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Hallo zusammen,
meine Küken sind mittlerweile 3,5 Wochen alt und ihnen geht’s sehr gut!
Ich habe vor zwei Tagen den Befund einer Kotprobe bekommen: Eimeria ssp vereinzelt vorhanden.
Würdet ihr schon mit Baycox (Glucke mit Amproline) behandeln oder noch warten?
Ab und zu finde ich ein „rot durchzogenes“ Kothäufchen …. Seit ein paar Tagen sind auch im Morgenkot der Glucke rote Fäden drin.
Liebe Grüße
Dagmar
Nein, würde ich nicht.
Bei "vereinzelt" würde ich kein Baycox geben. Das Rote könnte auch Darmschleimhaut sein.
Mit Oregano (Öl ins Wasser, getrocknet oder frisch ins Futter) müsste das in den Griff zu bekommen sein.
Das wäre auch mein Ansatz. :jaaaa:Zitat:
Zitat von Blindenhuhn
Die Küken müssen ja eine Immunität gegen Kokzidien aufbauen. Wenn du jetzt gegen Kokzidien behandeln würdest, könnten sie das nicht. Also ein ganz klares Nein, nicht behandeln.
Wenn du Baycox je an 1 Huhn gibst,darfst du nie wieder ein Ei von ihm essen .
Oregano ist immer dabei… ich hab jetzt mal 1 ml Ropa-B auf 1l Wasser gegeben. Passt diese Dosierung? Apfelessig hab ich auch reingetan.Zitat:
Zitat von Blindenhuhn
Im Prinzip ist „vereinzelt“ ja so wie eine Impfung oder hab ich da einen Denkfehler?Zitat:
Zitat von Sulmtaler forever
Naja, vereinzelt heißt erstmal nur das ein ganz geringer Nachweis im Kot festgestellt wurde.
Mit dieser "Belastung" müssen Hühner zurecht kommen.
Wenn du jetzt mit der großen Chemiekeule kommst und alles vernichtest, hat die Abwehr/das Immunsystem gar keine Chance entsprechende Mechanismen zu entwickeln.
Habe jetzt mal deine letzten Fäden überflogen. Kann es sein, dass du eine Tendenz zur Übervorsicht hast? Ich käme nicht auf die Idee, eine Kotprobe von Küken abzugeben, denen es "sehr gut" geht. Und behandeln würde ich sie dann auch nicht.
Hi,Zitat:
Zitat von Silmarien
Im Moment ziemlich sicher schon… ich hatte im Frühjahr ein ziemliches Chaos in meiner Hühnerschar - und das, nachdem zwei Jahre alles tip top war - … jetzt hab ich alles wieder in den Griff bekommen und ich möchte auch, dass es so bleibt… die letztjährigen Küken hatten nie rote Spuren im Kot… bis im Frühling hatte ich auch keine Kokzidien im Bestand, darum meine „Übervorsicht“…
Ich empfinde das nicht als übervorsichtig. Hier wird immer gewarnt, wenn man den Tieren schon ansieht, daß es ihnen schlecht geht, ist es oft zu spät. Und auf einmal heißt es "ihnen gehts doch gut, mach nix"??
Aber wenn dann das Erste tot ist, ist es für den Rest meist auch zu spät, zu behandeln. Und wenn die Kokzidien haben, obwohl Oregano "immer dabei" ist, lt. dem TE, dann wirkt das ja offenbar nicht ausreichend, wenn sie trotzdem Kokzidien haben?
Verstehe das gerade nicht wirklich.
Mit den Kokzidien ist echt schwierig.
Gerade bei feuchtem Wetter,Wildvögeln und wenn 1 Huhn angeschlagen ist,setzt sich so ne Infektion gerne mal drauf.
Ich hatte eine leichten Befall im Bestand nach einem längerem KH-Aufenthalt von mir.Bestimmte Berreiche wurden nicht so gereinigt wie sonst.
Dazu war es wärmer und hat viel geregnet.Das sind super Bedingungen für Kokzidien.
Dazu viele Wildvögel im Garten.....
Die "Kranke" Henne hatte den höchsten Befall.
Sie hatte Krebs.
Die letzten 2 Proben waren frei von Kokzidien.
Aber sie sind da...,im Auslauf und leben sehr lange.
Kalken bingt da nix :neee:.(Nutellabrot hat mir dazu mal PDF s geschickt. Bei Bedarf Nutellebrot drum bitten,da mich das Geschicke ect. überfordert :rotwerd)
Nach MEINEM Gefühl haben Huhnis mit Kokzidien wenig(er) Hygiene in der Auslaufpflege,viele Wildvögel im Garten, oder noch andere (Vor-)Erkrankungen.
Hallo Irmgard,Zitat:
Zitat von Irmgard2018
danke für deine Nachricht. Ich schau schon lieber einmal zuviel als zuwenig… Ich möchte ja, dass es meinen Tieren gut geht. Würdest du das Medikament schon geben oder erst, wenn sich die „Kothäufchen mit roten Fäden“ häufen?
Zitat:
Zitat von Außenstelle Puttis
Genau das, was du beschrieben hast, war das Problem im Frühling… bei dem extrem nassen Wetter hat selbst die tägliche Reinigung nicht ausgereicht.
Mit einem Behandlungsplan der Tierärztin und genauester Reinigung des Auslaufs hab ich die Sache wieder in den Griff bekommen… die letzte Sammelkotprobe der erwachsenen Hühner war parasitenfrei. Die TÄ meinte, dass das fast nicht möglich sei. Ich solle über drei Wochen hin an jeweils einem Tag Kot sammeln und dann einschicken, weil die Hühner ja nicht täglich Parasiteneier ausscheiden.
Was würdest du bei den Küken machen?
Hatte noch nie Kücken,daher auch keine Erfahrung.
Ich möchte dir jetzt nichts falsches raten und am Ende schuld sein am Tot aller deiner Küken... aber ich persönlich würde da nur pflanzlich behandeln und sie die Abwehrkräfte selbst aufbauen lassen. Also: Kräuter zur Stärkung des Immunsystems + es sämtlichen Darmbewohnern so ungemütlich wie möglich machen mit Karotte, Oregano, Kokos, Kurkuma usw....
Ich würde es vermutlich ebenfalls erst einmal pflanzlich mit Oregano, Minze & Co. probieren und nicht direkt zur Chemiekeule - und auch nicht zur peniblen Sauberkeit - greifen.
Hühnerstall & Auslauf sollten natürlich nicht völlig vollgekotet und dreckig sein, aber zu viel Hygiene halte ich auch nicht für gesund. Wie meine Oma immer sagt „Dat is n Höhnerstall un kien Stuuv!“
Wir haben im gesamten Auslauf Hackschnitzel und im Stall normale Kleintiereinstreu. Ich entwurme nicht prophylaktisch, ich kalke nicht und sammle auch nicht täglich Kot ein, sondern miste 1x pro Woche aus und pudere den Sitzstangen, Legenester usw. mit Kieselgur ein. Die erwachsenen Tiere bekommen getrocknetes Oregano ins Alleinfutter gemischt und die Küken Oregaplus ins Trinkwasser sowie Kükenbooster ins Futter (beides IdaPlus).
Ich hatte -toi toi toi- noch nur Probleme mit Kokzidien, Würmern o.ä. und bei uns fressen die Sperlinge auch häufig mit.
Ich denke, die Tiere müssen auch die Chance haben, ein Immunsystem und eine vernünftige Darmflora aufzubauen.
Letztendlich weißt du selbst aber am besten, wie fit deine Küken sind und ob du noch mit pflanzlichen Mitteln „experimentieren“ kannst oder ob ein möglicher Befall schon zu stark ist.
„noch nie“ sollte das heißen …
Das mag alles stimmen.
Trotzdem sollte man niemals nie sagen.
Ich hatte auch viele Jahre gar nichts, und dann hat man plötzlich doch mal eine Brut, die betroffen ist, trotz Hygiene und den üblichen Hausmitteln.
Manchmal passen einfach die Bedingungen für einen Befall und dann sollte man schnell handeln.
Habe ich, trotzdem sind zwei Küken gestorben.
Im oben beschriebenen Fall erachte ich allerdings die üblichen Hausmittel auch als ausreichend.
Es ist gut ein Auge drauf zu haben um es schnell zu erkennen.
Wenn es den Küken aber körperlich offensichtlich gut geht, reicht das auch aus.
Sobald eins schlapp oder müde wirkt, sollte man genauer schauen und nicht lange zögern.
Danke für deine Nachricht! Ich hab heute mal Kokosraspeln ausprobiert und zum Karotten-Oregano-Ei-Gemisch dazugegeben… es hat ihnen geschmeckt :-)Zitat:
Zitat von Alpenhuehnchen
Die Küken sind nach wie vor quietschfidel - Gott sei Dank!
Sollte sich das ändern, werde ich natürlich die Medis geben.
Ich hab den Küken immer schon Kräuter(mischungen) usw ins Futter gemischt, scheinbar war das zuwenig… Oreganoöl geb‘ ich erst seit gestern in „voller Dosis“, das hab ich mich vorher nicht getraut.
Ich glaube, dass das Wetter im heurigen Jahr einen wesentlichen Beitrag leistet. Was heißt für dich „schnell handeln“? Bei dir sind ja leider zwei gestorben. Welche Symptome zeigten deine Küken?Zitat:
Zitat von ~Lucille~
Hast du die Küken der nachfolgenden Bruten geimpft? Am Samstag schlüpfen wieder welche und die Tierärztin riet mir zur Impfung der Kleinen.
Ich fragte natürlich, wie das dann ist, wenn die jungen geimpften Hühner zu den anderen nicht-geimpften kommen… sie meinte, das mache nichts. Wie handhabt ihr das?
@ Außenstelle Puttis
Hast du medikamentös behandelt oder mit Hausmitteln?
Ich bin auch der Meinung, dass Darmflora und Immunsystem gut aufgebaut werden sollten. Ich hoffe, dass ich es so schaffe und die Medis nicht brauche…Zitat:
Zitat von Knightrider
Ich habe massiv die Hygiene hochgefahren.
Alles versucht so trocken wie möglich zuhalten.,Wasserpfützen beseitigt,keine Wasserpfützen unten in Blumentöpfen,Trinkmöglichkeiten für Wildvögen aus dem Garten verbannt (außer meinen Teich),viele Kräuter gegeben vorallem Oregano,Thymian,Basilikum und gemörserte Brennesselsamen.
Kranke Henne so gut wie möglich behandelt.
Besonders den Kot der erkrankten Henne (hatte Krebs)seeehr gründlich entfernt.
Stall besonders sauber u. Trocken gehalten und mit dem Dampfreiniger gesäubert.
Dampf länger draufgehalten auf für mich erreichbare Stellen, besonders da wo die Huhnis Kot absetzen.
TÄGLICH ÜBERALL den Kot der Hühner entfernt.
Auch aus dem DL (Holzhachschnitzel).
Hanfeinstreu verwendet (im Schlafstall),da sie besonders gut saugt (habe bei Hanfeinstreu für Kücken keine Erfahrung).
Auslauf kalken bringt nix!
Bei der Gabe von Baycox darfst du nie wieder ein Ei von der Henne essen,die Baycox bekommen hat, obwohl ich hier oft anderes gelesen hatte :-X.
Die Wartezeit auf Eier bei einer mit Baycox behandelten Henne beträgt bis zum Tod der Henne.
Zitat:
Zitat von Außenstelle Puttis
Danke für deine Nachricht!
Dass Baycox für Legehennen nicht genommen werden darf, ist mir bekannt. Aber gilt das auch für Küken? Es wird ja immer wieder gesagt, dass es bis Woche 15 verwendet werden darf.
Nein, das gilt nicht für Küken!
Achso, vergessen....die Trinknäpfe wurden täglich im kochendem Wasser eingewecht und gesäubert.
Das war echt aufwendig damals.
Ich schrieb ja, bei Kücken habe ich keine Ahnung.
Danke Blindenhuhn für deinen Hinweis.
Ich habe eine Frage zu Öl ins Wasser: Öl schwimmt ja auf dem Wasser, wie bekommen die Hühner die Wirkstoffe? In meinem Kopf wäre Tee sinnvoller, allerdings glaube ich ich habe einfach einen Denkfehler. Kann mich jemand erleuchten?Zitat:
Zitat von Blindenhuhn
Die entsprechenden Produkte enthalten Oregano-Öl sind aber wasserlöslich. Da gibt es keine Probleme und man kann sie problemlos über das Trinkwasser verabreichen.
Danke für die schnelle Antwort :)Zitat:
Zitat von Lisa R.
Dem Oregano Liquid ist "1,2-Propandiol" beigemengt (ebenso wie bei manchen Nahrungsmitteln und Kosmetika) zur Anbindung von Wasser an Öl und umgekehrt, was zu der Eigenschaft "wasserlöslich" führt und sich somit keine Fettaugen oder Schlieren bilden.Zitat:
Zitat von FrokenSne