Wie ist das eigentlich?: wenn ein Grünlegerhahn mit einer Nicht-Grünlegerhenne (z. B. Sulmtalerin) einen Hahn fabriziert - vererbt der dann das Grünlegergen weiter oder nicht?
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Wie ist das eigentlich?: wenn ein Grünlegerhahn mit einer Nicht-Grünlegerhenne (z. B. Sulmtalerin) einen Hahn fabriziert - vererbt der dann das Grünlegergen weiter oder nicht?
Ich war mal so frei und hab in der Überschrift aus Grablegen Grünlegen gemacht. Ich hoffe, das ist im Sinne des Themenstarters.
Zur Frage: Gehört der Hahn zu einer grünlegenden Rasse, legen seine Töchter aus der nicht grünlegenden Henne zu hundertprozent grün. Ist der Hahn ein Mix aus einer grünlegenden und einer nicht grünlegenden Rasse, gibt er das Grünlegererbe nur noch zu 50% weiter. Stammt der Hahn aus einer grünlegenden Mixhenne, kommts auch auf die Gene seines Vaters an, mit welcher Wahrscheinlichkeit seine Töchter grüne Eier legen können.
Ich zitiere an dieser Stelle mal den Kleinfastenrater...
"Jedes Huhn, das reinerbig grüne Eierfarbe in sich trägt, zeugt nur grünlegende Hennen. Die Hähne aus einer Kreuzung grün x braun/weiß vererben zu 50 % die grüne Eierfarbe. Mendel halt;D."
Grüße, Penni
(hat das "Grablegen" eigentlich die Autokorrektur verzapft? :))
PS: sil war schneller...
Mit einer solchen Verpaarung kann man gut überprüfen, ob der Vater-Hahn reinerbig oder mischerbig ist. Sein Sohn wäre auf jeden Fall nur mischerbig oder würde im ungünstigsten Fall gar kein Grünleger-Gen vererben.
Ob der mischerbige Hahn das Grünleger-Gen weitervererbt oder nicht, ist reiner Zufall. Man könnte auch Pech haben, und kein Sohn oder Tochter hätte das Gen.
Es gibt eine Züchterin, die damit wirbt, die Tiere ihrer Silverudds blau Zuchtlinie mit einem Gentest auf Reinerbigkeit des Grünlegergens getestet zu haben.
https://schwedische-isbar.de/
Haltet ihr was davon? Ich überlege, vielleicht nächstes Jahr BE bei ihr zu kaufen.
Ich habe letztes Jahr Bruteier von einem anderen Mitglied der Vereinigung gekauft und war zufrieden. Netter Kontakt, gute Zucht und gute Eier.
Die Linien sind ebenfalls per Gentest auf Reinerbigkeit untersucht.
Mein diesjähriger Zuchthahn William ist aus diesen Bruteiern und durfte sich dieses Jahr mit Weiß- und auch Braunlegern paaren.
Im Herbst, wenn die ersten Eier der Nachzucht kommen, werden wir sehen ob sich das mit der Reinerbigkeit bewahrheitet.
Die Legeleistung der Hennen meiner Linie ist sehr gut und die Tiere sind neugierig und aufgeweckt.
Von mir eine ganz klare Empfehlung.
Ich schick dir mal eine PN bezüglich deiner Quelle. Dann ist das mit dem Gentest offenbar tatsächlich möglich.
Ich bin sehr gespannt auf deine Nachzucht! Welche Rassen sind denn deine Weiß- und Braunleger, die du mit dem Silverudds blau Hahn gekreuzt hast?
Mich würde auch interessieren, was dein William wiegt, wie viel er kräht und wie flugfreudig er ist.
Ich habe Nachkommen aus William mit Sundheimer, Brabanter Bauernhuhn und Mixhennen mit Sundheimer-, Marans-und Blumenhuhngenen.
Vom Gewicht denke ich passt es mit den berichteten 2 - 2,5kg. Gewogen hab ich ihn nicht.
Er ist kleiner als meine Mixhennen und die Sundheimer.
Morgens kräht er gerne auch mal etwas länger. Im Moment ab 5.00 Uhr. Tagsüber und abends eher nur sporadisch.
Zum Krähen bäumt er auch gerne auf, aber flugfreudig würde ich ihn nicht beschreiben.
Den Gentest kannst du bei der Uni Klinik Gießen machen lassen. Google einfach mal nach Grünleger gentest. Das kostet 28,€ pro Tier. Muss man ein paar Federn hinschicken.
Also auch nochmal für mich zum Verstehen: Das Grünlegergen ist dominant und wird vom Vater vererbt? Bzw. teildominant, dadurch kann man Olivleger und sowas basteln. Und ob der Sohn eines reinerbigen Grünlegerhahnes dann Grünleger vererbt, ist Glückssache?
Wenn ich einen Sohn aus der Verpaarung Grünlegerhahn x Braunlegerhenne auf Cremelegerhennen packe, sehe ich an den Töchtern, was der Hahn vererbt bekommen hat?
Was ist mit einer Grünlegerhenne und einem Nichtgrünlegerhahn?
Gibt es irgendwo Schaubilder mit Mendelkreuzen dazu?
Stop. Das Grünlegergen wird auch von der Mutter vererbt. Es wird auch statt von reinerbig von Doppelvererber gesprochen.
Doppelvererber x Doppelvererber = Doppelvererber
Doppelvererber x nix = Einfachvererber
Einfachvererber x nix = 50% Einfachvererber und 50% nix
Auch einer Henne , die grüne Eier legt siehst du nicht an, wie sie vererbt, denn Einfachvererber legen ja auch grün. Und bei Hähnen ist das nicht unbedingt einfacher. Ich wollte mal mit einem "reinrassigen" Isbar Hahn und Maranshennen Olivler zaubern. Der war aber nur Einfachvererber, also nur die Hälfte mit Grüngen, in diesem Fall noch weniger.
Also doch. Überall liest man ja, dass der Hahn die Farbe vererbt oder zumindest größeren Anteil hat. Dann kann ich mir das einfach normal zurechtmendeln.
Jupp ![emoji6]
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Hab Anzeige schon gefunden.
Die Eier sind heute ( nach 5 Tagen angekommen) . Ich bin ehrlich gesagt, etwas enttäuscht. 8 Eier bestellt , 7 sind heile . Das Bruteiermindestgewicht wird auf der HP mit 55 - 65 gr angegeben. Meine haben ein Gewicht von 48 - 52, 8 gr .
Dann würde ich direkt Stellung beziehen!
Sie ist auch bei fb , da könnte man auch n Kommentar loslassen! [emoji41]
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Mir ist das mit meinen ersten (Orpi) BE (BE Mindestgewicht 55g) auch passiert, dass sie alle zu leicht waren. Ich kann deinen Ärger gut verstehen. Ich hab dann die ganz leichten aussortiert und nur die anderen eingelegt. Daraus sind dann gesunde Hühner geschlüpft, die normal große Eier legen. Später habe ich im hüfo gelesen, dass es tatsächlich kein schlechtes Zeichen sein muss (allerdings sein kann, weil Eigröße ja auch vererbt wird), wenn die zu kleinen BE von Junghennen stammen. Trotzdem finde ich, dass man die dann nicht verkaufen sollte. Und eigentlich sollten bei im letzten Jahr geschlüpften Hennen die Eier jetzt doch schon normale Größe haben, wenn sie nicht sehr spät im Jahr geschlüpft sind.
50g würde ja zu 48-52 ziemlich passen? Ich vermute, dass ein BE durch Verdunstung bei Lagerung und Transport auch 2g verlieren kann?
Meine Bruteier waren alle über 55g und lange vorbestellt. Sie waren mit Legedatum, Stamm und Gewicht beschriftet.
Leider gab es nur zwei Hennen, die aber beide sehr gut legen. Unter 50g waren nur die ersten Junghenneneier letzten Herbst. Inzwischen liegt Selma bei durchschnittlich 62/63g und Alma bei 65/66g Eigewicht.
Bei wem hattest du denn die Eier bestellt?
Nach einem kurzen Schriftwechsel mit der oben genannten Verkäuferin, werde ich dort definitiv keine Bruteier mehr bestellen. Die Erfahrungen sind ja subjektiv aber bei mir gibt es hier keine Empfehlung.
Danke für das Teilen deiner Erfahrungen!
Ich hatte dieselbe Verkäuferin in den letzten 4 Wochen 2 x angeschrieben, um BE für 2023 vorzubestellen (was man laut ihrer ebay-Anzeige tun kann), 2 x keine Antwort bekommen, fand ich auch nicht so positiv.
Ein kurzes Update, die Befruchtung der Eier war gut . Von den 7 sind 5 geschlüpft
Zu Grünlegervererbung kann ich noch was beisteuern, ich habe mittlerweile sogar eine Brahma die grüne Eier legt, ich konnte es erst nicht glauben und war dann voll happy als ich merkte dass das echt war
Ich überlege jetzt, im Winter noch einen 2. kleinen Stamm für die Grünlegerzucht zusammen zu setzten. Das Zuchtziel sollen neben der grünen Eifarbe auch besonders bunte Tiere sein. Jetzt der Haken: alle Tiere stammen aus Kreuzungen, sie sind zwar Grünleger, aber keine dominanten Vererber mehr, auch der geplante Hahn.
Meine Frage: Werden alle Nachkommen dieselben Eigenschaften haben wie die Eltern, also Grünleger- Einfachvererber, oder können auch Tiere fallen, die Doppelvererber sind und auch welche, die überhaupt nicht mehr Grünleger sind?
Dann habe ich auch eine Erklärung für eine Sache, die vor ein paar Jahren mal schiefgelaufen ist.