätten doch einfach Konrad Lorenz lesen müssen .Dann hätten die Gössel so aufwachsen können wie es sich für wilde Gänse gehört.
meine sollten aber keine wildgänse sein, entwöhnung wird auch automatisch kommen, da ich nicht so viel zeit mit denen verbringe, wie dann, wo sie klein sind
ausserdem werde ich mit grosse wahrscheinlichkeit artgenossen für sie kaufen, weil wenn sie doch eier legen wollen sollen sie das nicht "in der familie " machen
ich will nicht, das sie denken, sie sind menschen
will aber schon, das sie sehr lieb und sehr zahm sind, weil sie bei mir nicht auf der pfanne landen, sondern wenn alles gut klappt 20 jahre leben :)
wenn ich aber sie am anfang nicht anspreche, werden sie dann denken die styropor kiste ist mama? wer ist dann die mama?vielleicht besser ich mama, als keine? so schlecht bin ich doch nicht...
sie denken vielleicht, ich bin mama und am anfang werden sie sehr gebunden(sowieso, die nicht geprägten weinen auch, wenn sie alleine bleiben und keine mamagans haben)
aber dann wird das lockerer die beziehung
und gelesen habe ich, das sexualpartner haben sie doch bei artgenossen gesucht
wer ist die mama, wenn keine mama gibt?
Es ist besser für sie keine Mama zu haben, bevor sie eine falsche Mama haben.
Du stellst dir das alles ziemlich einfach vor.Die Gössel wollen aber dann die Nähe der Mama haben ca. 6 Wo lang.Tag und Nacht rund um die Uhr.Die Gekauften Gänse wollen dann wahrscheinlich dann mit den Gösseln nichts zu tun haben wollen, da sie ja echte Gänse sind.Ungeprägte weinen nicht wenn die Mama nicht da ist.Sie jammern nur wenn sie Alleine(Einsam) sind.Alleine sollte man keine Gans halten.
also deckel zu 6 std kein pieps und net schaun :)
werden sie dann aber auch zahm und lieb?
Na aber sicherlich..... Sogar ältere Gänse werden mit viel Liebe und Zuneigung zutraulich.Wenn sie Jung sind und keine schlechte Erfahrungen gemacht haben ist es natürlich noch einfacher.
Rezept für zutrauliche Gänse:
Man nehme viel Liebe+Zeit+sparsam dosierte Leckerlie(Salat,Gurke,Äpfel niemals Brot)mische es kräftig zusammen und portioniert es mäßig über den Tag verteilt.
;D
werden sie denken ist geschwisterchen mama?
echt interessant...
hoffentlich nicht das wasserschälchen mit schwamm drin ;)
Wobei ich selber keine habe oder haben möchte.Für mich sind Gänse die so natürlich wie möglich sind am schönsten.Sie sollen mich nicht als Artgenossen oder Kumpel sehen .Meine Respektieren mich und haben vor mir keine Angst sind aber Gänse und keine gefiederten Hunde .
Zitat:
Original von greenhorn
.Sie fixieren alles was in der Nähe ist,größer als sie sind und sich bewegt als Mama.
und wenn da nichts ist?
dann werden sie wohl niemandem folgen? niemandem vertrauen? wer ist dann der beschützer?
Zitat:
Original von greenhorn
Es ist besser für sie keine Mama zu haben, bevor sie eine falsche Mama haben.
Hi,
mein Name ist Olly, ich bin der Ziehvater der DümmerGänse. Ich habe durch Zufall diesen Thread gefunden und wollte ein paar Worte verlieren, damit nicht der falsche Eindruck über Gänseaufzucht oder unser Projekt entsteht.
Dem kann ich, wenn überhaupt, nur sehr bedingt zustimmen. Gänse sind hochsoziale Tiere, eine Familienbindung ist extrem wichtig für ihre Entwicklung. Es gibt glaube ich wenige Tiere, die dermaßen auf ein funktionierendes soziales Umfeld angewiesen sind. Aus eigener Erfahrung kann ich da nur meine Rabenkrähe und unseren Hund nennen. Und ich hoffe, dass niemand auf die Idee kommen würde, sich einen Welpen zu kaufen, um ihn dann alleine und völlig isoliert aufwachsen zu lassen.Zitat:
Es ist besser für sie keine Mama zu haben, bevor sie eine falsche Mama haben.
Im Falle unserer Gänse wäre dann die Endstation höchstwahrscheinlich der Kochtopf gewesen und zwar noch vor ihrem ersten Geburtstag. Denn wir haben keine Eier bei wilden Gänsen geklaut, sondern sie von einem Landwirt gekauft. Die DümmerGänse flogen zu Sankt Martin mit tausenden anderen in freier Wildbahn herum.Zitat:
Dann hätten die Gössel so aufwachsen können wie es sich für wilde Gänse gehört.
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Ihre Geschwister beim Bauern liefen mit viel Glück, dann aber gestutzten Flügeln, auf einer eingezäunten Wiese herum.
Aber zur Handaufzucht von Gänsen: obwohl (oder gerade weil) ich, vor allem nach diesem Sommer, ein großer Fan von Gänsen bin, möchte ich von einer hobby-mäßigen Gänseprägung und -aufzucht ausdrücklich abraten. Die wenigsten Menschen machen sich glaube ich ein korrektes Bild vom Aufwand eines solchen Projektes.
Das betrifft zum einen die zeitliche Komponente. Wir haben unsere Gänse 3 Monate lang rund um die Uhr "betreut". Während dieser Zeit waren wir von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang draußen. Und selbst nach 5 Monaten haben wir noch sehr viel Zeit mit ihnen verbracht. Das war überhaupt nur möglich, weil wir uns zu zweit die Arbeit geteilt haben. Während einer eingekauft, die Hausarbeit oder seinen Job erledigt hat, war der andere mit den Gänsen draußen. Zur Ablösung mittags wurde das Essen mit dem Fahrrad auf die Wiesen gefahren. Drei Monate lang sein Essen im Liegen einzunehmen ist sicherlich nicht jedermanns Sache, genauso wenig wie ständig höchstens lauwarme Küche.
Dazu kommen die körperlichen "Entbehrungen". Anfang Mai und ab Oktober waren es unter 10°, im Sommer aber auch über 30°. Trotzdem haben wir, ob Sonne oder Regen, mit unseren Gänsen auf den Wiesen gelegen. Zumindest ich habe mir keine Vorstellung davon gemacht, wie kalt es einem wird, wenn man Mitte Oktober den ganzen Tag bei Nieselregen und 8° auf einer Isomatte liegt. Trotz Skiunterhose, drei Schichten Kleidung und oben drüber Öljacke und -hose.
Auch das Schwimmen im Dümmer war nicht nur angenehm. Die meiste Zeit zu kalt, als dass man ohne Taucheranzug 45 Minuten quer durch den See zu den besten Wiesen schwimmen kann. Aber schwimmen im Taucheranzug geht nur sehr suboptimal. Im Sommer gab's eine "Algenblüte", die sich gewaschen hat. Der Dümmer stank nach verfaultem Fisch und sah aus, als ob jemand Farbe rein gekippt hatte. Trotzdem wollten die Gänse natürlich nicht an Land bleiben und wir sind dann eben mit in die Brühe. Im zu kleinen Schlauchboot auf dem See schlafen ist sicherlich mal nett, aber zwei Wochen lang, auch wenn's regnet, oder die Möwen einem auf den Schlafsack scheißen ?
Nicht dass der falsche Eindruck aufkommt: es war ein super Jahr mit unseren Gänsen. Hätten wir dieses Jahr wieder die Zeit, wären die Sachen bereits gepackt und die Eier im Brutkasten. Aber es hat monatelange Planung und erheblichen persönlichen Einsatz von uns beiden gefordert. Nicht zu vergessen die finanziellen Aufwendungen: wir mussten Taucheranzüge kaufen und das Haus mieten. Dann der ganze Kleinkram: spezielle Kleidung, Funkgeräte, Isomatten, wasserdichte Koffer und Tonnen für das Equipment. Internet auf dem Lande ? Um ein vielfaches teurer als hier in Köln, aber unfassbar langsam. Die Arbeit hat auch extrem gelitten; wer nur halbtags arbeitet, verdient halt auch entsprechend weniger.
Das sehe ich auch so, zahm werden Gänse auch, wenn man sie nicht mit der Hand aufzieht. Ob jede Gans auf Dauer lieb bleibt, ist eine andere Frage. In einer sozialen Gruppe gibt es auch eine Rangordnung. Da probt dann auch schon mal einer den Aufstand und versucht, seine Position zu verbessern. Oder der Ganter verteidigt seine Gans. Das kann sehr schmerzhaft werden. Das "Problem" kann aber unabhängig von der Art der Aufzucht auftreten.Zitat:
Sogar ältere Gänse werden mit viel Liebe und Zuneigung zutraulich.Wenn sie Jung sind und keine schlechte Erfahrungen gemacht haben ist es natürlich noch einfacher.
Rezept für zutrauliche Gänse:
Man nehme viel Liebe+Zeit+sparsam dosierte Leckerlie(Salat,Gurke,Äpfel niemals Brot)mische es kräftig zusammen und portioniert es mäßig über den Tag verteilt.
Lange Rede, kurzer Sinn: wer es sich zutraut, diesen persönlichen und finanziellen Einsatz zu stemmen, den können wir nur ermutigen. Man wird mit einer unvergesslichen Zeit und tollen Erinnerungen belohnt. Ein Eindruck bekommt man sicherlich auch, wenn man sich die Galerie der DümmerGänse anschaut.
Wer das Prägen von Nestflüchtern aber nur mal ausprobieren will, dem würde ich z.B. Hühner empfehlen. Die sind sehr viel schneller selbstständig und kommen anschließend auch besser alleine klar.
Viele Grüße
Olly
Als eine ohne jegliche Ahnung von oder ueber Gaense:
Was soll der anthropomorphische Ansatz mit "Mama", "schaelchen" und "Geschwisterchen"?
Zitat:
ich will nicht, das sie denken, sie sind menschen
werden sie denken ist geschwisterchen mama?
echt interessant...
hoffentlich nicht das wasserschälchen mit schwamm drin
Genauso isses:
Reicht es nicht, dass genug Hunde (v)erzogen werden?Zitat:
sind aber Gänse und keine gefiederten Hunde .
... der ist m.E. verdammt nahe an "Tierversuchen" dran.Zitat:
Wer das Prägen von Nestflüchtern aber nur mal ausprobieren will,
Bea
Da habe ich mich wohl ich etwas ungeschickt ausgedrückt. Sorry, wenn das falsch rüber gekommen ist.Zitat:
... der ist m.E. verdammt nahe an "Tierversuchen" dran.
Ich wollte sagen, dass man vielleicht besser klein anfangen soll. Ich bin der Meinung, dass eine solche Handaufzucht für die Tiere nicht schädlich ist, wenn man sich entsprechend sorgfältig kümmert. Und da muss man sich um Hühner weniger kümmern als um Gänse weil erstere auch einfach früher selbstständig sind.
Ob der Kauf von ein paar Eintagsküken, die dann mit Futter, Wasser und einer Wärmelampe sich selber überlassen werden, besser ist, wage ich zu bezweifeln. Aber das ist nur meine Meinung. Sicherlich kann man sich auch mit guten Argumenten auf den Standpunkt stellen, dass es außer einer Naturbrut in freier Wildbahn keine artgerechte Aufzucht gibt.
Grüße
Olly
Hallo,
was hier aber auch nicht außen vor gelassen werden sollte ist das es Lebewesen sind und man sie nicht falsch Prägen sollte um Kuscheltiere zu haben.Ich habe leider schon genügend Gänse gesehen die dachten sie wären andere Tiere.Zb. (Puten,Hühner,Enten und zum Teil auch welche die dachten sie wären Menschen.) diese Tiere fristeten ein übles Dasein und wären in Sibiriern besser dran.
Des weiteren entspricht dies hier immer noch dies bezüglich mein Standpunkt zu dem Ganzen...
MfG Patrick
Zitat:
Original von greenhorn
Du solltest bedenken das dieses Experiment im Rahmen wissenschaftlicher Begleitung statt gefunden hat.Die Gössel sind früh an wilden Gänsen gewöhnt worden und richtig entwöhnt worden.Dies ist bei den meisten häuslichen Bedingungen gar nicht möglich oder durchführbar.Gänse gehören nicht ins Haus ....... . Glaube es mir doch einfach mit Fehlprägung schadet man sie für das Leben. Sie sind kein Spielzeug sondern lebende Wesen und haben ein Recht darauf so behandelt zu werden wie es ihrer Art entspricht.
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Olly, ich habe mich eher auf das "probieren" bezogen.
Ich halte nix davon, an Tieren von Laien etwas "auszuprobieren" - so als Zeitvertreib -, das unter kontrollierten Bedingungen von Leuten, die was davon verstehen, bereits laengst "festgestellt" worden ist.
Bea
Um das Thema nochmal aufzugreifen:
bei uns schlüpfen nun die ersten künstlich bebrüteten Gänse. Da eines bereits zwei Tage vor dem nächsten geschlüpft ist hab ich mir die Frage gestellt: worauf prägt sich dieses Küken nun?
Sollte man bei Kunstbruten irgend ein Stofftier o.ä. als "Mutter" anbieten oder nicht?