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Wir haben auch einen "Tunnel" (wenn auch nicht so lang wie Eurer), der zwei durch einen großen Baum getrennte Volieren miteinander verbindet. Obwohl sie in den (2-2,50m hohen) Volieren viel mehr Platz hätten, hängen sie doch am liebsten alle gemeinsam auf den paar Tunnel-Quadratmetern herum, und fressen auch bevorzugt von den Näpfen dort. Ich vermute, der Grund ist das niedrige Dach, um diese Jahreszeit oft nur halbtransparent durch viel Laub (und die Spinnen weben dort auch besonders gern):
Anhang 251072
Alle anderen Faktoren (Dächer, trockene, 40-50cm tiefe Einstreu und Futternäpfe mit der gleichen Speisekarte) gibt es auch in den anderen Bereichen, ich schließe daraus messerscharf, daß das Höhlenartige den Hühnchen Geborgenheit vermittelt. Wenn ich bedenke, wie billig, leicht und schnell dieser Teil zu bauen war im Vergleich mit den eigentlichen "Flugkäfigen"...
Natürlich ist die tägliche Wartung darin etwas bergmännischer, wenn man, wie ich, ein bißchen größer als 1,50m geraten ist, deswegen habe ich mir die Frau fürs Leben danach ausgesucht, daß sie auch mit bommelbestückter Pudelmütze ohne Fisimatenten in den Hühnertunnel hineinpaßt.
Unter fachmännischer Anleitung eines Feldwebels ("Gluteus runter!") dürfte selbst in Eurer Konstruktion die gelegentliche Handreinigung kein Problem sein. Also wo ein Wille, da ein Weg. Es kann ja sowieso mal passieren, daß ein Huhn nicht weiterwill oder weiterkann, und herausgepflückt werden muß. Das würde mir größere Sorgen bereiten als die Kaka.
Wir haben zur Zeit eine hartmausernde Henne, innerhalb von zwei Tagen hat sie entschieden, sich bei Frost und Sturm in einen subtropischen Kaktus zu verwandeln, sie ist deshalb ein wenig desorientiert. Gestern früh beim Öffnen des Stalls plötzlich ein WUMMM, Panik unter den Hühnchen, die Voyeure unter ihnen konnten allerdings den Blick nicht von der Unfallstelle abwenden. Da hing meine arme Virginie, regungslos, still, falschherum, TOT!? Tatsächlich hatte sie sich beim Heruntersteigen von ihrer Schlafstelle auf der Banklehne mit einem Fuß - shit happens - irgendwie verhakt, obwohl sie das schon hunderttausendmal gemacht hat, glücklicherweise war nach vorsichtiger Ersthilfe selbst das Beinchen unversehrt. Also es ist schon besser, wenn man auch das Wie-notfalls-rankommen in bauliche Überlegungen mit einbezieht.