Hahn hat blauen Kamm und kräht nicht mehr

Hallo,ich bin neu hier im Forum und hab gleich das erste Problem.
Mein Hahn, ein Vorwerk vom letzten Jahr ist mir krank geworden. Vor zwei Wochen hab ich gemerkt das er kaum was frist und nur noch rumsitzt. Durchfall hatte er auch. Bin mit ihm zum Tierarzt mit Kotprobe. Die meinte Parasiten sind nicht die Ursache, er hat wohl irgendeine innere Infektion und das schon länger weil er so dünn ist. Hat Antibiotika für 6 Tage bekommen. Mittlerweile geht's ihm etwas besser,er frist wieder und Durchfall ist weg.
Aber sein Kamm ist so bläulich am Rand und er kräht nicht mehr...
Hat jemand vielleicht einen Tipp für mich wie ich ihn wieder fit bekomme? Und vor allem wieder was auf die Rippen? Ich füttere Körnerfutter und Weichfutter mit Bierhefe,Mineralfutter und Vitamine ins Trinkwasser.

Hallo und herzlich willkommen bei den Hühnerbeknackten!

Schon mal gut, dass du beim Tierarzt warst und es dem Hahn schon etwas besser geht! Hatte der TA eine Idee was es sein könnte?
Wie alt ist dein Hahn?
Eine bläuliche Verfärbung des Kammes deutet meist auf Herz-Kreislaufprobleme.
Hast du den Eindruck, dass dein Hahn Schmerzen haben könnte oder Parasiten?
Magst du ein aktuelles Foto von ihm einstellen?
Zum allgemeinen Aufbau wäre Päppelfutter gut.

Päppelfutter: Hackfleisch, Forelle oder Sahnequark.

Dazu eine Prise Kurkuma.

Hallo, ja das Hühnervirus hat mich schon voll erwischt. :laugh
Der Hahn ist vom Frühjahr 2017. Wir haben ihn geschenkt bekommen. Sind unsere ersten Hühner und seit August letztes Jahr bei uns.
Der TA wusste es leider nicht. Meinte entweder er schafft es oder nicht. Ganz schön frustrierend...
Schmerzen hat er glaub ich nicht er ist so energielos. Parasiten hab ich nicht gesehen.
Ich mach morgen mal ein Foto von ihm.
Was wäre Päppelfutter?
LG ��

Danke für den Tipp. Besorg morgen gleich mal Hackfleisch. Frische Mehlwürmer hat er die Tage bekommen und verschlungen. :jaaaa:

Auch von mir ein herzliches Willkommen!

An Päppelfutter wurde ja schon einiges genannt. Hackfleisch, Haferflocken, Ei, Banane...
Sollte er Herzprobleme haben, könntest du mit Crataegus (Weißdorn) unterstützen.
Ist der Hahn separiert? Ich kenne ja die Temperaturen bei euch nicht, aber eventuell eine Wärmequelle mit Ausweichmöglichkeiten anbieten.

Zitat:

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Zitat von Blindenhuhn

Auch von mir ein herzliches Willkommen!

An Päppelfutter wurde ja schon einiges genannt. Hackfleisch, Haferflocken, Ei, Banane...
Sollte er Herzprobleme haben, könntest du mit Crataegus (Weißdorn) unterstützen.
Ist der Hahn separiert? Ich kenne ja die Temperaturen bei euch nicht, aber eventuell eine Wärmequelle mit Ausweichmöglichkeiten anbieten.

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Hallo. :)
Separiert hab ich ihn nicht aber momentan lass ich ihn nicht raus in den Freilauf. Er ist in der Voliere die ist vor Zugluft geschützt. Im Stall drinnen hab ich Wärmelampe morgens ab sechs an mit Zeitschaltuhr bis ich sie rauslasse. Bei uns ist schon kalt in Niederbayern. :jaaaa:

Wenn der Jahn so angeschlagen ist, hole ihn rein in eine wäere, temperierte Umgebung. Außerdem braucht der jetzt Ruhe sonst hat er keine Chance.

Willkommen im Forum der Hühnerverrückten

Mfg Rocco

Hallo und herzlich Willkommen! Da bist Du leider wohl an einen TA geraten, der nicht gerade hühnerkundig ist... Gibt es noch einen anderen TA? Ich kenne es so, dass man schon wirklich auf Ursachenforschung geht und zumindest auch mal einen Abstrich macht, im besten Falle auch testet, welches AB überhaupt das richtige ist usw. Dass Der Durchfall weg ist, ist aber schon ein gutes Zeichen. Ich drücke Dir die Daumen, dass es weiter bergauf geht. Ist ja schon blöd, wenn man als Hühnerneuling gleich solche Erfahrungen machen muss...

Juhu!!!! Ich war grad im Stall und wollte ihn reinholen ins Warme. Er kräht wieder!:danke
Danke für eure Tipps. Ich mach dann noch ein Foto von seinem bläulichen Kamm. Lg.

Zitat:

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Zitat von Schwaigi

Juhu!!!! Ich war grad im Stall und wollte ihn reinholen ins Warme. Er kräht wieder!:danke
Danke für eure Tipps. Ich mach dann noch ein Foto von seinem bläulichen Kamm. Lg.

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Freue Dich mal nicht zu früh. Herz- und Kreislaufprobleme treten sehr oft bei Hähnen auf.
Ich würde ihn zur Beobachtung doch erstmal ins Warme holen. Das ist auch für den Kreislauf besser und der Hahn kann sich ohne Stress erholen.

Mfg Rocco

Anhang 199772
So sieht sein Kamm aus.

Zitat:

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Zitat von Rocco

Freue Dich mal nicht zu früh. Herz- und Kreislaufprobleme treten sehr oft bei Hähnen auf.
Ich würde ihn zur Beobachtung doch erstmal ins Warme holen. Das ist auch für den Kreislauf besser und der Hahn kann sich ohne Stress erholen.

Mfg Rocco

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So ich hab ihn jetzt rein geholt. Der Kamm wird schon roter. Mal schaun wie es ihm morgen geht. Ich hatte nur bedenken wegen dem Temperaturunterschied. :-X

Hallo Schwaigi,
schön dass es dem Hahn schon besser geht. Du schreibst der Kamm wird schon röter als auf dem Foto. Prima!
Nur eine Frage zu seinen Augen. Die Pupille sieht etwas merkwürdig aus, kann aber am Foto liegen, ist sie rund oder hat sie sich verändert?

Zitat:

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Zitat von Huhnihunde

Hallo Schwaigi,
schön dass es dem Hahn schon besser geht. Du schreibst der Kamm wird schon röter als auf dem Foto. Prima!;D
Nur eine Frage zu seinen Augen. Die Pupille sieht etwas merkwürdig aus, kann aber am Foto liegen, ist sie rund oder hat sie sich verändert?

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Hallo. Die Augen sehen normal aus, hab's mit dem Handy fotografiert ist keine gute Qualität.;D Es geht ihm besser er sitzt in der großen Hundebox in der Küche und genießt sein kleines Wellnesprogramm. Der Kamm ist nur noch am hinteren Rand dunkler. :)

Guten Morgen, Schwaigi,
diese ganz leichte bläuliche Verfärbung zeigt nur eine Unpässlichkeit des Hahnes an auf die niedrigen Temperaturen, weil er zu dünn ist.
Kurz, er fühlt sich nicht wohl.
Du hast selbst schon gemerkt, dass es drin besser geworden ist.
Es muss geklärt werden, warum er so dünn ist. Würmer wären eine Option. Der Durchfall deutet auch auf Kokzidien hin.
Auf alle Fälle muss er sich in temperierter Umgebung erholen.

Diese Blaufärbung zeigten bei mir schon alle Tiere irgendwann. Wichtig ist, dass die recht schnell wieder weg muss.
Die tritt auch im Sommer bei zu hohen Temperaturen auf.
Mit dem Kreislauf hat es auf alle Fälle zu tun.

Lass den Hahn bis zur völligen Erholung drin. Er muss unbedingt zunehmen! Vit-B-Komplex zufüttern schadet nie.

Mein Rambo war auch total verwurmt und klapperdürr.
Ist momentan auch ein Stubenvogel, hat nach der Wurmkur schön zugenommen und ist wieder fit.

Mfg Rocco

Zitat:

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Zitat von Rocco

Guten Morgen, Schwaigi,
diese ganz leichte bläuliche Verfärbung zeigt nur eine Unpässlichkeit des Hahnes an auf die niedrigen Temperaturen, weil er zu dünn ist.
Kurz, er fühlt sich nicht wohl.
Du hast selbst schon gemerkt, dass es drin besser geworden ist.
Es muss geklärt werden, warum er so dünn ist. Würmer wären eine Option. Der Durchfall deutet auch auf Kokzidien hin.
Auf alle Fälle muss er sich in temperierter Umgebung erholen.

Diese Blaufärbung zeigten bei mir schon alle Tiere irgendwann. Wichtig ist, dass die recht schnell wieder weg muss.
Die tritt auch im Sommer bei zu hohen Temperaturen auf.
Mit dem Kreislauf hat es auf alle Fälle zu tun.

Lass den Hahn bis zur völligen Erholung drin. Er muss unbedingt zunehmen! Vit-B-Komplex zufüttern schadet nie.

Mein Rambo war auch total verwurmt und klapperdürr.
Ist momentan auch ein Stubenvogel, hat nach der Wurmkur schön zugenommen und ist wieder fit.

Mfg Rocco

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Guten Morgen Rocco.
Leichten Wurmbefall hatte die Tierärtzin schon im Kot gesehen. Die meinte aber davon kann das nicht kommen. Im November hatte ich Kot von allen untersuchen lassen da war kein Wurmbefall aber leichte Kokzidien. Hab mit Oreganofluid behandelt wollte nicht gleich mit der Chemiekeule ran.
Was nimmst du den zum entwurmen und gegen Kokzidien? Dann werd ich sie alle mal behandeln.
MfG Christine Schwaigi

Entwurmt wird mit Flubenol.
Gegen Kokzidien verüttere vorbeugend Orogano.

Paar Kokzidien haben die Tiere immer. Damit können die gut umgehen.
Apfelessig im Trinkwasser mögen die Parasiten auch nicht so gern. Der hilft auch beim Wiederaufbau einer guten Verdauung, wenn vorher Störungen vorlagen.

Mfg Rocco

Okay Apfelessig und Oregano bekommen sie eh regelmäßig von mir. Dann werd ich die Bande mal entwurmen.
Danke für deine Hilfe . MfG Schwaigi.

Könntest du mal ein Gesamtbild von dem Hahn einstellen?

Würde mich interessieren wie er snst so aussieht.

LG Roy

Ich erahne Deinen Gedankengang und würde ihn durchaus teilen *glaub*.
Und erweitere um die Frage, ob Du die Hühnies selber nachgezogen oder ausgewachsen von einem Züchter geholt hast. Hat das Tier einen Ring? Mag nur peripher wichtig auf das Thema bezogen wirken, kann aber doch 'nen entscheidenden Ausschlag geben. Und sind das Zwerge oder normal große Vorwerks?

Das sind normale Vorwerk. Den Hahn haben wir geschenkt bekommen. Ring hat er keinen. Haben uns dann noch zwei Küken von der selben Züchterin geholt wo der Hahn herkommt. Eines der Küken mussten wir schon erlösen es konnte von heute auf morgen nicht mehr laufen. Was meinst du? Schlechte Züchterin? Alle andern Hühner sind gesund. Lg.

Anhang 199817

Anhang 199819
So hier kommt noch ein besseres Foto ��

Ein hübscher Kerl!
Hat der Bub Kalkbeine oder täuscht das am Foto?

Ja die hatte er schon als wir ihn bekommen haben. Als absolute Hühner Neulinge wussten wir natürlich nicht wie Kalkbeine aussehen. Wir haben ihn mit Ballistol über Wochen behandelt auch mit Bird Protect. Jetzt sieht es schon viel viel besser aus. Aber so leichte Borken sind immer noch da.
So sah es am Anfang aus Anhang 199823

Zumindest ich (und vllt. auch Roy) hatte/n den Gedanken, dass der Hahn eventuell eine Henne sein könnte, weil er doch auffallend schwach ausgeprägte Kopfpunkte für einen normal vitalen Hahn seines Alters hat (Kamm, Kehllappen, Ohrscheibe) und auch das Hals- Schmuckgefieder im ersten Bild so gar nicht ins Auge stach.

Es ist zwar seeeehr selten, aber bei unbemannten Hühnern kann es schon mal passieren, dass die ranghöchste Henne zu krähen und zu locken, teils sogar ansatzweise zu treten anfängt. Und bei ganz alten Hennen kann es auch passieren, dass die nach dem Einstellen der Legetätigkeit und weitgehendem Versiegen der weiblichen Hormone hahnenfiedrig werden, krähen, treten, Sporen kriegen etc. pp. ...

Und ich bin ganz ehrlich noch immer nicht sicher, ob das nicht eine steinalte, hahnenfiedrige Henne ist. SO ausgeprägte Kalkbeine können zwar auch an einjährigen Tieren schon mal vorkommen, das ist aber gleichfalls sehr selten, meist sind die erst in höherem Alter ausgeprägter. Es fehlen auch schon mehrere Krallen, was bei kaum einjährigen Tieren auch sehr ungewöhnlich wäre, die Sicheln sind eher kurz, aber dafür sehr breit und am Ende sehr gerundet, der Schwanzwinkel recht flach für einen Hahn (ich kenne kranke Hähne, so "krank- flach" wirkt er für mich nicht)... Hm, weiß nicht!

Wenn es eine Asbach- uralte, schon ausgeprägt hahnenfiedrige Henne wäre, würde das auch erklären, dass der Kreislauf langsam nimmer so mitspielt und der blaue Kamm daher rührt, dass das System sich einfach dem Ende zuneigt :kein.

Jetzt hab ich noch ein Foto vom August gefunden. Anhang 199824
Das Foto ist nicht so gut.
Also Krähen tut er und getreten hat er sie auch. Der Vorgänger hatte sie alle als Küken gekauft dann waren aber drei Hähne dabei. Deshalb hat er zwei verschenkt. :)
Kann natürlich auch sein das er uns drangekriegt hat. :unsicher

Zitat:

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Zitat von Okina75

Zumindest ich (und vllt. auch Roy) hatte/n den Gedanken, dass der Hahn eventuell eine Henne sein könnte, weil er doch auffallend schwach ausgeprägte Kopfpunkte für einen normal vitalen Hahn seines Alters hat (Kamm, Kehllappen, Ohrscheibe) und auch das Hals- Schmuckgefieder im ersten Bild so gar nicht ins Auge stach.

Es ist zwar seeeehr selten, aber bei unbemannten Hühnern kann es schon mal passieren, dass die ranghöchste Henne zu krähen und zu locken, teils sogar ansatzweise zu treten anfängt. Und bei ganz alten Hennen kann es auch passieren, dass die nach dem Einstellen der Legetätigkeit und weitgehendem Versiegen der weiblichen Hormone hahnenfiedrig werden, krähen, treten, Sporen kriegen etc. pp. ...

Und ich bin ganz ehrlich noch immer nicht sicher, ob das nicht eine steinalte, hahnenfiedrige Henne ist. SO ausgeprägte Kalkbeine können zwar auch an einjährigen Tieren schon mal vorkommen, das ist aber gleichfalls sehr selten, meist sind die erst in höherem Alter ausgeprägter. Es fehlen auch schon mehrere Krallen, was bei kaum einjährigen Tieren auch sehr ungewöhnlich wäre, die Sicheln sind eher kurz, aber dafür sehr breit und am Ende sehr gerundet, der Schwanzwinkel recht flach für einen Hahn (ich kenne kranke Hähne, so "krank- flach" wirkt er für mich nicht)... Hm, weiß nicht!

Wenn es eine Asbach- uralte, schon ausgeprägt hahnenfiedrige Henne wäre, würde das auch erklären, dass der Kreislauf langsam nimmer so mitspielt und der blaue Kamm daher rührt, dass das System sich einfach dem Ende zuneigt :kein.

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100% Treffer.
Das Tier sieht nicht nach einem Hahn aus. Ich wage zu behaupten das ist kein Hahn. Jetzt erst Recht wegen dem Augustbild.

???
Das wär ja schon der Hammer. Das alte Hennen zum Hahn werden wusste ich nicht. :unsicher

Sehr sehr selten. Meistens ist es mit einem Tumor o.ä. verbunden.

Mal schauen was die anderen meinen.

Sie werden nicht wirklich zum Hahn, Schwaigi, es sind immer noch Hennen. Nur eben mit dominierendem männlichen Geschlechtshormon, was zur Ausprägung typischer Hahnenmerkmale führt. Küken zeugen kann so eine Henne niemals.

Sehr interessantes Thema.
Ich habe hier auch eine Marans (3j.) die Sporen ausgebildet hat.
Sie hat auch Kalkbeine, die ich mit Balistol leider nicht in den Griff bekomme.

Ich glaube Okina hat Recht. Sieht sehr nach einer alten hahnenfiedrigen Henne aus.
Ich habe mir diesbezüglich die Bilder nochmal in Ruhe angeguckt und muss sagen, es ist eine alte Henne. Ohne den Tip mit den Kalkbeinen wäre ich nicht darauf gekommen, obwohl ich auch mal eine Henne mit ähnlichen Symptomen hatte. Nur nicht ganz so ausgeprägt.

Das Augustbild zeigt es meiner Meinung nach sehr deutlich. Kleine Kopfpunkte und ein henniges Aussehen/Körperbau.

Für einen Hahn sind auch die Sporen viel zu klein.

Mfg Rocco

Oh nein ich kann's gar nicht glauben. Was mach ich denn jetzt? Wenn ich einen neuen Hahn dazusetzte wird's wohl Ärger geben. Schlachten? :unsicher

Zitat:

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Zitat von Okina75

Sie werden nicht wirklich zum Hahn, Schwaigi, es sind immer noch Hennen. Nur eben mit dominierendem männlichen Geschlechtshormon, was zur Ausprägung typischer Hahnenmerkmale führt. Küken zeugen kann so eine Henne niemals.

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Hallo Okina. Also sind Kamm und Kehllappen viel zu klein für einen Hahn? Und das Gefieder wird ähnlich wie bei einem Hahn durch die Hormonumstellung? ��

Das ist ja interessant. Toll, wie Ihr den riechtigen Riecher hattet. Sowas habe ich noch nie gehört. Sporenwuchs bei Henne, ok. Aber dass das Gefieder so aussehen kann?
Von diesem Züchter würde ich keine Tiere mehr annehmen. Oder er blickt bei seinen Hühnern selber nicht mehr durch.
Was es alles gibt.

Krass oder? Ich werde mir da keine Tiere mehr holen. Ich glaub die Züchterin hat den Überblick verloren. Ist ne riesen Anlage. Züchtet viele verschiedene Rassen. Sie sind ja auch nicht beringt gewesen... Echt schade. Bin begeistert von den Vorwerk. Wunderschön! Werd mich auf die Suche nach nem seriösen Züchter machen.

Das entwickelt sich zu einem interessanten Thema. Vielleicht lohnt sich ein eigener Faden im Sinne "Hahnenfiedrige Henne"? Evtl. mit vergleichenden Fotos?

Morgen zusammen :)!

Zitat:

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Hallo Okina. Also sind Kamm und Kehllappen viel zu klein für einen Hahn? Und das Gefieder wird ähnlich wie bei einem Hahn durch die Hormonumstellung? ��

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Ja, genau.
Wenn es ein echter Hahn wäre, wäre er mit den Sporen ca. 1 Jahr alt. Vergleiche aber mal selbst mit Bildern im Internet, da siehst Du, dass gleichaltrige vitale Hähne im Gesicht alles viel größer haben, die stehen auch in der Brust aufrechter, sind vergleichsweise hochbeiniger und schlanker. Das mit dem Gefieder ist wirklich recht selten, ich weiß hier im Forum nur von zwei Hennen, die im gesetzteren Alter oder bei offensichtlichen Hormonstörungen Hahnenmerkmale im Gefieder entwickelten. Ansonsten kann es aber auch bei zB Fasanen, aber auch Stockenten (da auch relativ oft, googele mal nach "hahnenfiedrig" oder "erpelfiedrig") zu weiblichen Tieren kommen, die von ansatzweise bis fast vollständig männliche Gefieder entwickeln, inklusive Farben, Mustern, Strukturen und so weiter.

Kommen tut das durch, Roy hat es ja schon angedeutet, entweder durch Tumore (am Eierstock), oder auch einfach dadurch, dass die Tiere uralt sind, nicht mehr legen, der Eierstock daher zurückgebildet wird und die männlichen Hormone (die auch Weibchen/ Frauen haben) den Laden übernehmen.
Oder Variante 3- es ist trotz Legens etc. eine Hormonstörung im Gange, die manchmal nur Sporenwuchs verursacht, manchmal das Gefieder mehr oder weniger stark verändert, oder manchmal auch Sporenbildung und Riesenkamm und -kehllappen verursacht, der Henne aber das typische Gefieder lässt, und noch manchmal auch einfach in männlichem Verhalten mündet.
Und Du hast da nun die ausgeprägteste Variante von allen erwischt. Ist schon sehr selten so...

Ich an Deiner Stelle würde nun einfach erstmal wie gehabt weiter pflegen und die Dinge ihren Lauf nehmen lassen. Das Tier wird keine Nachkommen zeugen und womöglich auch nicht mehr sooo lange leben, aber die Hahnenfunktionen hat sie dem Vernehmen nach ja ganz gut ausgefüllt. Dann lasse sie das einfach weiter machen, solange sie will und kann, und wenn Du dies Jahr vllt. eine Glucke kriegst, dann lass' Dir mal von einem empfehlenswerten Züchter (kuck im Netz mal nach irgendeinem Verein für Vorwerkhühner, oder bei der Gesellschaft für bedrohte Nutztierrassen, da wird Dir sicher weiter geholfen) Vorwerk- Eier schicken. Da werden garantiert auch Hähne herauskommen, und Du kannst Dir den angenehmsten aussuchen. Was ich für vorteilhafter finde, als einen gänzlich unbekannten, ausgewachsenen Hahn zu holen.

Von der "Züchterin" würde ich persönlich auch nichts mehr holen, denn wie gesagt: Allein mit den Kalkbeinen und den fehlenden Krallen MUSS das Tier schon alt sein, denn seine Krallen verliert ein Huhn eigentlich nur durch ganz dumme Zufälle (beim Scharren am Stein hängen geblieben etc.), und eigentlich wachsen die dann auch wieder nach, weil nur die Hornscheide abgeht. Hier fehlt aber auch der Knochenkern oder ist zumindest angeknackst, und da frage ich mich unwillkürlich, wie das Tier gehalten wurde, wenn es wirklich erst ein knappes Jahr alt wäre...
Es müsste wirklich eine Haltung unter allem Ferkel sein, wenn so einem jungen Tier schon die Hälfte der Krallen samt Knochenkern verlustig wären... Ergo ist das Tier schon uuuuralt, und Du wurdest folglich ziemlich über den Tisch gezogen. Dazu kommt dann noch das nur mangelhaft vitale, umgekippte Küken- das würde bei normal gesunden und fitten Kükis normalerweise nur höchst selten passieren, aber da es nun von derselben Züchterin allein bei Dir der "Zufälle" zwei sind/ waren, würde ich da sagen, dass sie ihre Hühner mal selber behalten soll. Der Ansicht bist Du ja auch.
Hat die "Züchterin" eine Homepage (sie müsste ja ordentlich verkaufen, wenn sie soviele Rassen hat)? Magst Du sie mir mal per PN mitteilen, damit ich mir das mal ankucken kann?