Dürfen Hühner Maiskolben fressen, also wenn die Körner noch weich und noch weißlich sind?
Natürlich nur als Leckerli!
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Dürfen Hühner Maiskolben fressen, also wenn die Körner noch weich und noch weißlich sind?
Natürlich nur als Leckerli!
Ja dürfen die.Meine sind ganz wild drauf.Aber warum wartest nicht bis der Mais reif ist?
Frische Maiskolben sind bei unseren Huhnies der Renner.
Manchmal schneide ich die in Scheiben und hänge sie auf.
Macht den Huhnies Spaß und ist Beschäftigung.
Bei Maiskolben Vorsicht!
Meine Erfahrung: Vor Jahren habe ich ein paar Tüten Maiskolben gepflückt, die für die Biogasanlage bestimmt waren. Dass kein einziges Unkräutlein in der Kultur stand, hat mir zu dem damaligen Zeitpunkt nichts gesagt. Habe die Kolben an die Kaninchen verfüttert. Bei einem späteren Wurf waren mehrere Jungtiere dabei, die auf beiden Hinterläufen gelähmt waren. Das hatte ich noch nie und habe lange gerätselt, bis ich eine Reportage über eine Milchviehhaltung sah wo die Kühe auch an den Hinterbeinen Lähmungen zeigten. Eine Blutuntersuchung ergab, dass diese Kühe eine hohe Dosis Glyphosat aufwiesen was auch ursächlich für die Lähmungen war. Seitdem bin ich überzeugt, dass die Lähmungen meiner jungen Kaninchen auf die Maiskolben zurückzuführen war. Dazu sollte man wissen, dass einige Sorten Mais, Soja und Raps resistent gegen Glyphosat sind und deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass gerade die Biogasler bei ihrem Maisanbau mit Glyphosat ordentlich draufhalten und dieses Gift über die Wurzeln von der Pflanze aufgenommen und gespeichert wird.
Man kann von vielen überzeugt sein - aber ob es auch richtig ist!!?? Das ist die 2. Frage.
Und diesen Satz: " ......Biogasler bei ihrem Maisanbau mit Glyphosat ordentlich draufhalten und dieses Gift über die Wurzeln von der Pflanze aufgenommen....." halte ich für sehr bedenklich - um es mal höflich zu sagen.
Natürlich kannst du ihnen den Mais füttern, aber nicht zu viel, damit sie keinen Durchfall bekommen, das kann in der Teigreife passieren, also wenn er noch so hell und weich ist.
@Morgan
Glyphosat hätte den Mais gekillt! Kein Unkraut im Mais wird mit anderen Mitteln erreicht!
Lähmungen können auch anders entstehen. Aber wenn du den Bericht noch findest, ich würde ihn gerne anschauen!
Klar,wird da gespritzt was geht.Alles was zur Verfügung steht und greifbar ist,Kost ja auch fast nix,das ganze Spritzmittel....Ironie aus
Vorsicht mit Ironie, das verstehen manche nicht.
@Morgan dir ist schon bewusst dass Glyphosat universal wirkt? Auch ein Biogasmais stirbt davon. Und egal ob Biogas oder nicht, ich hoffe du hattest eine Erlaubnis für's pflücken!
Glyphosat wird übrigens nicht durch Wurzeln aufgenommen. Die einzige relevante Eintragsquelle für Glyphosat bei der Fütterung ist sikkiertes Getreide / Stroh. Das ist in D zum einen schon jahrelang verboten und zum anderen keine gängige Praxis gewesen, da müssen also schon ein paar Faktoren zusammenkommen um wirksame Belastungen zu erreichen.
Ich verfüttere auch viel Mais am Kolben. Nach dem silieren gehen wir immer die Felder ab und sammeln auf was runter gefallen ist, je nach Jahr und Sorte kommen da beachtliche Mengen zusammen. Man muss allerdings auf luftige Lagerung achten damit der Kolben trocknen kann ohne zu schimmeln!
@morgan ich glaube mich auch zu erinnern, dass Mais nicht zum füttern von Hasen gedacht ist.
Hühner können Mais in jeder Form fressen, aber nie zu viel, da er die Hühner Fett macht.
Ich bin ja keine Fachfrau für Landwirtschaft, aber ist es nicht so, dass Glyphosat nur auf Dicotyledonen wirkt, weszufolge es Mais, einer Monocotyledone, gar nichts anhaben kann?
Auch hier werden Maiskolben gesammelt. Meine Hühner fressen ihn nur direkt vom Kolben, solange er noch nicht hart / richtig reif ist. Hat ihnen noch nie geschadet.
Die harten, haltbaren Körner fressen meine Hühnchen nur gebrochen.
Im I'net gibt es genügend Berichte, die einen Zusammenhang zwischen dem "chronischen Botulismus" und Glyphosat erkennen lassen.
Dass die Aufnahme von Glyphosat bei Mensch und Tier über die Nahrung erfolgt dürfte soweit bekannt sein.
Im Internet gibt es viel wenn der Tag lang ist :roll noch einmal in ganz einfach: Glyphosat auf Mais macht den Mais tot. Da ist dann nix mit Kolben. Wie soll Glyphosat in deine Kaninchen gekommen sein, und wie soll das mit dem Maiskolben zusammenhängen?
Zum Thema "chronischer Botulismus":
Unter der Bezeichnung "chronischer Botulismus" wird von Teilen der Wissenschaft ein Geschehen in Rinderbeständen diskutiert. Bislang dient der Begriff jedoch lediglich als Hypothese zur Erklärung unspezifischer Krankheitserscheinungen – neue Forschungen laufen.
-> https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/...otulismus.html
Schade, dass dabei keine Glyphosatnutzung erfasst wurde, das hätte man gleich nebenbei erledigen können :roll
@Nina, Glyphosat wirkt sowohl auf Dikotyle als auch auf Monokotyle. Es gibt einige Pflanzen(gruppen) mit verminderter Wirksamkeit aufgrund natürlicher Resistenzen.
Wenn ich nicht so höflich und wenn es nicht Ironie......wäre, denn würde ich jetzt behaupten, das diese Aussage eine Frechheit ist!
Als Beispiel, schaue einfach mal was so ein Spritzmittel kostet und denn überlege mal wie viel Buchführung und Nachweise es kostet um überhaupt spritzen zu dürfen.
Ich könnte immer.........., wenn da etwas behauptet wird ohne etwas genaues zu wissen!
Dünger und Spritzmittel können schon fast gegen Gold........... (ok, das ist etwas übertrieben)
Sind die Maiskolben wirklich nur frisch oder eher unreif?
Ja, eher noch nicht ausgereift. So wie die Kolben im Moment sind.
Wenn die Kolben gelb werden, sind die Körner ja steinhart und die würde ich nicht im Ganzen füttern.
Lieber Hein,wir haben einen Milchviebetrieb.Kühe fressen Mais unter anderem.Ich weiß was Spritzmittel und Dünger kosten und ich weiß das kein Glyphosat auf den Mais kommt.Mann kann da eh nur rein fahren wenn er nicht mehr als 5 Blätter hat .Da wird dann geziehlt das Unkraut bekämpft ,was den Mais im Anfangsstadium Konkurenz macht.Sobald sich die Reihen schließen ist rum mit spritzen.Außer du hast ein Spezialfahrzeug.Aber das ist ja hier nicht das Thema
Auch harte Maiskörner sind kein Problem. Ist gewöhnungsbedürftig für die Hühner das zu fressen, aber eins macht den Anfang und alle anderen müssen auch haben was das eine hat... ;) wie gesagt, ich halte das für unproblematisch, meine Hühner auch. Für Zwerge sieht das evtl anders aus. Es gibt übrigens auch Maissorten mit kleineren Körnern und Sorten die gefärbt sind, wirkt sich sicher positiv auf die Dotterfarbe aus (ich experimentiere mit einem roten Mais).
@2Rosen: Du hast schon recht dass ein Kartoffelspritzplan sehr abschreckend aussieht. Allerdings umfasst der auch nur was notwendig ist um gewünschte/benötigte Qualität und Quantität zu erreichen. Glyphosat in Mais macht aus diversen Gründen keinen Sinn, im Gegensatz zu allem was da für Kartoffeln aufgefahren wird. Insofern ist es müssig zu vergleichen.
Bis vor wenigen Jahren wurde insbesondere Maissaatgut mit Neonicotinoiden gebeizt. Der Stoff reichert sich wohl in der Pflanze an, was für eine "Langzeitwirkung" gegen Schadinsekten sorgt. Zumindest in der EU gibt es für diese Insektizide nur noch "Notfallzulassungen" -ob mittlerweile andere Beizmittel verwendet werden, weiß ich nicht. Mir ist auf jeden Fall sympathischer, nicht direkt neben dem Maisfeld zu wohnen.
Wenn es die Kolben nur als Leckerli gibt, idealerweise als Futtermais, vielleicht vom Landwirt des Vertrauens, warum nicht? Zu viel würde ich nicht verfüttern.
Sorry 2Rosen - wir reden hier von Mais und nicht von Kartoffeln!! Schau dir das auch vielleicht erst mal richtig an! Es ist 200% das Kartoffel ganz anders behandelt werden als Mais. Oder wird bei euch der Mais gegen Kartoffelkäfer........???
Das ist wie Äpfel mit Erbsen vergleichen!! Oder Hühner mit Pferde vergleichen.
@Rohana@hein.
Hier zwei Auszüge aus einem Referat des BUND zu dem in Rede stehenden Thema.
Einmal was die Glyphosatresistenz des Mais anbelangt
https://up.picr.de/46182047uh.png
Desweiteren was es mit den Böden dabei auf sich hat und insbes., dass es von Pflanzen aus dem Boden wieder aufgenommen wird.
https://up.picr.de/46182104ih.png
@morgan hast du eine qualifiziertere Quelle als den BUND?
GVO ist in Deutschland bzw in der EU (noch) verboten!! ABER die EU ist dabei das Gesetz zu lockern, damit kommt gentechnisch veränderts Saatgut auch auf europäische Anbauflächen und es muss für den Verbraucher nicht mehr deklariert werden!
Residenzen gegen Glyphosat, erbracht durch gentechnisch verändertes Saatgut.
Die Quelle der untersuchten Böden und Pflanzen würde mich mal interessieren, ob EU-Flächen oder Südamerika, USA oder China!
Da brauchst Du keine Quelle!
Gentechnisch veränderte Pflanzen sind in Deutschland verboten und somit auch genmanipulierter Mais und schon ist es unmöglich Maispflanzen mit irgendwelchen Unkraut...... zu spritzen!!
Leute hört bitte auf und glaubt nicht alles was euch erzählt wird - schaut bitte erst mal nach, denkt nach und informiert euch unabhängig an mehreren Stellen und z. B. nicht nur beim "Bund" und bildet euch dann eine eigene Meinung! In diesem Fall würde ich sogar sagen, fragt mal einen Landwirt und er wird euch informieren.
Aber das hatten wir vor ein paar Wochen gerade - Tag der offenen Tür bei einem Landwirt! Sehr viele Menschen kamen aber KEIN Grüner und kein s. g. umweltbewuster........ - die man damit eigentlich erreichen wollte.
Und nicht jeder Landwirt der eine Spritze hinter seinem Traktor hat der verspritzt Gifte!! Es muss manchmal auch "nur" gedüngt werden
Hein Danke Dir für diesen Beitrag :jaaaa:
110% richtig!
Haja... der BUND mal wieder...
Ja morgan, es ist möglich dass Glyphosat durch die Wurzel aufgenommen wird, allerdings in wirklich kleinen Mengen. Ansonsten würde ja alles verrecken was dort wachsen will wo mal Glyphosat gespritzt wurde :-X
Was im Referat vom BUND nicht steht: Glyphosat wird im Boden ziemlich schnell abgebaut.
Weitere Informationen finden sich z.B. auf den Seiten des LfL: https://www.lfl.bayern.de/ips/unkraut/192477/index.php
(Grundverständnis für Bodenchemie, -biologie und -physik von Vorteil)
Da weithin bekannt sein sollte dass in D der Anbau von GVO-Mais verboten ist, existiert immernoch kein Grund zur Annahme dass der Mais den du verfüttert hast, irgendwas mit Glyphosat zu tun hatte...
Haja die Bayern wieder.
War es nicht ein CSU Bundeslandwirtschaftsminister, der in den letzten Zügen der GroKo entgegen der Koalitionsabsprache bei der EU-Abstimmung als Zünglein an der Waage das EU weite Glyphosatverbot blockierte?
Des Bayern-Bashing dad am Markus jetzt aber net gfoin...
Ich bin ja auch für ein Glyphosphat-Verbot, aber wenn ich mich recht erinnere, hat sich die Bundesregierung aus der Affäre gezogen, indem sie die Entscheidung zur
Angelegenheit der EU-Kommission erklärt hat. Der CSU-Minister ist ja nun kein EU Abgeordneter....
Die Probleme die man mit Glyphosat löst/lösen muss gehen nicht weg wenn man es verbietet (vor allem wenn man neue Probleme schafft durch vorgeschriebene Winterzwischenfrucht). Stahl als Alternative beisst sich gern mit den neuen Erosionsschutzvorschriften :roll
Rohana da muss ich dir leider widersprechen!
Im Frühjahr darf man sehr wohl die Winterzwischenfrucht mit Stahl in den Boden einarbeiten, danach wird direkt gesät!
Die Zwischenfrucht friert bei Frost ab, außer bei Grünroggen, Klee und Weidelgras, dass wird wiederum gemulcht, dann wird der Acker gepflügt, oder pfluglos bearbeitet z. B. gegruppert, damit ein ordentliches Saatbeet vorhanden ist, um den Regen in den Boden zu lassen, anderst verdichtet die Erde so sehr und kann den Regen gar nicht aufnehmen!
Da braucht man kein Herbizid.
Man darf den Acker nur im Herbst nicht pflügen und über den Winter nackt liegen lassen.
Glaub nicht dass da die Bestimmungen in Bayern soviel anderst sind!
So oder so, hat das mit der Eingangsfrage nichts mehr zu tun.
Ich bin zwar kein Freund von Schwarzbrache, aber in den meisten Jahren lassen sich bei unserer Witterung keine gescheiten Winterzwischenfrüchte etablieren und du hast im Frühjahr wunderbare Taubnesselteppiche gemischt mit anderen Köstlichkeiten, bei nassen Bedingungen. Macht keinen Spass. Und man beachte den Punkt zwischen beiden Aussagen in meinem vorherigen Post ;)
Aber ja, das hat mit der Eingangsfrage nichts mehr zu tun in der Tat. Also wäre festzuhalten: Mais verfüttern ist unproblematisch, Mais pflücken sollte mit dem Bauern abgesprochen sein, oder gleich selbst im Garten anbauen :cool:
Vollkommen richtig!
Nur, was mir gerade so einfällt!? Wie sieht es mit frischem Mais aus??
Getreide soll man ja nicht kurz nach der Ernte verfüttern - wegen so gewisse Enzyme, Pilze oder was auch immer, die erst abgebaut werden müssen und dann nach 4-6 Wochen kann man das Getreide verfüttern
Wie sieht das beim Mais aus?? Sind da auch Wartezeiten??
https://www.schaumann.de/managementt...es-moglich-625
Typisches Vertreterzeug... wer erntet schon Weizen mit 18%? Das kann man doch gar nicht lagern.
Wir verfüttern selten frisches Getreide weil einfach noch Reste von der alten Ernte da sind. Bei Hühnern ist das aber wieder was anderes als bei Kühen und bei Weizen wieder was anderes als bei Mais. Wir verfüttern Mais auch frisch wenn nix mehr alterntiges da ist, was gelegentlich vorkommt. Über ein paar Maiskolben für die Hühner würde ich mir keinen Kopp machen.
Moin
Mein Hühnerweizen ist seit einer Woche leer.
Mein Bauer hat wegen der Wetterlage hier auf ca 400m/NN erst gestern sein Getreide eingefahren.
Den guten Liter Körner den meine 30 Huhns nachmittags bekommen werde ich mit dem frischen Getreide trotzdem geben.
Oder gibt es da größere Einwände?
Schroten für die Eigenmischung werde ich noch nicht.
Da habe ich noch genug Bestand.
Reiner, da das Getreide dieses Jahr ja eher überständig ist, kannst du es gleich verfüttern.