Huhn sitzt teilnahmslos herum, dritte Krankheit in kurzer Zeit, große Angst um Sie

Hallo erstmal, ich bin ein absoluter Hühner-Neuling. Wir haben unsere beiden Hühner seit ca. 3 Monaten.

Meine Mathilda ist mein absolutes Sorgenkind. Sie hat nun seit Sie bei uns ist die dritte Krankheit in kurzer Zeit. Ich mache mir wirklich große Sorgen.

Hier erstmal Ihre Krankheitsgeschichte vorab:

2-3 Wochen nachdem wir Mathilda aufgenommen haben, bekam Sie eine angeschwollene Ohrscheibe. Ihr Verhalten sonst war aber ziemlich normal, Sie aß, hat geschart und war auch sonst quicklebendig. Die Ohrscheibe ist nach einigen Tagen von allein abgeschwollen.

Die zweite Krankheit ist erst ca. 3 Wochen her und war wirklich ziemlich schlimm. Ich weiß nicht woher es kam, ich dachte vllt ist die geschwollene Ohrscheibe nicht richtig abgeheilt (obwohl nichts mehr zu sehen war) und die Entzündung im Körper. Mathilda war so geschwächt, dass ich dachte Sie packt es nicht. :( Ihr kam Eiter aus dem Schnabel und Ihr Kopf war an sich angeschwollen. Sie hatte eine riesengroße Eiterkugel direkt unter dem Schnabel und saß nur noch apathisch rum. Wie durch ein Wunder hatte Sie sich nach 2 sorgengefüllten Tagen erholt :jaaaa:

Gestern fiel mir dann auf, dass sie unglücklich aussieht. Als ich die beiden heute morgen in den Freilauf lassen wollte, war Mathilda noch im Stall auf der Stange. Normalerweise erwarten mich beide freudig jeden Morgen. Sie ist dann wohl aufgestanden als Sie mich sah, ging wackelig Ihre Treppe runter und ist direkt umgefallen (Gleichgewichtsprobleme?) aber auch wieder aufgestanden. Als ich eine halbe Stunde später noch einmal schauen war lag Sie zwar außen im Freilauf aber aufgeplustert, allein, und mit den Schwanzfedern nach unten. Sie sieht absolut nicht gesund aus.
Hat aber keinerlei äußeren Anzeichen.

Ich bin total hilflos und weiß absolut nicht was ich machen soll.
Können diese Krankheiten zusammenhängen? Hat Sie die Entzündung vllt jetzt im Körper? Oder ist es etwas völlig anderes?

Der nächste Geflügeltierarzt ist sehr weit weg, die Tierärze vor Ort behandeln keine Hühner.
Habt Ihr Ideen was das sein könnte oder Hausmittel, die ich vllt vor Ort bekommen kann?

Ich mache mir große Sorgen, dass Sie die dritte Krankheit in dieser kurzen Zeit nicht packt, Sie ist sehr geschwächt. :( Und in dieser kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen, da Sie wirklich anhänglich ist.

Liebe Grüße
Mathilda123

Ps. ich habe auch schon gegoogelt, aber da ich keinerlei äußeren Anzeichen sehe, weiß ich einfach absolut nicht, was Sie haben könnte

Hallo!

Wie weit weg ist "sehr weit weg"?
Ich finde, dass auch die nächste rundum- fähige Kinderklinik hier mit knapp 40 km sehr (schon nahezu unverschämt und fahrlässig...) weit weg ist, das aber ein Kreuzchen ist, dass man schultern muss, wenn es pressiert.

So kann Dir hier keiner sagen, was sie hat, und bevor man da ohne reelle Hilfsmöglichkeiten selbst lange rumdoktert, wäre es der größere Liebesdienst und -beweis, sie gehen zu lassen. Oder man tut sich die lange Fahrt einfach mal an, es sei denn, es sind wirklich mehr als 40/ 50 km einfache Strecke- den Wert des Einsatzes muss da jeder mit sich selber ausmachen :kein...

Grüße,
Andreas

ich halte es bei der (Vor-)Geschichte schon fast für ein wenig spät ... selbst wenn man die Kilometer auf sich nähme ...

Mit weit meine ich ca. 40 km ein Weg. Ich wäre durchaus gewillt diese Strecke auf mich zu nehmen, schaffe dies aber nach der Arbeit dann auch einfach zeitlich nicht, diesen Weg noch zu fahren.

Letztes Mal hatte ich telefonisch Kontakt mit dem Tierarzt aufgenommen. Dieser meinte nur ich sollte abwarten.. und war meiner Meinung nach nicht interessiert ein einzelnes Huhn zu behandeln >:( (macht wohl scheinbar nur große Betriebe) ..

Bin ziemlich hilflos :(


Dachte, vllt gibt es Dinge, mit denen man Sie aufpäppeln kann..

Zum Päppeln kannst Du ihr z.B. Eigelb mit etwas Traubenzucker und Wasser verrührt anbieten. Das wird von den meisten Hühnern gerne genommen.

Wie ist der Ernährungszustand? Ist sie sehr dünn? Frisst und trinkt sie?

Ein Huhn in dem Zustand ohne Tierarzt, Kotprobe etc. wieder hinzukriegen ist sehr schwierig.

wenn das Tier Eiter im Körper trägt ... hilft eh - wenn überhaupt noch - nur Antibiotika. Und dafür musst du zu einem Tierarzt.
Ferndiagnose ist echt schlecht.
Wenn du selbst oder dein Kind so krank wäre, was würdest du machen? Wartest du dann auch ab, bis es zu spät ist?
Ich denke, du musst eine Entscheidung treffen.
Natürlich kannst du auch den Dingen ihren Lauf lassen ... *grübel*

Du hast das Tier nicht regelmäßig / körperlich untersucht, oder?

Ich weiß ja nicht mal ob Sie Eiter im Körper hat, es war nur eine Vermutung, weil Sie vor 3 Wochen halt diese andere Erkrankung hatte.

Sie war ja jetzt auch wieder top fit. Ist gut im Futter etc.

Ich habe Sie so 1 x die Woche nach Ungeziefern abgesucht. Aber eine körperliche Untersuchung ist das denke ich nicht. Zumal ich auch nicht wüsste, worauf da zu achten ist. Manchmal habe ich den Kropf abgetastet.

Zum Päppeln muss auch erstmal eine gewisse Rest- Vitalität vorhanden sein- und wenn sie alle Naselang derart in den Seilen hängt, könnte man schon fragen, wie lange man sich das (und auch ihr) noch antun will. Und Hausbesuche macht der Tierarzt nicht? Wäre zwar bissel teure Anfahrt, aber wenn Du selber nicht kannst...

hast du mal in den Schnabel geschaut, ob da noch ein Eiterherd ist?

Also Sie war in der Zwischenzeit sehr fit

Bei der letzten Erkrankung hatte ich den Tierarzt auch schon gefragt ob er vorbeikommt aufgrund meiner Arbeit. Daraufhin meinte er ich sollte abwarten und mich nach ein paar Tagen nochmal melden wenn es nicht besser ist (und da dachte ich, dass meine Mathilda diese paar Tage aber so nicht mehr überleben wird..) Aber ich werde Ihn wohl später noch einmal anrufen, vllt kommt er ja diesmal raus aufgrund der Vorgeschichte. Das wäre schön!