Neue Hühner gehen nicht ins Haus

Hallo ihr Lieben!

Vor einer Woche sind unsere ersten beiden Hühner eingezogen. Nun folgendes Problem: sie müssen nach wie vor ins Haus (Stelzenhaus) gelockt werden, weil sie abends nicht alleine "ins Bett" gehen.

Heute trat folgendes Zusatzproblem auf: Starkregen, Gewitter. Die beiden standen völlig geschockt einfach im Regen, haben auch keinen Unterschlupf gesucht. Nach dem Gewitter, aber bei bestehendem Regen hab ich sie zumindest unter das Haus scheuchen können (sie sind noch seeeehhr scheu...), sodass sie nicht mehr im strömenden Regen standen. Aber: es dauerte eine Stunde, bis sie sich endlich ins Haus locken ließen, jetzt dämmert es ja schon, wir wollten die Hühner auch nicht mit Stirnlampe draußen suchen müssen.

Was können wir tun damit das besser klappt? Das ist für mich allein mit Kleinkind kaum stemmbar, zum Glück war mein Mann mit da.

Hattest du sie bei Ankunft in den Stall gesetzt und mal 2 Tage drin gelassen?
Ist der Eingang und die Hühnertreppe huhngerecht?

Hallo!

Wir sind ja auch vor über 2 Jahren völlig unbedarft an die Hühnerhaltung rangegangen. Wir haben auch mit 2 Hennen angefangen. Und wir hatten am Anfang ganz ähnliche Proibleme wie Ihr.

Hier die (heute lustig anmutende) Geschichte:

https://www.our-roof-tent-adventures...d-our-chicken/

Wir hatten dann erstmal behelfsmäßig eine Voliere "gebaut" - mit alten Drahtresten, Gartenfolie, Schattengewebe und Bettlaken. Da mussten sie dann erstmal ein paar Tage verbringen, bevor sie wieder frei laufen konnten.

Kommen Deine vielleicht aus einer größeren Truppe mit Hahn?
???
Das war bei uns nämlich der Fall. Ich denke heute, die waren einfach völlig hilflos so ohne "Chef", der ihnen sagen konnte wo's langgeht.

Ja, sie waren zuerst nur im Stall. Ab Tag 2 war die Hühnerklappe offen, erst am 3. Tag haben sie sich nach draußen getraut. Sie finden prinzipiell den Eingang zum Ausschlupf (wir haben neben der Hühnerleiter auch noch diverse Äste als Aufstiegsmöglichkeit arrangiert), saßen heute vor dem Unwetter auch oben direkt neben dem Ausschlupf in der Sonne. Aber bei Stress wissen sie scheinbar einfach nicht, wie sie reagieren sollen... ?

Zitat:

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Zitat von chtjonas

Hallo!

Wir sind ja auch vor über 2 Jahren völlig unbedarft an die Hühnerhaltung rangegangen. Wir haben auch mit 2 Hennen angefangen. Und wir hatten am Anfang ganz ähnliche Proibleme wie Ihr.

Hier die (heute lustig anmutende) Geschichte:

https://www.our-roof-tent-adventures...d-our-chicken/

Wir hatten dann erstmal behelfsmäßig eine Voliere "gebaut" - mit alten Drahtresten, Gartenfolie, Schattengewebe und Bettlaken. Da mussten sie dann erstmal ein paar Tage verbringen, bevor sie wieder frei laufen konnten.

Kommen Deine vielleicht aus einer größeren Truppe mit Hahn?
???
Das war bei uns nämlich der Fall. Ich denke heute, die waren einfach völlig hilflos so ohne "Chef", der ihnen sagen konnte wo's langgeht.

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Ja, das Gefühl, dass sie ohne Chef hilf- und planlos sind habe ich total. Aber jetzt die Frage, was tun? Eigentlich sollten noch 3 Hühner einer anderen Rasse dazukommen. Der Einzug hat sich allerdings verschoben, weil diese Schnupfen hatten. Jetzt frage ich mich: Wird es mit den 3 Neuen leichter, weil diese ihnen vielleicht das "richtige Verhalten" zeigen können? Oder wird es noch schlimmer, weil wir dann statt 2 Hühner sogar 5 Stück irgendwie ins Haus begleiten müssen??

Das wird keiner vorhersagen können, da wir ja den Grund nicht kennen.
Wolltest du dann alle zusammen wieder erstmal im Stall lassen?

Hm. Der Plan war, die Neuen morgens zu holen und in den Stall zu setzen, während die "Alten" draußen sind. So können sich die Neuen eingewöhnen und Stallgeruch annehmen, bevor die Alten dann abends zum Schlafen mit reingehen.

Ich weiß ja nicht, wie groß der Stall ist und ob Du eine Voliere hast. Aber ich finde es schon hilfreich, wenn die Huhnies sich mal ein paar Tage ohne Freilauf an ihr Zuhause gewöhnen können.

Die Neuen würde ich dann abends zur Schlafenszeit einfach mit in den Stall setzen.

Aber unter den derzeitigen Umständen - den Stress hast ja nicht nur Du, sondern auch deine Huhnies - würde ich mit den neuen noch warten, bis die beiden ersten Damen abends anstandslos in den Stall gehen.

Was sind es denn für Hühner?Wo hast du sie her?
Meine Erfahrung ist,das Hybriden aus der Massenaufzucht einfach nichts lernen konnten weil sie nur im Stall mit 1000 anderen eingepfercht aufgezogen wurden.ie kennen keine Menschen,keine nach draußen,kein Wetter.Das müssen die erst alles lernen.Das kann dann schon mal 6 Wochen dauern.Ich würde keine dazu kaufen.Lass die zwei sich erst mal eingewöhnen.

Also, ich brauche im Moment nicht vor 21.15 Uhr auf die Idee zu kommen, die Klappe vom Hühnerstall zu zumachen, da sind meine Damen noch unterwegs.
Nimm Dir mal die Zeit und warte bis es fast dunkel ist und schau ob sie nicht vielleicht doch alleine in den Stall gehen!
Ich hab am Anfang auch gedacht sie müssen in den Stall wenn ich es will, hab auch jeden Abend um spätestens 20.00 Uhr meine 6 Hühnchen in den Stall gehockt, bis es mir zu blöd war, bin dann nach 21 Uhr raus und dann waren alle auf der Stange! Wenn die Tage wieder kürzer werden, dann sind sie auch früher wieder im Stall. Im Winter sogar schon um 17 Uhr auf der Stange.

Zitat:

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Zitat von chtjonas

Ich weiß ja nicht, wie groß der Stall ist und ob Du eine Voliere hast. Aber ich finde es schon hilfreich, wenn die Huhnies sich mal ein paar Tage ohne Freilauf an ihr Zuhause gewöhnen können.

Die Neuen würde ich dann abends zur Schlafenszeit einfach mit in den Stall setzen.

Aber unter den derzeitigen Umständen - den Stress hast ja nicht nur Du, sondern auch deine Huhnies - würde ich mit den neuen noch warten, bis die beiden ersten Damen abends anstandslos in den Stall gehen.

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Der Stall ist 5 qm groß, Voliere hab ich keine. Danke für deine Einschätzung. Ich verstehe natürlich, dass das auch für meine Damen ein ungeheurer Stress ist. Ich wollte die Neuen auch nur deshalb zeitnah dazu, weil ich finde, sie wirken zu 2. verloren.

Es sind Zwerg-Sussex von einem Züchter. Leider wenig Menschenkontakt (er kam einmal täglich zum füttern), daher sind sie auch so scheu. Beim nächsten Mal würde ich nur noch Hühner aus Naturbrut nehmen, denen die Glucke schon alles wichtige beibringt. Neue wollte ich eben dazukaufen, weil ich dachte, sie fühlen sich in einer kleinen Schar wohler und sicherer als zu zweit.

Naja, im schlimmsten Fall hast Du dann halt 5 Hühner oder so, die nicht in den Stall gehen.

Ich würde neue Hühner erst dann dazu nehmen, wenn die anderen Beiden zuverlässig den Stall auch als Nachtquartier akzeptiert haben.

Hallo,

ich häng mich hier mal noch an, weil es zum Thema passt… wir haben seit Montag 4 Mechelner Junghennen 12 Wochen alt in einem Omlet Cube. Die Damen finden es unter dem Stall offenbar so bequem, dass sie da schlafen möchten. Habe sie jetzt den dritten Abend von da unten raus geangelt, mit einem kleinen weichen Kinder-Plastikrechen und dann vorne zur Tür rein geschoben. Anders bekomme ich sie garnicht zu greifen. Liegen eingekuschelt da.
Mein Gedanke nun: die gewöhnen sich aber nicht daran, ins Bett gebracht zu werden, oder…?

Naja, das Um/Angewöhnen kann schon noch etwas dauern.
Anscheinend ist ihnen das Dach überm Kopf erstmal genug Schutz.
Normal kann man Hühner mal 2 Tage einfach im Stall lassen. Wird bei dir wahrscheinlich nicht gehen weil kein Futter und Wasser im Stall, oder?
Was hast du für eine Leiter da dran? Hier wurde schon oft geschrieben das die Omlet eigene nicht so beliebt ist. Gehen sie die hoch wenn du da Leckerlie drauf verteilst?
Gehen sie die runter wenn du morgens aufmachst ider wird eher von oben abgesprungen?
Du könntest die Seiten oder unterdrunter erstmal provisorisch zustellen/zumachen, um den Zugang zu verwehren

Danke Dorintia!

Die Mechelner sind jetzt schon so groß, die fressen den Mehlwurm von der obersten Sprosse im stehen. Fressi macht den Hals lang und Zack, weg ist er.

Leiter hatte ich auch schon gedacht, werde ich als nächstes probieren. Sie springen morgens tatsächlich eher runter. Die Leiter hat jetzt allerdings so breite Plastik-Clipse obendrauf, muss also schon „besser“ sein als die alte. Vermutlich auch Gewohnheitssache.

Hab eben mit meinem Mann überlegt und ich werde morgen gegen Abend mal den Bereich unter dem Stall provisorisch zumachen und schauen, wie sie darauf reagieren.

Wir hatten im Omlet immer noch einen Ast und ein Anflugbrett statt der Leiter. Abends sind die Hühner dann erst auf den Ast und haben dort noch eine halbe Stunde gesessen, bevor sie dann auf dem Ast zum Anflugbrett gelaufen und reingegangen sind.

Eine provisorische Voliere kann man aus Estrichgittern bauen.
Das sind 2x1m große Gitter aus dem Baustoffbedarf für ca. 5 Eur/Stk. die man mit den offenen Spitzen unten ins Gras stecken kann und dann stehen sie selber wenn irgendwie im Bogen aufgestellt.

So haben wir für unsere Neulinge einen 2qm Auslauf gebaut und sie anfangs nachts händisch auf die Stange gesetzt.
Nach 2 Nächten wussten sie selber wo die Stange ist und nach 10 Tagen wurde die Voliere abgebaut. Da war dann schon ganz klar was ihr Zuhause ist.

Also ich kann stolz vermelden: sie sind gestern und heute allesamt alleine rauf marschiert!!

Habe ein Anflugbrett a la Jokulele (Danke!) gebaut und aus dem Rest vom Ikea-Regalbrett eine kurze Leiter, das ganze dann noch unterbaut mit einem kleinen Turm aus schweren Pflastersteinen, die eh bei uns rum liegen. Und unter dem Cube habe ich ganz fies abgesperrt. Jetzt gehen sie pünktlich hoch, ehe die automatische Tür schließt 🙏

Freut mich sehr für Dich und die Huhnies!
:jaaaa:

Vielleicht kannst Du ja dann bald auch diese fiese Absperrung wieder wegmachen. :laugh

Hallo! Ich schließe mich der Frage an: hier wohnen seit Samstag 4 junge Hennen, die in ihrem Leben noch nicht wirklich viel kennengelernt haben. Nach knapp 24h im Stall haben wir die Klappe geöffnet, Sonntag wollte noch keine raus, seit Montag trauen sie sich immer mehr, gehen aber nach kurzen Ausflügen in der Voliere tagsüber immer wieder alle viere in den Stall. Der Weg ist also zumindest tagsüber bekannt.
Nur abends halt nicht... gestern saßen zwei vor verschlossener Türe (die Klappe war auf 19:30 programmiert), heute waren drei um 20h noch fröhlich am Grasen draußen und ich hab die Damen mehr oder weniger elegant ins Bett gebracht. Eine Henne hat das schon gut raus mit der Sitzstange, die geht um kurz nach 18h in den Stall und kommt dann nur zum Glotzen wieder raus, wenn ich draußen den Rest jage >:(

Nun hab ich ein doppeltes Problem: Wie lernen meine Damen, dass sie von selbst ins Bett gehen sollen und das bitteschön vor Anbruch der Nacht (Fuchs in der Nachbarschaft)?
Und was mache ich mit den Weibern von Do-Sa, da bin ich nämlich nicht da und ich weiß nicht, ob meine Urlaubsvertretung beherzt genug ist dreimal Hühnchen zu jagen. Die Mädels sind zwar schon wirklich zutraulich, aber von jemand völlig Fremden werden die sich nicht ohne weiteres fangen lassen.

Der Stall hat nicht ganz 2qm, Futter und Wasser steht drin... können die da zur Not die drei Tage verbringen und hätte das vllt auch den pädagogischen Nutzen, dass sie den Stall besser als Rückzugsort für die Nacht annehmen?

Du schreibst doch von einer Voliere? Ist die sicher?
Das man gleich nicht da ist wenn die Huhns nichtmal richtig eingelebt sind ist schon doof irgendwie.
Ich würde: Klappe auf später stellen, Hühner in die Voliere locken und diese verschließen, ggf. im Stall Licht machen (batteriebetrieben tut es z.B. eine Lichterkette).
In der Voliere sollten sich im Dunkeln die Hennen problemlos greifen und durch die Tür schieben lassen.
Drinnen könnte dann ja noch ein extra Futterleckerlie warten

Da man neue Hühner die ersten Nächte im Auslauf von der Hecke/Baum pflücken muss, ist normal und klappt im Dunkeln problemlos. Ich verstehe das Problem nicht.

Zudem ist es sinnvoll, das die Hühnerklappe erst bei Dunkelheit schließt. Also mit Lichtsensor arbeitet.

Also meine Klappe schließt derzeit 20 Uhr u. ich durfte heute Willma händisch in den Stall setzen.Sie bummelt oft.Stelle morgen noch später ein.Lichtsensor geht bei mir nicht wg. dem Bewuchs ,daher sehr unterschiedliches Licht.

Deine Betreuung sollte mit Mehlwürmern arbeiten u. schon mal tägl. an die Huhnis verfüttern.
Die Hühner können sich Menschen gut merken,besonders wenns was tolles gibt.
Sie sollten nach Möglichkeit immer die selbe Kleidung bei den Besuchen Tragen (Wierdererkennung ist einfacher).
Reichlich Mehlwürmer ins Huhni füttern.Unde vorallem ,heute ist Di in 2 Tagen sollen die Huhnis mit Fremden??Die Vertretung mus da echt noch Zeit bei dir u. den Hennen verbringen damits noch etwas besser wird.
Bin zwar kein Fan davon,aber wenns auch nur a bissel klappen soll,wenn du weg bist dann würde ich versuchen es so zu lösen

Hennen, die es nicht rechtzeitig in den Stall schaffen, kommen bei Dämmerung irgendwo vor dem Stall zur Ruhe. Dort kann man sie in Ruhe „pflücken“ und in den Stall setzen, erspart das Jagen.
Falls Konditionieren auf Mehlies vor deiner Abreise klappt, halte ich das aber auch für die bessere Lösung.

Also ich würde erst mal die türe vllt. Etwas später schließen lassen unsere schließt aktuell um 20:20. Hühner gehen meistens von selber früh genug rein, wenn sie noch Grasen, dann is ihnen das halt noch zu früh. Wenn sie nicht verstehen wo der Stall ist und das er ihr Zuhause ist, würde ich sie noch mal 2 Tage drin einsperren. Jagen würd ich sie auch nicht wenn es dunkel ist einfach nehmen, rei setzen, fertig. So ist es für alle am gecjilltesten und wenns erst dämmert denke ich wird der Fuchs noch nicht zuschlagen. (Ich weiß die streunen auch oft Tagsüber aber ich denke mal du bist im Haus und würdest, wenn überhaupt was ist, etwas hören) Für die Tage an denen man nicht da ist könnte man eine Kamera innen und außen Montieren und wenn man sieht, dass nicht alle drin sind, nochmal die Vertretung anfordern.
Die Hühner müssen aber selber noch einen Rhytmus entwickeln, so lang sind sie ja noch nicht da. Gib ihnen noch etwas Zeit, das wird schon.

Hier habe ich mal aufgeschrieben, wie wir es machen.

Die neuen Hühner, die am späten Vormittag hier ankommen, setze ich alleine in den Stall. Dort steht dann an diesem ersten Tag auch Futter und Wasser, was normal nicht der Fall ist (außer einem kleinen Napf mit Körnerfutter an der Wand). Die Klappe am Stall zur sicheren Voliere ist offen, die Voliere zum Auslauf hin, wo derweil die anderen Hühner sind, ist geschlossen. Ein Notfall-Legenest steht an einem ruhigen Ort, in der Nähe zur Voliere im Auslauf.
Nach ca. 5 Std. bugsiere ich die neuen Hühner durch die Klappe in die nun zweigeteilte Voliere. Dort steht auch Futter und Wasser. Nun öffne ich die Voliere zum Auslauf hin. Die neuen und älteren Hühner haben jetzt direkten Sichtkontakt zueinander, sind aber durch ein Netz getrennt. Die Älteren können jetzt auch wieder in den Stall zu ihren Legenestern.

In den ersten Tagen ist es meistens notwendig, die neuen Hühner Abends zu fangen, das machen wir zu zweit. Durch die Klappenöffnung werden sie in den Stall befördern, wo ich sie innen direkt in Empfang nehme und sofort zum Schlafen in ein Legenest setze. Man merkt schnell, ob sie alleine im Legenest sitzen wollen oder zu zweit (kommt auch auf die Anzahl an). Dort Verhalten sie sich in der Regel mucks-mäuschen-still und haben so ihre Ruhe vor den anderen, die erst jetzt in den Stall gelassen werden.
Am nächsten Morgen, wenn ich die Klappe öffne, gehen die älteren Hühner direkt in den Auslauf. Jetzt hole ich die Neuen aus den Legenestern und zeige ihnen den Weg durch die Klappe in ihren Teil der Voliere, wo sie in den nächsten Tagen auch verbleiben. Danach wird die Voliere wieder geöffnet und die Älteren können in den Stall zu ihren Legenestern.

Diese ganze Vorgehensweise ab dem zweiten Tag, wiederholt sich täglich in den nächsten Tagen/Wochen. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo die Neuen dann nicht mehr in den Legenestern schlafen wollen und auch sonst bei den anderen sein möchten. Da passe ich dann nur noch darauf auf, dass es am Anfang nicht zu übermäßigen Attacken kommt. In der Regel passiert das eher selten, weil ausreichend Platz zum Flüchten da ist. Die Neuen gehen übrigens ab jetzt Abends als letztes in den Stall, wo sich zwei Sitzstangen befinden.

Klingt zwar alles etwas aufwendig, jedoch haben wir beste Erfahrungen damit gemacht. Allerdings weis ich noch nicht, ob das Ganze beim nächstenmal genauso abläuft, da seit Oktober ja ein Hahn hier ist.

Liege ich richtig,das deine Hennen vom Massenhersteller kommen und noch nie draußen waren?Solche Tiere brauchen viel Zeit sich einzugewöhnen.Wenn ich von meinen Tieren welche Abgebe sind die meist sofort in die Gruppe aufgenommen und verhalten sich wie die anderen.Weil sies ja von hier kennen.

Zitat:

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Zitat von Kükenkind

Nun hab ich ein doppeltes Problem: Wie lernen meine Damen, dass sie von selbst ins Bett gehen sollen und das bitteschön vor Anbruch der Nacht (Fuchs in der Nachbarschaft)?
Und was mache ich mit den Weibern von Do-Sa, da bin ich nämlich nicht da und ich weiß nicht, ob meine Urlaubsvertretung beherzt genug ist dreimal Hühnchen zu jagen.

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Sind das die einzigen (ersten?) Hühner?
Wenn ja, lass sie doch erst mal nur in die Voliere. Wenn die wirklich noch nicht viel "Welt da draussen" kennen, dann müssen die, so blöd es klingt, erst mal lernen, bei Dämmerung reinzugehen. Die sind mit den vielen neuen Eindrücken und Möglichkeiten auch erst mal überfordert und wenn keine älteren Hühner da sind, denen sie was abschauen können, brauchen sie halt Zeit zum lernen. Hühner in den Stall "jagen", oder "jagen", um sie in den Stall zu bringen, ist absolut kontraproduktiv. Das macht nur Stress. Wenn, dann kann man mit Futter auf einen Lockruf trainieren, erst in die Voliere (die ja wahrscheinlich einen Zugang zum Stall hat), dann in den Stall. Im äußersten Notfall kann man versuchen, mit viel Ruhe, und mindestens zu zweit die Hühner ganz sachte Richtung Stall zu dirigieren, da muß aber jede Aufregung so weit wie möglich vermieden werden.
Aber wie gesagt, erst mal ein, zwei Wochen nur Voliere, damit sie überhaupt mal in Ruhe ankommen und sich orientieren können. Wenn die Voliere Fuchssicher ist, kann man in dieser Zeit die Klappe auch offen lassen. Sollten sich die Hennen während deiner Abwesenheit angewöhnen, draußen zu schlafen, kannst Du danach immer noch daran arbeiten, sie ans Schlafen im Stall zu gewöhnen.

Also, unsere gehen momentan auch nicht vor 20 Uhr rein (ausser es regnet). Ich glaube nicht, dass deine Hühner "den Stall nicht finden", die haben bloß einen anderen Zeitplan.

Oft ist es auch bei unseren so, dass sie ganz plötzlich den Hals recken und dann fliegt ein Schalter um "Reingehen", und dann wird Richtung Stall gerannt, auch wenn es vorher nicht so aussah.

Ich würde ihnen wenigstens mal die Chance geben, selber in Ruhe (!) in den Stall zu gehen; notfalls wartet man solange, dann kommt auch Fuchs nicht; wahrscheinlich dauert es nur 10 Minuten länger, als die selber festgelegte "Reingehzeit", also genauso lange, wie das Einfangen.
Meine Hühner kriegen eine Stunde vor der Schlafenszeit ihr Abendration Körner vor dem Stall, dann bleiben sie idR dort in der Nähe, weil sie wissen, dass es bald dunkel wird. So oder so - mit der Zeit sollten sie es lernen, irgendwie.

Also, unsere gehen momentan auch nicht vor 20 Uhr rein (ausser es regnet). Ich glaube nicht, dass deine Hühner "den Stall nicht finden", die haben bloß einen anderen Zeitplan.

Oft ist es auch bei unseren so, dass sie ganz plötzlich den Hals recken und dann fliegt ein Schalter um "Reingehen", und dann wird Richtung Stall gerannt, auch wenn es vorher nicht so aussah.

Ich würde ihnen wenigstens mal die Chance geben, selber in Ruhe (!) in den Stall zu gehen; notfalls wartet man solange, dann kommt auch Fuchs nicht; wahrscheinlich dauert es nur 10 Minuten länger, als die selber festgelegte "Reingehzeit", also genauso lange, wie das Einfangen.
Meine Hühner kriegen eine Stunde vor der Schlafenszeit ihr Abendration Körner vor dem Stall, dann bleiben sie idR dort in der Nähe, weil sie wissen, dass es bald dunkel wird. So oder so - mit der Zeit sollten sie es lernen, irgendwie.

Meine selbstaufgezogenen Hühner vom letzten Jahr haben einen anderen Zeitplan als die Gruppe, in die sie integriert wurden. Die Bande will immernoch eine halbe Stunde länger auf bleiben, sind halt noch jung ...^.^, wenn die reingehen, da schlafen die älteren Hühner oft schon.

Hallo und danke für die vielen Antworten!
Ich bin da vermutlich noch arg überängstlich, weil "meine" letzten Hühner (vor bald 20 Jahren und eigentlich auch gar nicht in meiner Verantwortung) in der Dämmerung vom Fuchs geholt worden sind. Da wäre es mir lieber, wenn die Mädels da schon hinter Schloss und Riegel sitzen würden... aber ja, es ist ihr Zeitplan, nicht meiner, der zählt.

Die Voliere würde Räuber wohl erstmal abhalten, aber draußen schlafen lassen würde ich die Hühner nicht.

Nachdem meine Freundin sich schon jemanden vom Hennenverein organisiert hat, der notfalls helfen könnte, wir alle Eventualitäten durchgesprochen haben und ich eine Lichterkette bereit gelegt habe, sind meine Damen nach einer letzten Runde im Regen kurz vor 19:30 allesamt im Stall verschwunden. Geht doch! Die Klappe bleibt trotzdem auf 20:30 und es schaut jemand, dass dann auch alle auf der Stange sitzen.

Ich fand die Überwachungskameras, die hier ja doch einige haben, eigentlich albern... jetzt werde ich wohl auch eine installieren :rotwerd schon verrückt, wie einem das Federvieh ans Herz wachsen kann.

Zitat:

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Zitat von Kükenkind

......sind meine Damen nach einer letzten Runde im Regen kurz vor 19:30 allesamt im Stall verschwunden. Geht doch! Die Klappe bleibt trotzdem auf 20:30 und es schaut jemand, dass dann auch alle auf der Stange sitzen.

Ich fand die Überwachungskameras, die hier ja doch einige haben, eigentlich albern... jetzt werde ich wohl auch eine installieren :rotwerd schon verrückt, wie einem das Federvieh ans Herz wachsen kann.

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Das mit 19:30 Uhr war vermutlich wegen dem Regen, also eine Ausnahme.
Bei mir gehen die letzten Hühner derzeit zwischen 20:20 - 20:25 Uhr in den Stall.
Da könnte es bei Dir mit 20:30 Uhr momentan durchaus knapp werden.

Alle technischen Hilfsmitteln ersetzen nicht den allabendlichen persönlichen letzten Gang zum Hühnerstall, egal von wem und man muss sich 100% darauf verlassen können.

Ja, die haben ihren Zeitplan; wobei die durchaus lernen können, wann Mensch will, dass sie reingehen. Meine wissen, wenn ich abends komme und mehrmals den gleichen Satz sage, dass es am Reingehen ist. Mache ich nichts, tun sie was sie wollen, aber schwenke ich die Arme und gehe Richtung Stall, folgen sie (wenn auch sichtbar widerwillig). Ich weiss jetzt nicht, ob sie es mir zu Liebe tun ... eine blieb mal unbemerkt draußen und geht seitdem immer sehr zeitig rein^.^ Muss wohl nicht so erquicklich gewesen sein, daraus hat sie gelernt. Aber ich würde es natürlich nicht bewusst riskieren. Das mit dem Fuchs macht schon auch was mit einem, ich kann deine "Ängtslichkeit" schon verstehen.

So ähnlich mache ich es auch,wenn ich zu diesen Zeiten zu hause bin.Klappt gut.
Bin ich abends noch arbeiten darf ich manchmal einsammeln.....
Auch wenn die Tür lange "Öffnungszeiten" hat.
Geh einfach jeden Abend schauen.Oft pssiert nix,wie bei mir.
Liegt aber denke an meiner Lage.
Ich habe schon 0,00 Uhr Puttchen in den Stall gebracht,die im Sandbad draußen schlafen wollten.
Die hätte ich ohne meinen Hund nie gefunden :laugh.
Der Marder aber bestimmt. war ja am Boden.Also bitte täglich schauen.

Ich habe tatsächlich eine sehr umsichtige Henne, die immer wieder aus dem Stall schaut und ruft, wenn eine aus der Truppe fehlt. Seitdem will keine mehr draußen schlafen;D Als die schwarze Henne draußen übernachten musste, gab es Yuki noch nicht ... .:(

unsere (Kunstbrut-) Küken (75 Tage mit vorherig eigenem Auslauf) haben nach einer Woche bei den Großen nun auch den Sinn eines Stalls verstanden und gehen selbstständig und sehr zuverlässig rein, ich denke bei dir liegt es an den Schließzeiten...