@ Kükenei
Aber gerne doch, mein Mann sitzt mir gerade gegenüber und sehr begeistert. Er ist nur gerade sehr beschäftigt im Forum.
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@ Kükenei
Aber gerne doch, mein Mann sitzt mir gerade gegenüber und sehr begeistert. Er ist nur gerade sehr beschäftigt im Forum.
Ich hatte heute eine 3 stündige Unterredung mit unserem Anwalt. Das machte er ohne Rechnungsstellung, was uns schon mal viel Geld gespart hat.
Zunächst zu den drei toten Hühnern aus Sachsen Anhalt: Es macht nur Sinn wenn der Halter selber klagen möchte! Das verbandsklagerecht eines örtlichen Tierschutzvereins wäre zwar nutzbar aber auf das Tierschutzfesetz beschränkt: Niemand darf ohne vernünftigen Grund....kennt ihr ja alle. Der vernünftige Grund wäre aber schon, dass bei einer herrenlosen Sache die amtliche Verwahrung teurer wäre als die Beseitigung. (klingt komisch ist aber so). Der Richter ist´, bei einem nachträglichem Urteil ohnehin geneigt dem Amtsträger nicht in die Parade zu grätschen, weil das töten ja nicht mehr verhindert werden kann. Gegen die Selbstherrlichkeit des Amtsvet kann also nur der Halter angehen mit erlittener seelischer Grausamkeit. Fragt mal meine Frau wie die zusammenbrechen würde, wenn das ihren Tieren geschehen würde!
@Gäääänschen
na dann wollen wir mal,
ich schicke dir gleich mal eine PN,
da mein Mann gerne noch ein paar Infos hätte um das Vorhaben auch bestmöglichst verkaufen zu können.
@ wer dafür zuständig ist :-))
Er ist leider für das Forum immernoch nicht freigeschaltet,
könnte man der Bearbeitung von "Goosygans" mal einen Schubs geben BITTE.
zur Klageaussicht als solches. Wir haben nicht viel Zeit, weil wir an die Widerspruchsfristen gebunden sind. Wenn aber zu viele Leute hoffen, dass schon andere Spender oder Aktivisten für sie die Kastanien aus dem Feuer holen werden, dann schaffen wir das nicht rechtzeitig das Geld zusammen zu bekommen. Das wäre schade weil unser Anwalt mir bestätigt hat, dass wir sehr gute Vorarbeit geleistet haben.
Es ist und bleibt der kampf David gegen Goliath, wir kämpfen hier gegen ein geflecht aus Pharmaindustrie, Wiesenhoflobby,Politik und angegliedertem staatlichen Forschungslabor. Nur Herzblut reicht nicht.
Ich möchte jedem empfehlen der auf eigene Faust klagen möchte mir seine Klageschrift zukommen zu lassen, unser anwalt ist bereit das gegenzuprüfen. Leitet es bitte über mich.
Wir werden uns auf eine Musterklage konzentrieren, dafür brauchen wir nach unserer Zählweise nur noch 179 Leute die 50 EUR geben. Das sollte doch schaffbar sein. Der musterfall den wir haben ist aussichtsreich.
Wir brauchen für die Klage vor allem eines: EUCH
Es wird Zuarbeit benötigt in verschiedensten Bereichen. Okina ist bereits eingespannt. Ausserdem Gäääänschen,Elja, Tanny, und Hanne. Das genügt im Grunde, allerdings hätte ich gerne noch Juristen dabei die bei der Vorarbeit helfen können. Quasi als Referendariat für unseren Anwalt.
Ich selber bin jetzt nur noch in der Klagevorbereitung und verabschiede mich aus dem Forum. Die Anderen werden Euch auf dem laufenden halten und auch immer wieder um Hilfe bitten. Wer sich berufen fühlt, wenn wir hier etwas in den Raum werfen oder eine eigene Idee hat wie gerade eben das Kükenei Feuer frei. Wenn ich zwischendurch mal Zeit finde sag ich kurz hallo.
Ich bin nach dem heutigen Tag hochmotiviert.
Dass es vornehmlich im Bodengrund des Wassers zu finden ist, wäre dann damit zu erklären, dass durch die intensive Düngung der Felder mit Hühnerkot (siehe dazu links auf der Faktenseite (direkt nach den Presselinks kommen die links zu Hühnermist) zu Auswaschungen in die umliegenden Gewässer bei Regen führt.
Dass das Virus im Sommer nicht zu Seuchen führt, würde diese Passage erklären:
Die Freie Universität Berlin, Fachbereich Veterinärmedizin
schreibt in ihrem Bereich „Geflügelkrankheiten, Wirtschaftsgeflügel, Viruserkrankungen, AI“ unter anderem:
Aviäre Influenzaviren bleiben in feuchtem Kot über 120 Tage und in trockenem Kot ca. 44 Tage intakt. In Wasser kann der Erreger bei 17 Grad bis zu 100 Tage überdauern, in Einstreu sogar mehr als 105 Tage. In der Außenwelt werden aviäre Influenzaviren durch Wärme und UV-Strahlen zerstört.…
Zitat Ende. Das Virus wird in der Sonne zerstört - Vögel infizieren sich nicht.
Auf dem Acker wird es in den Boden eingearbeitet, wo es sich bis zu 100 Tage hält - und in die Gewässer ausgespült wird. Das was im Oberflächenwasser ist, wird durch UV zerstört, das was am grund im Schlamm landet, überlebt, bis ein Vogel da gründelt......#
So ungefähr?
Genau - und so hier in S-H auch.
Und so sorgt unser Anwalt dafür, dass die Fäden alle zusammen laufen. wer jetzt direkt bei ihm anfragt, wird auch zunächst an uns verwiesen, dadurch wird es hoffentlich zu einem Anwachsen von brauchbaren Musterfällen und Kompetenz kommen.
Auszugsweise eine Beispilmail:
Gerne würde ich auch helfen, kann dies aber nur, wenn die Betroffenen sich zusammentun
und mit "gebündelten Kräften und Mitteln" eine organisierte Gegenwehr ggü den staatlichen Standardmaßnahmen aufstellen;
denn: andernfalls hat "David gg Goliath" von vornherein keine Chance.
In diesem Sinne ist Her Güthe m. W. bereits aktiv und kümmert sich
- nicht nur um das Sammeln notwendiger Mittel (denn ohne "gefüllte Kriegskasse" sollte man besser erst gar nicht losschlagen!),
- sondern auch um das Finden aussichtsreicher Fälle für abgestimmte Musterklagen.
Dabei werden auch Eilverfahren nötig sein, aber
- nicht als ....
- sondern auf ...
Hier muss grds. gg. jede Anordnung (die auf unterster Ebene durch die Kreisveterinärbehörden als sog. Allgemeinverfügungen ergehen) geklagt werden.
Andernfalls werden die AOen bestandskräftig und gelten auch dann weiter, wenn andernorts die Rechtswidrigkeit einer entsprechenden VO vom Gericht festgestellt worden ist.
Ich erinnere daran, dass es seinerzeit bei BSE nicht anders war: Auch dort musste gg jede individuelle TötungsAO vorgegangen werden,
und zwar im Hauptsache- und im Eilverfahren.
Insofern lautet meine Botschaft an Sie...
Gerne will ich auch in der aktuellen Situation wieder unterstützen,
aber nur soweit dies aussichtsreich genug ist, dass nicht nur "mit Herzblut Aufwand betrieben" wird, der "bei nüchterner Analyse nie eine ernsthafte Chance auf Erfolg" hatte.
Deshalb unterstütze ich das systematische Bestreben von Herrn Güthe, eine Basis für ein Erfolg versprechendes Vorgehen zu schaffen.
In diesem Sinne erschiene es mir hilfreich, wenn Sie sich in Ihren Bemühungen mit ihm zusammentun könnten,
damit wir vielleicht gemeinsam (mit vereinten Kräften) einen Erfolg herbeiführen können.
....wie zeitraubend und mühsam es ist,
die "Außenseiterchancen" ggü den etablierten Standardmustern zu nutzen und
vor allem Gerichte davon zu überzeugen, dass keineswegs alles richtig ist,
was Amtstierärzte (oder auch das Löffler-Institut) von sich geben!
Umso mehr würde es mich freuen, wenn wir ... gemeinsam einen Erfolg herbeiführen könnten.
Ich versuche gerade etwas mehr über die notwendigen Beprobungen bzw. Nachweise herauszufinden, die nötig sind um getrockneten Geflügeldung ausbringen zu dürfen. Bin in verschiedenen Bundesländern fündig geworden und fasse das mal kurz zusammen:
Es werden nur die Nährstoffe beprobt, man kann auch auf Salmonellen testen lassen. Vorgabe der DüMV. Um nicht zu überdüngen. Und viele Hinweise darauf wie man die Geruchsbelästigung verringern sollte.
Eigener Mist kann bis zu 6 Monaten am Feldrand in Mieten gelagert werden. Mit besonderem Hinweis darauf, ihn nicht in der Nähe und in Windrichtung zu Geflügelstallungen zu lagern, wegen gefährlicher Keime!!
Wenn man Mist aus dem europäischen Ausland einführen möchte, benötigt man eine abfallrechtliche Notifizierung und eine tierseuchenrechtliche Genehmigung. Interessant für uns ist zweiteres. Nur hier habe ich bisher nichts Substantielles über Art des Antrages und einzureichende Unterlagen gefunden. Ich werde da morgen nochmal weiterkramen.
@Okina 75 Deine Überlegungen haben jetzt eine eigene Seite auf den Infoseiten :)
http://www.mopo.de/hamburg/telefon-w...ig----25171746
„Tote Vögel, die auf der Straße gefunden werden, haben im Gegensatz zu welchen, die am oder im Wasser liegen, nicht die Priorität“, erklärt ein Sprecher der Gesundheitsbehörde.
Da läuft doch etwas gewaltig schief!
Habe heute gelesen,
in Sachsen können freilaufende Katzen ohne Halsband in Vogelgrippe-Gebieten eingefangen und eingeschläfert werden. :(
??? wie verhindert denn das Halsband die Kontamination ???
Neuer Zwischenstand: 174
Förster durften und dürfen schon immer Katzen und Hunde erschießen.
http://www.wildtierschutz-deutschlan...wildernde.html
Mensch Leute, die noch nicht .....haben - gebt Gas - meine 50 sind schon weg!!
von mir kommen am Montag nochmal 50!!
Die Sache ist es Wert!
Was mich mal interessieren würde: Wenn ein Geflügelbetrieb betroffen ist, wird doch im Sperrbezirk gekeult oder zumindest werden Proben genommen. Wie oft kam es da bisher vor, daß tatsächlich bei scheinbar gesunden Tieren der Virus gefunden wurde?
Gedankenspiele sind doch erlaubt, oder?
Eine Theorie von mir, warum die Geflügelindustrie gar so wild darauf ist, daß alle aufstallen müssen: Das Image der Geflügelindustrie. Und zwar in doppelter Hinsicht.
1. Grund: Immer mehr Menschen sind gegen die Massentierhaltung. Aber wenn man den Verbrauchern erfolgreich einredet, daß die Zugvögel an allem Schuld sind, und daß das Geflügel nur dann vor Ansteckung geschützt werden kann, wenn man es einsperrt, erhöht das sicher bei so manchem die Akzeptanz für die Massenställe. Wenn das Geflügel doch sowieso eingesperrt werden muß, weil es sonst vom Virus dahingerafft wird, warum dann nicht auch in großen Ställen? Eingesperrt ist eingesperrt, wird sich da so mancher sagen. Dass es z.B. für die Hühner trotzdem einen großen Unterschied macht, ob 10 Hühner auf 10 qm Stall + Voliere leben, oder zu tausenden in einer Halle mit 10 Tieren pro qm - so weit informieren sich viele dann schon wieder nicht mehr, und wissen viele auch nicht, wieviel Streß das für die Tiere ist. Auf jeden Fall ist der Gegensatz zwischen dem Huhn auf der grünen Wiese und dem Huhn in einer Halle gleich viel kleiner, wenn man das Wiesen-Huhn zwangsweise in den Stall verbannt.
2. Grund: Wie blöd würde das denn aussehen, wenn schon wieder einmal in einigen großen Betrieben der Virus ausbricht, und drumherum bei allen kleinen Haltern die Tiere draußen herumkratzen und fit bleiben? Das wäre doch mega-schlecht für das Image, und irgendwann würde wirklich keiner mehr glauben, daß die Zugvögel an allem Schuld sind. Da ist es doch viel besser, daß alle ihre Tiere einsperren müssen. Dann kann man wenigstens noch halbwegs argumentieren: Die Freilandhühner haben sich bloß nicht angesteckt, weil sie nach dem ersten Fall aufgestallt wurden. Aber wenn man die nicht aufstallt und sie bleiben trotzdem gesund.... da fliegen ihnen doch endgültig die Zugvogelargumente um die Ohren.
Und wenn die Zugvogeltheorie keiner mehr glaubt, sondern immer mehr Leute zu dem Ergebnis kommen, daß die Hauptgefahr von der Geflügelindustrie ausgeht - schon wieder gaaanz schlecht für das Image.
Der Mist aus den Geflügelbetrieben darf draußen gelagert werden, unter einer geschlossenen Plane? Super. Andererseits sagt man uns, wir müssen Schadnager bekämpfen, weil die das Virus verbreiten können. Unter die geschlossenen Planen kommt ja bestimmt keine Maus und keine Ratte, oder? So eine Wunderplane will ich auch!
LG
Mara
Schaut doch bitte mal in "Freilandeier-gibt es sie noch?" Eine Freundin von mir hat nämlich heute Eier gekauft und-die Huhns waren alle draußen! Der Erzeuger hat viele Ställe und seine gefiederten Mitarbeiter ALLE mit der Möglichkeit der eigenständigen Frischluftzuführung versehen. :resp
Eine Infosammlung für Anlaufstellen, wo ihr den Aushang verteilen und informieren könnt. Der Aushang ist hier als PDF zu finden: www.wildvogel-rettung.de
-Supermärkte: besser ohne Rückfragen aufhängen. Aushänge bleiben unterschiedlich lange hängen.
-Kleinere inhabergeführte Läden
-Bioläden
-Hofläden
-Apotheken
-Gartencenter
-Zoogeschäft: darauf hinweisen, das bei weiteren Verschärfungen auch ganz schnell Ziervögel mit einbezogen werden können. Hunde und Katzen sind teilweise schon betroffen.
-Kleinere landwirtschaftliche Betriebe: übers Land fahren, oder auf Wochenmärkten Ausschau halten.
-Tankstellen
-Bushaltestellen, Bahnhof und Co. : da wo Leute warten müssen.
-Vereine wie Rotary, Round Table, Lions usw. WICHTIG: vorher abklären wer Mitglied ist. Käme nicht so gut, wenn ihr einen Verein fragt wo der Vorsitzende in der Geflügelindustrie Mitglied ist.
-Tierheime/TSV: anfragen ob sie mit anderen TSV untereinander die Infos austauschen wollen.
-Weltläden/Läden mit fair trade Handel.
BITTE INFORMIERT WAS DAS ZEUG HÄLT, DIE ZEIT DRÄNGT!!!
@Mara
darf ich das verwenden?
Liebe Mara,
dasselbe geht mir schon seit Tagen durch den Kopf. Herzlichen Dank für den geordneten Ausdruck meiner Gedanken!!!!! Und diesen Verdacht sollte man immer wieder in Diskussionen einbringen!!
Lb Gruß von Helga
Tanny: Merci beaucoup :D!
Hier noch einmal für alle zum Lesen meine Auflistung aller bislang erfassten, an H5N8 verstorbenen Wildvögel Europas, deren Ernährungsweisen und meine Folgerungen daraus (hat Tanny schon per Mail bekommen):
Zitat:
Wildvogelarten-Beurteilung basierend auf der Quelle "Wissenschaftsforum AviäreInfluenza, Chronik der H5N8- Ausbrüche 2016"
Autor:Andreas Menz, 41 Jahre alt
Hobby-Ornithologe seit 1980/ 36 Jahren
von1999 – 2011 ehrenamtlicher Mitarbeiter Erfassung KanadagänseBerlin z. Hd. Olaf Geiter & Dr. Susanne Homma
Sinndes Schreibensist die Erhebung der Ernährungsweisen der betroffenen Arten unddamit einhergehend der Nachweis wahrscheinlichsterAnsteckungsquellen.
Ausgehendvon der Einsicht, dass den weitaus größten oder garausschließlichen Teil der tot gefundenen Wildvögel vielerorts dieTauchentenart Reiherente (Aix sponsa) ausmacht, die sich tauchend vonMollusken, Insekten und Crustaceen in oder direkt an Gewässergründenernährt.
Desweiteren soll ein Einblick auf die Glaubwürdigkeitder standhaft vom FLI (Friedrich Löffler- Institut) und damit derPolitik vertretenen These geworfen werden, dass Wildvögelvornehmlich als Ansteckungsherd anzunehmen sind, sowie den Viruslatent beinhalten.
TotgefundeneArten aufgrund der Wissenschaftsforum- Artenliste
-Reiherente (Aythya fuligula) &Tafelente (Aythya ferina)
Diesebeiden Tauchentenarten, wobei die Reiherente die weitaus meistenTodfunde stellt, ernähren sich zu ganz überwiegendem Teil vonMollusken, Crustaceen und Wasserinsekten, die sie tauchend vomGewässergrund erlangen, dabei oft Mulm aufwirbelnd.
-Höckerschwäne(Cygnus olor)
DieseVögel ernähren sich natürlicherweise durch Weiden amGewässergrund, vor allem im Winter aber auch durch Beweiden vorallem von Rapsfeldern.
Nurlokal/ im urbanen Umfeld bedeutend ist Ernährung durchPassantenfütterung (meist Brotreste).
Inbeiden Fällen der natürlichen Ernährungsweisen sind die Vögel mitdem Kopf direkt an den potentiell virenbelastetsten Stellen: Dem Mulmam Gewässerboden bzw. der Ackeroberfläche...
-Blässhühner(Fulica atra)
DieseVögel ernähren sich wie Reiherenten tauchend von Mollusken,Crustaceen, Insekten. Insgesamt aber mit größerem pflanzlichemAnteil (Schwimmalgenwuchs, junge Teile von Wasserpflanzenaufwuchs,auch herbstliches Falllaub) als jene, welcher vorzugsweise in oberenWasserschichten erworben wird, also weitab des Gewässergrundes mitpotentiell virenkontaminiertem Mulm. Daher mutmaßlich derenvergleichsweise geringe Mortalität.
-Mantelmöwe,Silbermöwe (Larus marinus, Larus argentatus)
DieseGroßmöwen sind Opportunisten und ernähren sich sowohl vonMuscheln, toten und lebenden Fischen als auch allgemein küstennahverendeten Tieren, so auch Vögeln, die sie teils sogar aktiv erjagen(etwa durch Krankheit geschwächte).
-Lachmöwe(Larus ridibundus)
DieseKleinmöwe parasitiert sehr gerne an zB Blässhühnern oderTauchenten, indem sie ihnen die soeben vom Grund hochgeholtenMollusken, kleine Fische etc. abjagen.
-Haubentaucher(Podiceps cristatus)
DieseArt frisst überwiegend kleinere Fische, die sich wiederum vonJungmuscheln und Süßwasserplankton ernähren- alsoWasserfiltrierern.
-Krickente(Anas crecca) und Brandgans (Tadorna tadorna)
Sindwiederum Muschel- und Kleingetierfresser des Gewässergrunds.
-Kolbenente(Netta rufina)
DieseArt ernährt sich von Wasserpflanzen und Algen, die im ganzengefressen werden. Also aus dem Bodengrund gezogen und mit anhaftendenKleintieren besetzt.
-Saatgans(Anser fabalis)
- Bei dieser Art ist die Ernährung wie beim Höckerschwan. Sie ist zwar mehr auf Grünland weidend als jener, steht aber sehr gerne auch auf Winterweizen oder im Raps und gründelt im Wasser nach Pflanzenteilen.
- Kormoran (Phalacrocorax sp.), Graureiher (Ardea sp.) sowie Haubentaucher, Lachmöwe, Ente und Fluss- Seeschwalbe (Sterna sp.)
Beidiesen Arten, alle gemeldet aus der Mongolei am 23.9.16, handelt essich den Angaben nach durchweg um fischfressende Spezies. Bei derangegebenen Ente wird es sich daher mutmaßlich um einen Säger(Mergus sp.) gehandelt haben.
- Mäusebussard (Buteo buteo)
Istein klassischer, opportunistischer Aasfresser.
-Rabenkrähe(Corvus corone corone)
Istebenfalls ein klassischer, opportunistischer Aasfresser.
Fazit:
Ichals seit Jahrzehnten interessierter und detailliert beobachtenderHobby- Ornithologe komme zu dem ganz eindeutigen Ergebnis, dassnahezu ausschließlich folgende Vogelgruppen, außer Hausgeflügel inindustriellen Intensivhaltungen, von der H5N8- Erkrankung betroffensind:
1. Fresser wasserbürtiger Mollusken, Crustaceen und Insekten
2. Sowohl am Gewässergrund als auch auf Ackerland (Raps, Winterweizen)weidende Arten von Anatiden
3. Obligatorische Fischfresser
4. Nahrungsparasiten dieser Gruppen wie die Lachmöwe
5. Opportunistische Aasfresser wie Großmöwen, Bussarde undRabenkrähen
Daskonkludiert für mich zu zwei primären Ursprungsquellen des Virus imWildvogel, der Nahrungskette folgend:
Quellea)Primär der Düngerauftrag (Geflügelmist aus industriellenGroßhaltungen) auf Kulturland/ Ackerland bzw. womöglich auch inFischteiche.
Potentiellvirenbelastetes Material gelangt so unmittelbar in denEinwirkungsbereich der auf Agrarland und in Flachgewässern nachNahrung gründelnden Arten!
Quelle b)Sekundär durch Auswaschung kontaminierten Materials aus demKulturland oder Windverfrachtung in anliegende Gewässer. HierAbsinken des kontaminierten Materials und Ablagerung/ Anreicherungvor allem an Gewässerböden und in dessen unmittelbar darüberliegende Wasserschichten!
Allediese möglichen Ursprungsquellen berühren fragliche Vögel mit demSchnabel und schlucken dort gefundenes- der Weg direkt in den Vogelist somit sichergestellt.
InFrage käme eventuellauch die Aufnahme kontaminierten Materials/ des Virus über zumBeispiel Augenschleimhäute, wenn etwa Wasserpflanzen oder Kerbtiereaus dem Bodenmulm entnommen werden, der dabei aufwirbelt und Viren inden freien Wasserkörper entlässt.
Sichderart ernährende Vögel schützen das Auge zwar durch dasVorschieben der Nickhaut, Schleimhäute sind durch das stetsgeöffnete Auge aber frei zugänglich.
Denaufgewirbelten Bodenmulm fressen und durchsuchen in der Folge sehrgerne kleine bis mittelgroße Fische, die in der Folge leichtpotentiell kontaminiertes Material aufnehmen und im Körper ablagernkönnen-, diese Fische werden dann wiederum direkt von Tauchern,Tauchenten und Kormoranen oder Möwen erbeutet- oder indirekt,nachdem größere Fische sich von den potentiell kontaminiertenKleinfischen ernährten...
Fürmich stellt sich der Ansteckungsweg der Wildvögel aufgrund derenErnährungsweise und betroffener Artenliste sehr klar dar- er erfolgtkeinesfalls mutwillig von Wildvogel zu Wildvogel, und das überWochen oder tausende Kilometer, sondern direkt in den Habitaten, alsoauf den (herbstlichen) Hauptsammelplätzen des Vogelzuges!
Dasdeckt sich sehr genau mit den bestätigten Häufungsfällen des H5N8-Auftretens vorzugsweise der deutschen Küsten und deren Umfeld,nahezu keinen Funden in Mitteldeutschland, dann aber wieder starkgehäuft im Süden Deutschlands (Bodensee).
Starkkorreiert diese Tatsache auch mit der Inkubationszeit von wenigenTagen: Ansteckung in den Sammelgebieten an und um die deutschenKüsten- etwa 2- 4 Tage währender Zug in den Süden Deutschlands-starker Ausbruch der Krankheit und Exitus der stark geschwächtenVögel zB am Bodensee.
Desgleichenweitere Mortalität im Norden verbliebener Vögel, die länger an denSammelplätzen verweilten oder bereits infiziert und leichtgeschwächt den Zug antraten, dann aber zwischendrin niedergingen undschließlich verendeten.
Voneiner "äußersten Aggressivität" oder "hoherAnsteckungsfähigkeit" kann trotz der massiv erscheinendenTodesfälle aber dennoch keinerlei Rede sein, die Zahl der verendetenWildvögel lässt zu diesen Behauptungen keinen Anlass erkennen.
Alleindie Zahl der europaweit durchziehenden/ lebenden Reiherenten geht andie 500.000- 850.000 Vögel, die bislang verendeten ungefähr 850Reiherenten in Europa stellen demgemäß also gerade 0,1 % desGesamtbestandes dar, es kann aufgrund der großen Massierungen aufden Sammelplätzen und während es Zuges also keinerlei Rede vonirgendeiner der angeführten Eigenschaften des Virus sein, dieseklingen vielmehr nach bloßen Vermutungen, blindem Aktionismus oder,volkstümlich gesprochen, "Panikmache", und sollten dahersituations- und vernunftsgerechter behandelt werden.
PS: Sorry für die teils verschobene Formatierung, ist wohl der Schriftart geschuldet :(...
Okina das ist gut. Aber nimm bitte das Wort Hobby raus. Ornithologen sind streng genommen alle Hobby-Ornithologen aber du verniedlichst damit Deine kompetenz.
Ok, bearbeiten kann ich hier jetzt nicht mehr. Aber Tanny, wenn Du das bei im Dir geschickten Text rausnehmen könntest, das Hobby :)?
PS: Und, ganz großer freud'scher Verschreiber, bitte hier... das Aix sponsa gegen Aythya fuligula austauschen.Zitat:
Ausgehend von der Einsicht, dass den weitaus größten oder gar ausschließlichen Teil der tot gefundenen Wildvögel vielerorts die Tauchentenart Reiherente (Aix sponsa) ausmacht, die sich tauchend von Mollusken, Insekten und Crustaceen in oder direkt an Gewässergründen ernährt.
Aix sponsa ist die Brautente, mit der wir ja hierzulande quasi gar nichts am Hut haben...
Ornithologie ist kein Studienfach sondern die Tätigkeit Vögel zu studieren. Biologie lässt sich studieren, Zoologie ist ein Teil davon und Ornithologie wäre dann wieder ein Teil der Zoologie. Ich bin übrigens Hühnerologe aber proffesioneller.
okina, Klasse!
@Tanny
klar darfst du das verwenden! Und auch kürzen oder ändern oder ergänzen... mach das beste draus.
was war das denn... Serverausfall?
jaaa, irgendwie sowas. Und bestimmt kein Zufall....
Ich hab heute morgen jetzt mal alle Hühnerhalter, mit denen ich auf Facebook in verschiedenen Hühner-Gruppen mal aus irgendeinem Grund kontakt hatte angeschrieben und nochmal ganz direkt auf die Klage-Vorbereitung und die dringende Notwendigkeit von finanzieller Unterstützung hingewiesen. Gleich mit der Bitte hinten dran, diese Info fleissig weiter zu verteilen.
Weil ich fürchte, es gibt eben viele, die angesichts der Flut an Informationen solche wichtigen INfos dann grad verpassen.