Zitat von
sil
Klar bedeutet "Hybride" in der Hühnerwelt nichts anderes als "Mix!. Es ist meines Erachtens aber gar nicht so falsch, diese Unterscheidung in "Hybride" und "Mix" beizubehalten, denn hinter dem, was als Hybridhuhn vermarktet wird steckt ein enormer Aufwand an Zuchtarbeit, mit viel Geld am Laufen gehalten und wissenschaftlich streng überwacht. Nur dadurch konnte diese enorme Uniformität der "Endprodukte" gerade auch in der Leistung überhaupt erzielt werden. Wer sich heute ein Hybridlegehuhn, ganz egal welcher Farbe oder Bezeichnung holt, kann sehr sicher davon ausgehen dass es in seinem ersten Legejahr die angegebene Anzahl an Eiern auch legt. Dass es diese Leistung nur eine begrenzte Zeit durchhält, ist eine ganz andere Baustelle, von den "Hühnerproduzenten" so gewollt und von den Haltern selten bis nie in Frage gestellt. Schließlich weiß "man" seit es Legehybriden gibt, dass ein Huhn mit zwei Jahren alt ist (Achtung, das war ironisch...).
Und wer keinen kennt, der einen kennt, der einem eine oder zwei Telefonnummern gibt, von wo man dann den einen oder anderen Tipp kriegen könnte, wer denn überhaupt Hühner hält, züchtet und womöglich sogar welche abgibt, der landet eben wieder bei denen, die im Branchenbuch stehen, und das sind die, die Hybriden verkaufen
Damit das nicht falsch ankommt, Ich selber habe seit vielen Jahren keine Hybriden mehr vom Geflügelhändler gekauft, nehme aber relativ regelmäßig die ausrangierten Hennen einer Bekannten auf, die zur Aufbesserung ihrer Rente immer so um die 20 Hybriden im Obstgarten laufen hat. Nichthybriden sind für sie absolut keine Alternative, denn das Risiko einer unzuverlässigen, womöglich völlig unzureichenden Legeleistung will sie nicht eingehen. Abgesehen davon, dass sie gar nicht wüßte, wo sie denn jeweils 10 oder 20 legereife Hennen irgendeiner beliebigen Rasse herbekommt.