Also auf alles, was kreucht und fleucht wachsam sein.....
Der Fuchs wird ja auch wieder kommen.
Was für ein Start ins neue Jahr! Jetzt ist das mit meinen freilaufenden Hühnern annähernd eineinhalb Jahre gut gegangen und dann sowas.
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Also auf alles, was kreucht und fleucht wachsam sein.....
Der Fuchs wird ja auch wieder kommen.
Was für ein Start ins neue Jahr! Jetzt ist das mit meinen freilaufenden Hühnern annähernd eineinhalb Jahre gut gegangen und dann sowas.
Denk dran, das gehört mit dazu!!! Die Freiheit und das Glück der Hühner hat Ihren Preis!
Wir leben ALLE von und mit der Natur, wo auch andere Tiere ihre Daseinsberechtigung haben....
Redcap, entschuldige bitte, aber das ist geriebener Käse.Zitat:
Durch den Populationsdruck bei den Bussarden und Habichten bleibt denen ja gar nix anderes übrig, als Geflügel als alternative Futterquelle zu nutzen.
Geflügel war auch alternative Futterquelle, als die Flugräuber in den 60er und 70er Jahren populationstechnisch auf der Kippe standen. Es ist nun mal einfach so, dass das meistensteils strohdoof gezüchtete Hausvieh eine leichtere Beute als gewitzte Wildtiere sind. Ich hatte schon anderweilig erörtert, dass die meisten Hühner nicht wirklich effektiv fluchtfähig sind, weder vor Habicht noch vor Fuchs.
Weil sie nicht mehr fliegen können, nicht mehr wendig und schnell genug weglaufen können, in zu engem und zu offenem Umfeld eingesperrt dasitzen wie auf dem Präsentierteller, behindert sind durch Riesenhauben und gigantische Federfüße oder Seidenfiedrigkeit, wo die beiden Attribute noch hinzu kommen...
Mäuse, Regenwürmer, Aas an den Straßen etc. pp. gibt es mehr als zuhauf, da hat kein Bussard die Not, Hühner jagen zu müssen. Es mag probiert werden, aber ich glaube nicht, dass wir es zu befürchten haben, dass sich ähnlich wie in den Städten bei Turmfalken oder Habichten nun auch die Bussarde an neue Beutepfründe anpassen.
Turmfalken in Städten nehmen den deutlichen Weg zu geschickten Vogeljägern aus dem blitzschnellen Jagdflug, wie Sperber und Co., und Stadthabichte werden wohl tendenziell kleiner, weil in Städten überwiegend Kleinvögel bis 500 g zu schlagen sind, und nicht bis an zwei Kilo wie in Wald und Feld...
Bussarde haben aufgrund ihres breit gefächerten Opportunismus diesen Selektionsdruck aber nicht, und ich glaube wenn, hätten sie den Weg schon zu Zeiten genommen, wo quasi noch jeder Geflügel hatte, und nicht heute, wo sie in manchen selbst größeren Dörfern nicht mehr ein Huhn vorfinden...
Zum vorliegenden Fall:
Katze zog am Huhn rum? Keule und Bauchraum verletzt? Keine Blutspuren? Du solltest das Huhn mal abbalgen und nach Wundmalen Ausschau halten- wenn das mal nicht die Katze war (und doch, Katzen können das problemlos!)...
@Galla:
Freue mich super für dich und deine wieder aufgetauchte Henne.
Oh, wie schön.
Hatte ich auch schon, aber leider nicht oft.
Und letztendlich sind doch alle irgendwann ... :(
In Zeiten des unbegrenzten Freilaufs. Geschichte.
@Okina:
Denkst du wirklich, Hühner sind nur zu doof heutzutage?
Meine Chi (Araucaner) war gewitzt, wachsam und konnte fliegen wie 'ne Schwalbe. Naja, das ist jetzt ein bißchen geschönt vielleicht ;).
Aber sie baumte auf in schwindelerregender Höhe (Stall war ihr nur als Glucke notgedrungen gut genug), flog auf's Dach meiner "Butze", als ein Hund ihr an's Leder wollte und entkam sogar dem Fuchs. Diese Henne hat meinen Respekt für immer.
Letztendlich blieb dann doch nur meine Erinnerung ...
Gestern "saß" die Habichtdame kackdreist auf meinem Gehege-"Deckel".
Wenn die lautlos irgendwo ansitzt und sich irgendwann quasi "fallen lässt", wie soll da das fitteste, natürlichst aufgewachsene Huhn eine Chance haben? Und der Habicht kann ja nicht nur fliegen, sondern ist auch zu Fuß noch ganz nett unterwegs.
Gestern war wieder so ein Tag, wo ich trotz Gehegebaus Angst hatte.
Die Hühner (Hahn) haben geschrien, sich im Stall versteckt, ich hab war Zuhause und hab's gehört.
Wenn die sich mal durchbeißt?
Will sagen: Bin trotz Gehege in Sorge und glaube nicht, Huhn ein reelle Chance hat, egal wie "natürlich" es aufwächst.
Mir ist das neu, dass Bussarde die Muße haben, wie Amseln nach Regenwürmer zu jagen. Da ist die Gier nach einer richtigen Beute dann wohl doch zu groß. Die nehmen einfach das was am stärksten ins Auge sticht. Und wenn sonst nix mehr da ist, dann sorgen eben "dumme Geflügel & Taubenhalter" für die Notversorgung.
ChiBo: Wieviel Prozent der "Huhnheit" machen solche fähigeren Exemplare Deiner Ansicht nach denn aus? 3, 5, 7 %?
"Einfach nicht fähig"- Sein ist übrigens nicht mit "doof" gleich zu setzen ;). Klar ist aus dem völlig überraschenden Ansitz mit quasi senkrechtem Drauf fallen lassen quasi jedes Huhn so gut wie gefressen.
Was glaubst Du aber, kommt eher weg? Eine Hybride oder eine dicke Marans- oder Orpihenne (etc. pp.) oder ein leichtes, flinkes Araucana, Buschhuhn oder sonstige ursprüngliche Huhn? Wieviel von welcher Gruppe/ Rasse machen die bei weitem hauptsächlich gehaltenen Hühner aus?
Eben ;)...
Red: Dir ist es neu, mir nicht, nach 36 Jahren des Hobby- Ornithologentums.
Sicher werden lieber Mäuse etc. genommen, aber wenn keine da sind, oder feuchtes Wetter am frühen Morgen das begünstigt, dann musst Du mal schauen, wie die am Wurmen sind. Die machen mit minimalstem Energieaufwand den Kropf auch voll und sind daher sicher zu Zeiten eine effektivere und ergiebigere Beute als Mäuse- vor allem wenn keine Mäusejahre sind...
Solche Stammtischparolen hätte ich nun von anderen Spezis erwartet, aber nicht von Dir- ganz ehrlich nicht :(...Zitat:
Und wenn sonst nix mehr da ist, dann sorgen eben "dumme Geflügel & Taubenhalter" für die Notversorgung.
Na, ist doch so, dass wir die Raubtiere durchfüttern dürfen. Deswegen bin ich für eine Regulation der Populationsdichte.
Die einen machen den Habicht zum Vogel des Jahres und die anderen wollen ihn mal wieder an die Hühnerhalter anpassen:-/.
Genau wegen solcher Einstellung sollte man eigentlich nichts mehr dazu schreiben....
Okina hat alles sehr genau zu dem Thema geschrieben.
Kleines Beispiel dazu.
Vor ein paar Wochen hat bei uns der Habicht ein Barthuhn zerlegt. Es war die mit Abstand dooftse Henne im Freilauf. Der Rest der Manschaft (auch Amhertsfasane) wissen garantiert wann und wie eine Gefahr aus heiterem Himmel ankommen kann. Sie können das warnen der anderen Vögel deuten und gehen sofort in Deckung.
Natürlich ist nicht gesagt, dass er es wieder einmal versucht.......
@Okina:
Von der Größe her könnte die Katze schon verantwortlich sein, aber es gab einen riesen Federhaufen mitten auf der Wiese und einen zweiten um die tote Henne herum. Alle Federn waren herausgerupft und nicht abgenagt.
Nachdem, was ich hier lesen und lernen konnte, scheint ein Greifvogel passender; dass Katzen aber arge Räuber sind, glaube ich Dir aufs Wort. Mein Kater brachte mir auch mal einen Stockenten-Erpel.....
Ich frage mich nur noch, ob es tatsächlich der Habicht war....gesehen habe ich keinen und auch nicht gehört. :-[ Dafür schreit schon den ganzen Morgen der Bussard.
@Sil und Hornet:
Es ist halt immer gleich.....Natur ja, aber bitte kein KFC in meinem Garten.... ich gestehe, da schließe ich mich seit gestern mittag an....
Aber mal ganz praktisch: Momentan sind vorallem meine Zworpis geschockt und verstecken sich im Hühnerhaus. Meine Schopfhühner verstehen aber nicht, wieso sie heute im Gehege eingesperrt sind. Würdet Ihr die Gruppe (Wann?) wieder laufen lassen?