Geflügelnetz nachträglich sicherer machen

Hallo zusammen,

wir haben ca. seit 14 Monaten 4 Hühner . Mehr Erfahrung können wir nicht vorweisen.

Den Stall habe ich selbst gebaut und er hat eine nach Uhrzeit selbst öffnete/schließbare Klappe. An dem Stall ist eine 18 qm Voliere, die zusätzlich eine Klappe hat die momentan dauerhaft geöffnet ist.
an der Voliere haben die Hühner ca. 60qm auslauf der mit einem Geflügelnetz zur Seite und ein Vogelschutznetz nach oben gesichert ist. Leider ist das Geflügelnetz nicht mit einer Elektrolitze versehen ist.

Mitte letzter Woche hatten wir leider Besuch von einem Marder/Fuchs der 2 Hühner erledigt hat.

Wie es genau dazu kommen konnte ist uns nicht bekannt. Wir vermuten das die beiden noch draußen waren als die Klappe vom Stall sich geschlossen hat.

Nun meine Frage ob es wohl möglich bzw sinnvoll ist das Geflügelnetz nachträglich mit einer Elektrolitze zu versehen um die Hühner noch zusätzlich zu schützen...


Was denkt ihr?

VG Jopper

Zu Elektrolitzen kann ich dir nichts sagen, aber ich würde in Zukunft auf jeden Fall darauf achten, dass die Hühner alle im Stall sind, wenn sich die Klappe geschlossen hat.
Wiir haben auch eine automatische Klappe. Ich schau jeden Abend, ob es alle rein geschafft haben, sonst lässt mir das keine Ruhe.

Hallo und Willkommen,

schade um deine Hühner.
Wie war denn das "Schadbild"? Wegen dem Marder reicht es im Normalfall die Hühner nachts sicher zu verwahren.
Dann musst du dich davon überzeugen das alle Hühner abends im Stall sind und das die Klappe nicht zu früh öffnet.
Wenn es der Fuchs war, der vielleicht sogar tagsüber kam, hilft nur Strom.
Das kannst du auch alles hier mehrfach nachlesen und Tipps zur Umsetzung.

Meine Frau hatte morgens gegen 5:30 Uhr die Hühner gackern gehört, hat aber nichts weiter gesehen und ich habe mir auch nicht wirklich was dabei gedacht. Als ich dann ne 3/4 Stunde später aus dem Fenster sah, hab ich gesehen das viele Federn im auslauf lagen, bin dann hin gegangen und habe festgestellt das ein Huhn weg war und das zweite ohne Kopf im Geflügelnetz hing.
Hab das dann erstmal so gelassen. Da ich alleine zuhause war und die Kids noch geschlafen haben und ich die erstmal zum Kindergarten fertig machen wollte.
Danach habe ich den auslauf aufgeräumt damit es nicht so schlimm aussieht, wenn die Kids vom Kindergarten zurück kommen.

Hallo Jopper
Man könnte das Geflügelnetz nachträglich mit zusätzlichen Litzen sichern. Bei 60 umzäunten Quadratmetern würd ich aber eher nochmal das Geld für einen elektrifizierbaren Geflügelzaun in die Hand nehmen, das ist einfach die bessere Alternative.
Füchse lernen entweder, einen Netzzaun einfach durchzubeißen oben durch die größeren Maschen zu schlüpfen oder sich unten durch zu drücken. Bei einem elektrifizierbaren Netz versucht ein Fuchs das zwar auch, aber wenn die Erfahrung eines Stromschlages nachhaltig genug ist, schreckt das für eine ganze Weile erst mal ab.
Ansonsten, wie geschrieben, darauf achten, daß abends alle sicher im Stall sind, und morgens nicht zu früh rauslassen.

Hallo Jopper,
wir haben nachträglich ein Litze (mehrere..) um das Netz gezogen. Ist eine ziemliche Fummelei auch wegen des Bewuchses. Wir haben Pfähle, Lizte, diverse Isolatoren und natürlich das Stromteil besorgt.. Vielleicht ist in Deinem Fall ein neues Netz einfacher und günstigert (elektrifizierbar...)?
Da wir einen neuen Zaun bauen, um den wieder Strom kommt, wollten wir kein neues Netz.

Nun, wenn ein Huhn weg war, war das doch ehr ein Fuchs als ein Marder ... oder?

Ich rate Dir, zunächst mal die Klappe an der Voliere zu schließen, so kann da schon mal nix passieren. Und besorg Dir ein Stromnetz ... hilft bei mir gut.

Zitat:

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Zitat von Jopper

Meine Frau hatte morgens gegen 5:30 Uhr die Hühner gackern gehört, hat aber nichts weiter gesehen und ich habe mir auch nicht wirklich was dabei gedacht. Als ich dann ne 3/4 Stunde später aus dem Fenster sah, hab ich gesehen das viele Federn im auslauf lagen, bin dann hin gegangen und habe festgestellt das ein Huhn weg war und das zweite ohne Kopf im Geflügelnetz hing.
Hab das dann erstmal so gelassen. Da ich alleine zuhause war und die Kids noch geschlafen haben und ich die erstmal zum Kindergarten fertig machen wollte.
Danach habe ich den auslauf aufgeräumt damit es nicht so schlimm aussieht, wenn die Kids vom Kindergarten zurück kommen.

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Zitat:

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Zitat von Weißnase

Hallo Jopper,
wir haben nachträglich ein Litze (mehrere..) um das Netz gezogen. Ist eine ziemliche Fummelei auch wegen des Bewuchses. Wir haben Pfähle, Lizte, diverse Isolatoren und natürlich das Stromteil besorgt.. Vielleicht ist in Deinem Fall ein neues Netz einfacher und günstigert (elektrifizierbar...)?
Da wir einen neuen Zaun bauen, um den wieder Strom kommt, wollten wir kein neues Netz.

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So haben wir das auch gemacht unglaubliche Arbeit, aber auf das Netz selbst kam nie genug Saft. Da bräuchte man ein richtig teures Stromgerät mit zig Erdstäben. Ich habe 2 Litzen über dem Boden. Da hat der Fuchs schon oft was auf die Nase bekommen. Hoffentlich kommt er nie auf die Idee, drüber zu springen ��

PS: Seitdem Fuchsangriff landen die Hühner bei uns auch erst mal inder Voiliere bevor sie dann in den Auslauf dürfen. Nützt natrülich nichts, wenn der Fuchs tagsüber kommt - aber dafür (bzw. dagegen) ist ja dann der Strom.

Wie haben die Litze in mehreren Ebenen gezogen. An einer Stelle waren wir unbewusst wohl nachlässig. Das war an einer Ecke, an der der Zaun aus Paletten besteht - prompt ist der Fuchs da irgendwie drüber gekelttert! Wurde nachträglich enger "verlitzt".

Zitat:

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Zitat von Snivelli

So haben wir das auch gemacht unglaubliche Arbeit, aber auf das Netz selbst kam nie genug Saft. Da bräuchte man ein richtig teures Stromgerät mit zig Erdstäben.

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Möglicherweise wurde der Strom irgendwo abgeleitet. Übliche Geflügelausläufe sind ja nicht so dimensioniert, daß ein handelsübliches Stromgerät, ausgelegt für wenige Kilometer Zaunlänge, an seine Grenzen kommt. Ich habe für mein Geflügel übern Sommer insgesamt 200 Meter elektrifizierbares Netz, mittlerweile an einem (überdimensionierten) Netzgerät mit 4 Joule Schlagenergie, vorher an einem Batteriegerät für Autobatterie mit 3 Joule, ausgelegt für bis zu 5 km Zaunlänge. Das Batteriegerät kostete um die 100 Euro. Mittlerweile ist es bei den Pferden im Einsatz, am Hühnerstall habe ich Strom, das Netzgerät kann ich auf den Außenweiden nicht brauchen, deswegen hängt da jetzt der Hühnerzaun dran. Als Erdung reicht bei mir ein Eisenpfahl, etwa 50 cm tief eingeschlagen. Auf die gesamte Zaunlänge wurde und wird regelmäßig mit einem Prüfgerät (ca. 40 Euro) die Hütesicherheit kontrolliert.
Das nachträgliche Aufrüsten eines normalen Geflügelnetzes ist nach meinem Dafürhalten eine ziemliche Fummelei. Man kann natürlich auch im Weidezaunpfähle investieren und die Litze damit am Netz entlang spannen. Damit spart man sich meines Erachtens aber weder Geld noch Arbeit im Vergleich zum Ersetzen des einfachen Geflügelzaunes durch einen elektrifizierbaren.

In früheren Zeiten, als hier noch weitverbreitet Weideviehwirtschaft betrieben wurde, konnte man vielfach beobachten, dass hofeigene Überlandleitungen vom Hof zu den Weiden führten. Das sah so ähnlich aus, wie der "singende Draht" in den Westernfilmen. Das hatte zwei Vorteile. Zum einen konnte man diese und andere Einzäunungen mit einem Netzgerät betreiben und zum anderen hat man sich so vor dem Diebstahl eines Weidezaungerätes bewahren können.

Ja das meine ich auch! Würden wir weiter mit Netzen arbeiten, wäre es schlauer gewesen, ein elektrifizierbares Netz zu kaufen! Sieht auch besser aus :laugh

Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.
Denke dann werde ich auf ein anderes Geflügelnetz umrüsten. Da ich den Hühnerstall erst im Winter mit Strom versorgt habe kann von der Seite schon mal nichts schief gehen.
Werde morgen mal nach einem Netz stöbern...