Was hat das denn jetzt mit der Rettungsaktion zu tun? Findet doch so langsam mal ein Ende mit der Diskussion, das bringt doch eh nichts. Muss jetzt auch noch IZI's Logo zerlegt werden?
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Was hat das denn jetzt mit der Rettungsaktion zu tun? Findet doch so langsam mal ein Ende mit der Diskussion, das bringt doch eh nichts. Muss jetzt auch noch IZI's Logo zerlegt werden?
Ich denke, ich bin typischer Weise das, was man als "Kuschelhuhnhalterin" bezeichnet, wenngleich ich meine Hühner nicht wirklich kuschle.
Ich kenne Leute, die Tiere von RdH aufgenommen haben und beobachte interessiert, wie sich diese Tiere entwickeln.
Ich selbst habe keine, kann aber dennoch eine Erfahrung beisteuern, denn mir wurden vor Jahren mal 2 befreite Käfighennen über den Zaun geworfen. Ich wusste nicht, wer das gemacht hat und wusste auch nicht, woher die genau kamen, aber anhand der langen Krallen und der Ballen war es ziemlich eindeutig, dass die beiden nicht aus Freilandhaltung waren. Zudem kannten die weder Gras noch anderes Futter als Mehl.
Die beiden Tiere waren für mich recht problematisch, denn mein damaliger Hahn hat sie nicht akzeptiert und sogar angegriffen, ich fand sie am Abend schwer verletzt im Stall. (Wie schon erwähnt, ich hatte keinerlei Möglichkeit eine vernünftige Eingliederung zu machen, die waren am Abend einfach da.)
Abgesehen davon, dass man so nicht mit Tieren umgeht, konnte ich bei denen einiges beobachten:
Ich musste sie ja separat halten (eine Eingewöhnung war nicht möglich), dennoch haben sie sich gut entwickelt, sahen aber noch lange Zeit schlimm aus. Ich bin ganz oft auf die beiden angesprochen worden- man hat sich halt gewundert, warum ich plötzlich so krank aussehende Tiere habe. Habe dann erklärt, dass das wahrscheinlich befreite Hennen seien und das hat tatsächlich bei vielen Leuten bewirkt, dass sie ihre Einstellung zum Eierkauf überdacht haben. Man hat also schon etwas bewirkt (damals gab es noch Käfigeier im Handel).
Obwohl die beiden nie ganz "normal" wurden (es gab auch mit dem Folgehahn Probleme), bin ich sicher, dass sich die beiden wohl gefühlt und ihr Restleben genossen haben. Sie hatten zumindest einige Zeit Einblicke in das Leben eines glücklichen Huhnes. Allerdings mussten sie auch das erst mal erlernen, am Anfang war es nicht einfach für sie. Sehr lange allerdings lebten sie nicht mehr, die eine wurde Opfer eines Einbrechers (ganz schlimme Geschichte, als wie wenn gerade diese Henne nicht schon genug mitgemacht hätte), die andere hat dann irgendwann gesundheitliche Probleme bekommen und musste eingeschläfert werden.
Ich habe seither keine solchen Hennen mehr gehabt, aber den Leuten einen Vergleich zu bieten, fände ich immer noch interessant. Im Grunde muss die Menschheit umdenken, das kann man vielleicht in kleinem Rahmen erreichen, wenn man vor Augen führt: Hühner sehen so aus, wenn sie gut gehalten werden und so, wenn sie aus Qualhaltung kommen. Zudem bewirkt ein zahmes Tier, das sich von Gästen anfassen und streicheln lässt, emotional sehr viel und wenn Emotionen im Spiel sind, kann das auch zu einer Verhaltensänderung führen beim Einkauf.
Zwar alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn die frisch gekauften Eier sind nur ein Bruchteil dessen, was produziert wird, aber immerhin vielleicht ein kleiner Schritt.
Und eines muss man diesen Tieren lassen: So zahm (dankbar?) wie diese werden keine Rassehennen.
Warum ich aktuell keine habe: Ich habe genug Möglichkeiten an Rassetiere zu kommen (ich kaufe welche, die zur Zucht nicht geeignet sind), die sind für mich weniger anstrengend und zum anderen habe ich ein bisschen Angst, mir Krankheiten einzuschleppen (wobei ich das auch bei Rassetieren habe, deswegen kaufe ich nur noch bei immer denselben Züchtern). Und jede Anschaffung von neuen Tieren birgt eine Gefahr für die vorhandenen.
Dass RdH gewisse Regeln aufstellt, ist für mich gut nachvollziehbar, einfach deswegen, damit Missbrauch vorgebeugt wird.
Liebe Grüße
Susanne
@w.lensing
Artgerecht statt ungerecht
PROVIEH kämpft seit 1973 für eine artgemäße, wertschätzende Tierhaltung. Wir kennen die Bedürfnisse der Tiere, sind der bäuerlichen Landwirtschaft verbunden und verstehen uns als Fürsprecher der landwirtschaftlichen Nutztiere.
PROVIEH informiert über die Missstände in der industriellen Tierhaltung und ihre Folgen für den Menschen. Wir führen Kampagnen in Politik und Handel für bessere Lebensbedingungen der Nutztiere. Wir zeigen Beispiele, wie Nutztierschutz aussehen kann - vom Stall bis in den Einkaufskorb.
Nutztiere vor Leid zu schützen ist ein Gebot der Humanität und besser für die Qualität, den Geschmack sowie die gesundheitliche Unbedenklichkeit der Erzeugnisse. PROVIEH - respektiere leben.
PROVIEH (Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung)
Izi
Lobenswerte Aktion, die leider von den meisten ,wirtschaftlich gesteuerten Menschen, nicht
nachvollzogen werden kann. Die Ethik fuer Nutztiere steht noch nicht vor der Tuer und
wenn ich so einige Antworen lese, siehts auch fuer die " nicht deutschen" Hausstiere doof aus.
Das erinnert mich an eine gewisse Zeit .......Jedes Leben hat eben nicht den gleichen Wert.
Wie bei den Menschen kommt es auch da an, wo und bei wem man geboren wird .
So haben Hybriden das legitime Recht, geschlachtet zu werden, da Lexx , kein Fan von
ihnen ist ..........
Was Artgerecht bedeutet, kann man im Diko nachlesen oder googeln oder besser noch
beobachten ( der Mensch soll ja das intelligenteste Lebewesen sein......)
Liebe Izi
sei versichert, das bei mir auf der gruenen Wiese, ebenfalls so ein "armes Ding"
'rum laeuft, das mittlerweile 4,5 Jahre ist und jeden Tag ein wunderbares Ei
legt. Das ist fuer mich mal wieder der Beweiss, das Mensch, trotz all seiner Intelligenz,
nur wenig kennt und noch weniger versteht .......
Wow - eigentlich wollte ich nicht mehr schreiben, aber jetzt kann ich mich doch nicht mehr bremsen!!!
VIELEN DANK!!! für eure Worte - ihr habt es echt um einiges besser vermittelt als ich das konnte!!!
Ich freue mich wirklich, dass es hier doch einige gibt, die meine Einstellung zum Leben teilen. Ihr seid spitze!!!
Und das zeigt wie viele Tierschutzorganisationen die Verbraucher veräppeln.
Die Stiftung Warentest hat 46 Organisationen aus dem Bereich Tier-, Natur-, Arten- und Umweltschutz untersucht. Nur sechs von ihnen – unter ihnen PROVIEH – arbeiten nachvollziehbar wirtschaftlich, seien transparent und solide organisiert.
Sach mal, geht´s noch? Wo hab ich das bitte geschrieben? Ich verbiete mir echt mal solche Unterstellungen!!! Werd ja selten sauer, aber jetzt hab ich echt ne Stinkwut, so´n Scheiß muss ich mir nicht anheften lassen. An den Fakten bin ich nicht schuld! An dem Verhalten anderer bin ich nicht schuld!
@ Schwelmis, ich kenne die Arbeit von pro Vieh und unterstütze sie. Habe aber izi nach ihrer Meinung zur Artgerechten Haltung gefragt weil sie das Logo von Pro Vieh im Profil führt und für Rette das Huhn wirbt, deren Aktionen ich nicht nachvollziehen kann.
Die Bedingungen die der Verein für eine Abgabe verlangt sind irrational und undikutabel.