Dezentrale Demos der Bundesländer?

Hallo!

Also ich dachte mir das so:

Oben drüber der Termin und Aufforderung zur Demonstration (17.6. vielleicht ??)

Darauf folgend:
Wir wählen ca. drei Themen, die alle ansprechen und für die es zu demonstrieren lohnt, z.B.

1. Abschaffung der Käfighaltung bei Geflügel
2. Beendigung der Stallpflicht für Hobbygeflügelhalter
3. Recht des Menschen auf gesunde Nahrung und freie Wahl der Herkunft

Dann nimmt man kurz zu den Punkten Stellung und erklärt die Sachlage.

Als Letztes Hinweis auf eine Internetseite, um weiterführende Informationen zu erhalten.
(Spendenkonto?? Ist sowas machbar? ???)

@Penny
Glaubst Du wirklich, mit vergilbten Schlagworten aus der altlinken Klamottenkiste ("Profit der Großbetriebe") und Verschwörungstheorien (bewußtes Schüren der Pandemieangst) Leute zu erreichen, die bisher der Sache undifferenziert bis uninteressiert gegenüber stehen? Mit sowas erreichst Du meiner Meinung nach nur die, bei denen es überflüssig ist: weil sie eh bei allem mitmachen, was gegen "den Staat" und seine Repräsentanten geht. Sowas wirkt auch auf mich abschreckend, weil es immer danach riecht, dass notorische "Ich bin dafür, dass man gegen alles ist"-Sager hinter der Aktion stehen.

Grundsätzlich kommt beim Adressaten besser an, wenn man sagt, WOFÜR man ist, und nicht WOGEGEN. Also: für Tierschutz und gesunde Nahrung (und DESHALB gegen Käfighaltung und Stallpflicht).

Also nicht "xxx ist korrupt, und yyy bezahlt ihn, deshalb weg mit ....", sondern: "Wollt Ihr weiterhin Freilandeier von glücklichen Hühnern kaufen dürfen? Seehofer will Euch dieses Recht nehmen!" Irgendwelche Polit-Floskeln über vermeintliche oder tatsächliche Hintergründe schaden nur - die brauchen die Leute bei dieser Darstellung auch nicht. Auf der Schiene "das ist mein Recht!" erwischst Du die meisten Deutschen sogar dann, wenn dieses Recht haben völlig sinnlos ist.

Hans-Christoph

Zitat:

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Original von Tyrael
Habt ihr schon ein Datum für eine Bundesweite Demo? Ich würde gern in Dresden was machen.

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Noch nicht, aber es sind welche dran, die versuchen den günstigsten Zeitpunkt auszuloten wegen dem Gesetz. Aber such dir doch schon mal ein paar Leute zusammen. Das braucht auch seine Zeit.

Schön, dass sich alle hier soviel Gedanken machen. Das baut auf!
Was die Sprüche angeht, hat HCS meiner Meinung nach nicht ganz unrecht.
Ich stand gestern mit meinem Knasthuhnbild-Auto bei unserem Kfz-Mechaniker. Der meinte nur "jetzt lebenslänglich" was heißt das? Und ich sagte nur: wegen Stallpflicht, wir haben Hühner. Er nickte - und irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass die Botschaft angekommen war. Also irgendwie muss ich mir da auch was anderes überlegen, weil ich denke, dass für viele mit-ohne-Hühner die Stallpflicht kein Thema ist. Aber ein gesundes Ei will doch jeder haben?

Und heute bei uns im Tageblatt hab ich ein neues "Opfer" für uns gefunden. Den sollte man sich ranziehen, ich weiß bloß noch nicht wie.
Ich stell den Artikel mal hier rein. Link gibt es mal wieder nicht.

Er holte Bio in die Supermärkte
Der Flensburger Kaufmann Dieter Jungjohann gilt als Vorreiter für Öko-Lebensmittel in Supermärkten - und zwar bundesweit. Der Bio-Anteil in seinen vier Edeka-Märkten liegt bei 20 Prozent.
Flensburg/Neumünster/sh:z
– Warum beliefern viele Demeter- und Bioland-Bauern kaum Supermärkte? Eine Antwort, die der Kaufmann Dieter Jungjohann (52) immer wieder zu hören bekam: „Wir wollen nicht, dass unsere Produkte neben Nestlé und Ferrero stehen.“ Da das für einen Lebensmittel-Einzelhändler schwierig ist, hat er viele Gespräche mit Lieferanten aus der Naturkostbranche geführt. Um Bio-Erzeugern die Regale seiner Edeka-Märkte in Flensburg und Gelting schmackhaft zu machen, erfand Jungjohann schließlich „Edkars Bioshop“ - ein Ökoladen mit breitem regionalem Angebot im konventionellen Edeka-Markt. Ein weiterer Grund dafür, dass der Händler das Vertrauen vieler Ökolandwirte gewann: „Ich ernähre mich tatsächlich auch biologisch.“

Die Kartoffeln kommen aus Munkbrarup, das Brot aus Joldelund an der Westküste. „Man muss mit jedem einzeln verhandeln. Das ist ein verrückter Job“, sagt Jungjohann. Unter insgesamt rund 15 000 Artikeln bietet er in seinen drei Flensburger Märkten zwischen 2500 und 3000 Bioprodukte an. Das sind mehr als doppelt so viele Öko-Artikel wie ein Discounter durchschnittlich überhaupt im konventionellen Angebot hat. „Was ich hier mache, ist nicht normal“, findet Jungjohann.

Seitdem Aldi, Lidl & Co den Öko-Markt für sich entdeckten, kommt manch ein biologisch engagierter Kaufmann in Bedrängnis: „Wir haben immer öfter Probleme mit der Verfügbarkeit.“ Jungjohann befürchtet, dass dadurch lange gewachsene Strukturen kaputtgehen könnten: „Aldi ist heute der größte Bio-Kartoffelhändler in Deutschland.“

Seit 1997 in Gelting und seit 1999 in Flensburg entwickelt der Kaufmann sein Biosortiment. Ungefähr zu dieser Zeit startete die Edeka-Gruppe mit ihrer eigenen bundesweiten Öko-Marke „Bio-Wertkost“, die inzwischen viele der 3800 selbstständigen Edeka-Händler führen. 230 Produkte von der Butter bis zu den Wurzeln umfasst die Eigenmarke, darunter 50 Artikel im Obst- und Gemüseregal. Hier wuchsen die Umsätze in einer als schwierig geltenden Branche zuletzt um 28 Prozent, bei Obst & Gemüse gar um 38 Prozent.

Jungjohanns weit über die Eigenmarke hinaus gehende Erfahrungen im Biosortiment nutzen inzwischen auch andere Händler im Gebiet der Edeka-Nord, für die Jungjohann zusammen mit einem Kollegen aus dem Hamburger Raum einen Arbeitskreis leitet. „Das Konzept, das ich entwickelt habe, wird Gott sei Dank von Kollegen übernommen“, sagt der Wahl-Flensburger. Vergangenes Jahr wurde sein Flensburger Ladenkonzept auf der Kölner Fachmesse Anuga als „Bio-Markt des Jahres“ ausgezeichnet.

Jungjohanns Zahlen sprechen für sich: Der Bioumsatzanteil liege in den Flensburger Märkten durchschnittlich bei 20 Prozent. Zum Vergleich: Bundesweit beträgt der Bioanteil im Einkaufswagen der Deutschen immer noch kaum mehr als drei Prozent. Und das, obwohl inzwischen sowohl die großen regionalen Händler wie Famila und Coop (Sky, Plaza) sowie Überregionalen wie Rewe längst Öko-Sortimente vorhalten.

@HCS:
Genau das ist es, womit ich bis jetzt jeden, den ich angesprochen hab ( durch meine Reitschule kommen ja viele her, und die Hühner laufen überall, von daher sind sie schnell Gegenstand des Gesprächs), wirklich für das Thema interessieren konnte.
Es gab niemanden, der sich über so etwas nicht aufregt und im Grunde etwas unternehmen möchte.
Jeder will gesundes Essen, saubere Umwelt und Wahlfreiheit, was den Kauf der Nahrungsmittel angeht.
Damit kommen wir echt weiter, wenn wir den Leuten ganz einfach klarmachen, daß so etwas Selbstverständliches jetzt nach und nach demontiert wird, und daß man sich dagegen wehren muß.

Vor allem sollte auf den Flyer ein Eycatcher. Vielleicht ein Foto von einem völlig zerrupften und gequälten Käfighuhn drauf. Vielleicht noch mit einem Spruch, so nach dem Motto: "Dank Herrn Seehofer sieht so die Zukunft des deutschen Geflügels aus

Ich bin da völlig bei Hans-Christoph, dass man drucken sollte wofür man ist. Tierschutz und gesundes Essen interessiert die Menschen einfach mehr wie die ganzen Hintergründe (das langweilt die meisten Nicht-Geflügelhalter).

Das sollte wirklich kurz gefasst sein (nach Möglichkeit nur Schlagworte).

Optimal wäre m.E., wenn wir einen namhaften und seriösen Sponsor finden würden, dessen Namen wir auch aufdrucken können, damit die Leute Vertrauen in die Aktion haben.

Gesundes Essen versprechen aber gerade die "high-biosecure" Tierfarmen, ohne vernünftige Hintergrund-Argumente (warum wir die Seuche haben) geht also gar nix ...

Na ich kann mich noch gut an das Gesicht meiner Mutter vor laaanger Zeit erinnern, die extra zum Markt getapert ist, um gute Eier zu kaufen.

Zu Hause hat sie dann den Stempel auseinander definiert. Und was waren das für Eier? BODENHALTUNG! Nix mit Freiland.

Also das mit den Legebatterien, Industrienahrung und gesund muss man doch leicht verständlich auseinander dröseln können?

Hallo Hans-Christoph

Zitat:

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Glaubst Du wirklich, mit vergilbten Schlagworten aus der altlinken Klamottenkiste ("Profit der Großbetriebe") und Verschwörungstheorien (bewußtes Schüren der Pandemieangst) Leute zu erreichen, die bisher der Sache undifferenziert bis uninteressiert gegenüber stehen?

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Im Grunde meinen wir wahrscheinlich eh das gleiche, nur die Verpackung ist noch nicht klar.
Daß wir belogen und betrogen werden sollte schon ersichtlich werden.
Genauso wie du sagst wofür wir uns eben einsetzen (das Positive hervorheben).

Die meisten Menschen glauben noch an "Papa Staat" der es nur gut mit allen meint! Genau wie in der Medizin: "Zum Wohle der Menschheit"! Hahaha, allseits zum Wohle des Profits!
Von intelligenten Leuten höre ich Aussagen wie:"Wenn da so ein Aufwand betrieben wird muss ja was wahres an der Aussage über die Gefährlichkeit des Virus sein".

Wenn manche Leute wirklich glauben Produkte aus Massentierhaltung seien gesünder dann muss man ihnen mal aufzählen was für Impfungen die Tiere schon hinter sich haben und wieviele Medikamente sie regelmäßig mit dem Futter aufnehmen müssen.

Liebe Grüsse von Susi

...und daß das auch für den Menschen Folgen hat, zum Beispiel daß Antibiotika nicht mehr wirken... :o