Das tut ein Mensch unter Einfluss von Morphium auch......trotz z.b schwerer schmerzhafter OP.....Also in dem Sinne eig. ein verfälschtes Komfortverhalten...
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Aber der Hahn, der das Hormon bekommt, bekommt ja sonst keine weiteren Drogen! Und was ich ganz sicher weiß, ist, dass sich die Hormongabe nicht auf das Schmerzempfinden auswirkt.
Aber ganz abgesehen davon, ich habe (leider) lange miterleben müssen, wie sich mein Vater (mittlerweile verstorben, Lungenkrebs) unter Morphinen verhalten hat- ich habe da nie Komfortverhalten beobachten können!
Den mir bekannten Hahn hättest Du sicherlich nicht als unter Hormonen stehend erkannt! Weißt Du, ich habe ja nicht eben erst ein paar Monate Hühner und ich habe auch nicht erst einen Hahn erlebt (und was soll ich sagen, gerade weil ich an meinen Tieren so hänge, beobachte ich sie ganz viel und bin sicher, beurteilen zu können, ob es ihnen gut geht oder nicht (stehe auch selbst nur unter Hormonen, nicht aber unter Drogen :-) )
Wenn ich also schreibe, dem Hahn geht es gut, dann geht es ihm gut!
Als kleiner Beweis: Ich war schon öfters mal mit einer Tier beim TA und habe dem gesagt, dass das Tier was habe und wurde wieder nach Hause geschickt, weil es für ihn erst mal nicht erkennbar was. Ich musste dann nochmals hin, als das Tier stärkeres Unwohlsein aufzeigte. Ich beobachte genau! Und die Tiere vertrauen mir und verstellen sich nicht.
Den ersten zitierten Satz finde ich bezeichnend für das, was ich schon lange befürchte: Man gönnt es einfach den Kuschelhuhnhaltern nicht, dass es eine Möglichkeit gibt, einen übersteuerten Hahn behalten zu können!
(ich sage Dir mal, warum ich diesen Verdacht habe: Mir wurde schon ganz oft gesagt, dass man keine Hühner halten kann, ohne zu schlachten. Und immer wieder, wenn sich dann ein Problem auftut, höre ich: Siehst Du, ich habe das Dir doch gesagt. So zuletzt geschehen, als man mir mit Garantie ein Jungtier verkauft hat als Weibchen, was jetzt mein Zweithahn ist und klar, ich hätte zurückgeben können, das Tier wäre dann geschlachtet worden- Das Grinsen im Gesicht des Züchters sprach Bände- aber gut, ich war selbst zu blöd und werde die Situation meistern)
Ein Nichtzüchter gibt eigentlich nur ungern Tiere ab (ich würde es nie unter keinen Umständen machen) und vor allem auch keine fehlgesteuerten. Zumal man ja dann davon ausgehen kann, dass ein solcher Hahn beim neuen Besitzer geschlachtet wird. Zudem wird kein vernünftiger Mensch ein Tier übernehmen aus einer solchen Mischhaltung, wo seit Jahren Tiere verschiedener Halter zusammen kamen. Was will denn ein neuer Halter mit so einem Tier?
Weitere Hennen helfen nicht immer (vor allem wenn ein größenwahnsinniger schon ganz viele hat). Und wenn man die Tiere um sich hält (also frei im Garten zum Beispiel) ist man gezwungen, sich mit dem Hahn zu arrangieren und kann den nicht wegsperren.
Ich habe hier noch keinen gefunden, der einen Beweis geliefert hat, dass eine chemische Kastration ungesund ist. Ich kann auch nicht das Gegenteil beweise, aber dem mir bekannten Hahn von 2009 (mittlerweile ohne Chemie erträglich) geht es gut. Und wenn der mal nicht 10, sondern nur 5 Jahre alt werden sollte, kann ich mit leben. Manche Henne ist nicht 10 geworden!
Grüße
Hallo Susanne,
habe mich erst heute in das Forum angemeldet und bin auf deine Beiträge gestossen, die mich sehr interessiert haben.
Wir haben ein ähnliches Problem mit unserem Zwerghahn.
Unser Brownie ist nun 8 Monate alt und hat unwahrscheinlich viel Ausdauer im Krähen. :laugh. Morgens, mittags, bis in den Abend hinein kräht er. Seine fünf Hennen versorgt er sehr fürsorglich und ist ein wirklich toller und schöner Zwerghahn. Aber seit Wochen schon fühlen sich unsere Nachbarn gestört, da sie den Hahn ständig hören. Wir wollen den Hahn aber behalten, er ist uns sehr ans Herz gewachsen und so zutraulich, dass er uns sogar aus der Hand frisst.
Es beschäftigt uns ganz schön und wir suchen nach einer Lösung für uns alle.
Kannst du uns einen Rat geben:roll
Ich habe hier zwar nicht alles geleen, aber meines wissen ist das Kapaunisieren ( Kastrieren ) von Hähnen verboten.
Dafür ist mir das Theema nicht interessant genug. Für mich ist es pervers das natürliche Verhalten, auf diese Art zu beeinflussen. Dann besser Schlachten oder Abgeben.
Hallo Wilhelm,
der Hahn wird nicht kapaunisiert! Wenn Du den Hahn fragst, würde der wahrscheinlich meinen, dass eine leichte hormonelle Beeinflussung besser ist, als nicht zu leben.
Und es geht niemandem um das natürliche Verhalten.
Um es mit Deinen Worten von einem anderen Thread auszudrücken: Jetzt sollen wir Halter uns von so eine Züchter sagen lassen, wie wir zu halten haben?
(War nur ein Scherz am Rande, Wilhelm weiß wahrscheinlich, worauf ich mich beziehe, nichts für ungut!)
Grüße
Susanne (die auf die eigentliche Frage per PN geantwortet hat)
Das ist das was ich meine :Tiere wider ihrer Natur für den Menschen nach Lust & Laune zurecht zuspritzen.Nur damit Frau A. 10 Hähne halten kann nebst viell. 4 Hennen weil sie es schön findet aber das eig. alles andere als natürlich ist:roll
Habe keine Pn erhalten. wilhelm
Hallo Sundi,
wahrscheinlich hast auch Du diesen Thread nicht (ganz) gelesen, denn um das, was Du sagst, geht es doch überhaupt nicht.
Ich erkläre es Dir aber gerne noch mal, denn mit solchen Aussagen, wie Du sie schreibst, bringst Du die ganze Thematik ins Lächerliche. Das hilft ja keinem.
Es gibt Hähne, die einfach zu viele männlichen Hormone haben. Die sind also krank (vielleicht hast Du mal so einen Hahn geschlachtet, der hatte dann viel größere Hoden als die anderen). Dieser Zustand steht nicht zur Diskussion, sondern wird vom TA festgestellt. Diesen Hähnen kann mit Hormonen geholfen werden. Um mehr geht es nicht.
Wenn, und das habe ich irgendwo auch schon mal geschrieben, man mehrere Hähne halten will, darf man nicht in deren hormonelles Gleichgewicht eingreifen. Denn es muss sich zwischen den Hähnen eine Rangordnung bilden, die dann durch dementsprechendes Auftreten der Hähne gehalten wird. Schwächelt einer der Hähne aus welchem Grund auch immer, wir der rangniedrigere versuchen, den höheren Rang einzunehmen. Der ehedem ranghöhere Hahn wird das aber nicht akzeptieren und so ist Dauerärger vorprogrammiert. Würde man also dem ranghohen Tier Hormone geben, würde er sich ja weniger aggressiv verhalten. Und dann würde genau das passieren, was ich eben geschildert habe.
Aber letztendlich müsstest Du das doch auch wissen, Du züchtest ja sogar und hast sicherlich mit mehr Hähnen Umgang wie ich. Zudem, und ich vermute, Du weißt das auch, kann man keine 10 Hähne mit 4 Hennen halten. Da müsste man ja alle 4 so sehr mit Hormonen behandeln, dass sie sich nicht mehr als Hahn fühlen und zum Neutrum mutieren. Das aber würde kein TA machen, denn der behandelt ja nur die Krankheit, nicht das normale Hahnverhalten.
Da wäre es praktischer (falls Du das wirklich vorhast), Du würdest eine reine Hahnengruppe ohne Hennen halten, das geht oft gut, aber ich bin da kein Fan von (ist ja auch nicht artgerecht, wird aber wohl in Züchterkreisen ab und an so gemacht).
Einen hormonell übersteuerten Hahn kann man aber auch in so einer Gruppe nicht gebrauchen. Der fühlt sich auch nicht wohl.
Aktuell habe ich übrigens 3 Hähne und da ist es ganz gut, dass der ranghöchste sehr aggressiv auftritt. Keiner der anderen macht auch nur den Ansatz, dessen Rang anzufechten. Der dominate Sundheimer Hahn ist sehr selbstbewusst (mir schon zu sehr). Aber um den zweiten Bielefelder Hahn in seine Schranken zu weisen, ist dies gut. Der dritte im Bund ist ein Ko Shamo Kämpfer. Der würde wahrscheinlich kämpfen, wenn er eine realistische Chance sehen würde. Aber bei weniger als ein Drittel Kampfgewicht, ist das natürlich Unsinn. Hier klappt das wunderbar!
Würde ich nun dem Sundheimer eine Spritze geben, weil er mir zu aggressiv ist, würde das Gleichgewicht zusammen brechen. Ich hätte Ärger im Hühnerparadies.
Ach so: Ich habe insgesamt 27 Hühner und der Ko Shamo begnügt sich mit seiner einen Rassehenne. Nicht damit Du Dir Sorgen machst, dass da was nicht natürlich ist.
Grüße
Susanne
Hallo Wilhem,
wenn ich Dir beratend zur Seite stehen soll wegen Hormongaben bei kranken Hähnen, dann mache ich das gerne. Aber Du hattest mich nicht gefragt. Solltest Du aber Fragen haben, her damit, ich bin fast unendlich geduldig!
Liebe Grüße
Susanne
Das 10.4 war ein extrem Beispiel.Nur das Problem ist doch das wenn das die "falschen" Leute lesen ohne ihr Hirn einzuschalten wird das iwann ein Modetrend und jeder Hahn wegen nem winzigen Kräher womöglich zwangshormonisiert.
Bei meinem Marans-ZH brauch ich keinen 2. dazu tun egal wieviel Hennen er hätte :roll der meint alles gehöre ihm.Ist aber absolut ok zu den Damen.Gruppe ist 1.9 groß.
Im Legetrupp habe ich 2 Hähne laufen wobei einer mit einem Kunstbrutfehler (Sichelzehen )zu "kämpfen" hat und von daher die Ränge schon geklärt sind.Der darf trotzdem mitlaufen solange es ihm nicht schmerzt oder beim fressen...beeinträchtig.Kann halt z.b nicht auf die Sitzstangen hoch. Der Legetrupp besteht aus 14 Hennen + die 2 Hähne.
Siehste auch ich hab doch iwo ein Herz auch für benachteiligte Tiere und greif nicht gleich zum Messer auch wenn es manchmal den Anschein macht.
Allerdings nur wenn: 1.Das Leben noch lebenswert für das Tier ist ohne wesentliche Einschränkungen die es schmerzhaft beieinträchtigen oder beim Kotabsatz,fressen und trinken behindern 2.Ich nicht massiv in die Natur eingreifen muss
Bei mirs keine kranken hähne, höchstens Hühnerssuppe. und Hormone brauch ich auch nicht.
Hallo Sundi,
ich glaube Dir, dass Du Dir echt Sorgen machst um Missbrauch von Hormonen. Missbrauch ist auch nicht in meinem Sinn, aber ich glaube zudem, dass ein TA das ohne die von mir beschriebenen Diagnose nicht machen wird. Also meiner würde es nicht (und ich glaube fest an die Ethik von Tierärzten, wenngleich es wie überall auch da Ausnahmen geben wird- zum Glück ist mein TA nicht so).
Übrigens sehe ich ein Schlachten, weil nicht zu ertragen, auch als massiven Eingriff in die Natur. Aber das ist okay, wenn das jemand so macht. Wird sicherlich auch Fälle geben, wo es anders nicht geht. Aber ich gebe aktuell auch Hormone (nicht gleich aufregen, keine dem Hahn), sondern einer Henne (Zierhenne, keine LM-Nutzung). Die hatte vor mittlerweile 9 Monaten eine Legedarmentzündung mit anschließender Bauchwassersucht. Eigentlich ein Fall, wo sogar ich keine Hoffnung mehr habe. Aber ich habe das recht zeitig bemerkt und konnte sie wieder in Ordnung bringen. Legen darf die natürlich nicht mehr. Zumindest vorerst. Deswegen bekommt sie ein Hormon. Und die Henne lebt glücklich und zufrieden. (Und wir diskutieren jetzt bitte nicht den Begriff Ziergeflügel, denn eine Henne die nicht legt und nicht gegessen wird, gehört dazu, auch wenn sie nicht so aussieht...)
@Susanne: Die sieht aber recht zufrieden drein :)
Schau ich habe absolut keine Bedenken wie bei Leuten wie du es bist.Du stehst dazu und ich denke du würdest genauso zu einer Fehlentscheidung stehen.Auch wenn wir 2 unterschiedliche Leute punkto Hühner sind trotzdem wollen wir beide zufriedene Hühner.Und jeder regelt dies auf seine Weise.
Was mir nur Sorgen macht wie du selbst erkannt hast das eben Leute dann wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt rennen um ihr Huhn/Hahn nach Wunsch zu manipulieren mittels Hormoneinspritzung.
Ich denke, wenn sich jemand die Mühe macht, ein Huhn derart zu behandeln (sei es jetzt Hahn oder Henne), dann macht er oder sie das nicht nur aus einer Laune heraus.
Kostet ja auch noch Geld, die einfachere Lösung wäre doch Kopf ab und Suppe! Insofern ist das doch für jeden in Ordnung, der zufriedene Hühner will. Ein anderer würde sich meines Erachtens die Mühe doch gar nicht machen. Und wie auch schon mehrfach erwähnt, kann sie das Hormonproblem ja im Laufe der Jahre von selbst ändern und dann hat man von ganz alleine einen normalen Hahn (nach meiner Erfahrung mit ca. 4 Jahren).
Überlege doch mal rein logisch: Einen Hahn kann man für unter 10 Euro bekommen (also jetzt keinen Zuchthahn, aber um die geht es ja auch nicht). Wer würde denn den Aufwand betreiben, über Jahre hinweg Hormone zu geben, wo eine Spritze zwischen 35 und 65 Euro kostet und man davon mehr als eine pro Jahr braucht? Das macht doch keiner aus einer Laune heraus, das macht man doch nicht eben mal so. Mal als Beispiel: Ein Vergewaltiger Hahn mit hohem Aggressionpotential braucht 2 große Spriten pro Jahr, also 130 Euro. Das über sagen wir mal 3 Jahre. Das ist richtig Geld. Das macht man nicht gerade so.
Und was jemand mit seinem Geld macht, kann uns doch auch egal sein. Einzig allein das Wohl des Tieres ist wichtig. Alles, was dessen Wohl dient, ist okay. Ganz abgesehen davon zählt bei mir auch das Halterwohl. Nicht auf Kosten des Tieres, aber ich finde es legal, wenn jemand eine Lösung sucht für ein Problem.
Es ist ja jeder mündig hier.
Und jeder, der Rind- und Schweinefleisch isst trägt dazu bei, dass Tiere nicht artgerecht gehalten werden.
Kann die Aufregung immer noch nicht verstehn.
Katze kastrieren ist jetzt anscheinend Pflicht. Da sagt komischerweise keiner was.
- Da müsste Mensch sich über jede Tierhaltung aufregen, das Wort Haltung sagt es selbst schon.
Ich sehe selbst noch sehr vieles nicht in Ordnung was Mensch mit Tier macht.
Dennoch ist es auf diesem Planeten so weit, dass die Tiere sonst nirgendwo Platz haben als bei den Menschen.
Also machen wir jetzt das Beste draus.
Ist Sterben besser als leben? Wer von uns will das tatsächlich beurteilen können?
Sterni
Gott sei Dank gehör ich nicht dazu ;) Wir beziehen unser Fleisch daher wo ich Sau & Rind persönlich kenn und mehr als artgerecht gehalten wird.
Punkto Katzen:Das ist auch gut so wenn jeder 2te unbedingt meint seine Katze braucht Freigang und die sich im Hinterhof vermehren wie Ratten.
Nö, nicht jeder. Bitte vergiss nicht die Selbstversorger oder verantwortungsbewussten Konsumenten, die das Fleisch von dort beziehen, wo sie wissen, dass es den Tieren zu Lebzeiten gut geht.
Da gibt es aber einen Unterschied. Hühner mit Hunden oder Katzen zu vergleichen, hinkt etwas. Wir haben hier am Hof ein paar verwilderte Hauskatzen (nebst den über alles verwöhnten, kastrierten Salonlöwen), nicht kastriert natürlich. Jedes weibliche Tier setzt im Durchschnitt 6 Kätzchen jährlich in die Welt. Von denen überleben höchstens 2. Die anderen gehen elendig an irgendwas zugrunde, verhungern oder was weiß ich was. Auf jeden Fall unnötiges Leid.
So. Und was ist da der Unterschied zu Hühnern? :roll
Aber ich geb dir insofern recht, als dass verdammt viel im Argen liegt im Verhältnis von Mensch zu Tier :(
Artgerecht heißt für mich: frei in wilder Natur.
Ohne jahrelang dem Menschen Milch geben zu müssen. Ohne scharenweise als Jugendliche getötet zu werden. etc. etc.
Wenn ich hier ein schönes Hahnenwesen vor mir stehen hab - und er leben kann, weil es so eine Behandlung gibt - dann ist das auch für mein Gefühl noch günstiger als den Kopf abgehackt zu bekommen.
- Und DAS ist es, was ich dran nicht verstehe hier - gegen eine Behandlung - die gewiss in das Leben des Tieres eingreift - gibt es so kräftige Stimmen - und Kopfabschlagen sehen so viele als gute Lösung an.
Das ist in meiner Welt befremdlich. Ja ehrlich gesagt, es tut mir weh. Weh für all die Tiere die den Menschen so ausgeliefert sind. Ohne eigene Stimme.
Alles ist ein Eingriff gegen die Natur!
Das einzige was mir die Sache noch ein bisserl erklärt ist, dass der Mensch auch zur Natur dieses Planeten gehört.
Aber darum bleibt es für mich extrem schwierig eine Linie zu ziehen und zu sagen - dies ist schlecht - und jenes ist gut. Behandeln ist schlecht und Töten ist gut.
Niemand von uns kann es wirklich beurteilen. Niemand weiß, wie glücklich die Kühe trotzdem sind, der behandelte Hahn trotzdem ist .... oder wie gern sie sterben .... darum find ich diese Diskussion hier nicht lösbar.
Und würde das Thema gern bei dem sehn wo es ist:
Über die Möglichkeit und Erfahrung austauschen, wie so eine Behandlung wirkt.
Die ständigen Einwürfe hier finde ich persönlich für mich störend. Weil mich das Thema selbst interessiert.
Es müsste ja irgendwann auch mal genug sein.
Deswegen sage ich ja immer wieder: Behandlung kann zufriedene Hühner und Halter schaffen. Der Hahn, der früher behandelt wurde, lebt , ihm geht es gut, die Henne, die behandelt wurde, lebt, ihr geht es gut. Das zählt.
Es gibt in diesem Fall und in den meisten anderen Fällen kein gut und kein schlecht!
Es gibt nur eine menschliche Meinung! Und da gehen wir immer mehr in Richtung Kuscheltier und entfernen uns immer mehr von dem Nutztier.
Nur wie ich das hier lese, bist Du gegen das eingreifen in die Natur - befürwortest aber gleichzeitig das eingreifen in die Natur - eben weil es dir (die Hormonbehandlung beim Hahn) persönlich Vorteile bringt. Eben das der Hahn weniger oder überhaupt nicht mehr kräht und Du somit Ruhe vor den Nachbarn hast.
Das widerspricht sich eben!
Es ist völlig wurscht gegen und wofür ich hier bin - und sonst wer ist -
es geht mir drum, dass ich den Thread nicht durch so was Unlösbares zerstört sehen möchte.
Geht es einem kastrierten Hahn (auch wenn nur Hormonell) wirklich gut?
Wenn es so wäre, warum kastriert man denn nicht einfach auch Sexualverbrecher die laufend........... Es würde ihnen ja danach auch gut gehen?
Was ich eigentlich sagen will - wer hat das Recht dieses zu beurteilen! Vielleicht geht es dem Hahn ja total beschis... eben weil er seine natürlichen Verhaltensweisen nicht mehr zeigen kann!
Meine Meinung ist, dem hat es noch nie so "bescheiden" gegangen wie nach der Kastration
Hein der Vergleich hinkt wohl etwas.
Sexualverbrecher haben meiner Meinung nach jedes Persönlichkeitsrecht verwirkt und sollten sofort kastriert werden.
Allerdings nicht mit Spritze.
Der Hahn widerum geht ja nur seiner Lebensaufgabe gewissenhaft nach.
Vor 10 Jahren hab ich haargenauso gedacht wie du, ich kann deine Denkweise deshalb gut nachvollziehen.
Ich kann auch heute noch nicht unsere Kühe ansehen, ohne daran zu denken, dass sie kalben müssen um Milch zu geben, diese Kälber dann großteils am Schlachthof landen... eigentlich nur reihenweise Kälber in die Welt setzen damit Milch fließt, die wir dann verkaufen.
Ich bin weder ein Befürworter noch absoluter Gegner von solchen Hormonspritzen. Jeder Halter sollte selbst genauestens nachdenken was das heißt ein Tier damit zu behandeln, über die Folgen, über den Eingriff in die Natur. Ich persönlich würde meine Hähne damit nicht behandeln, übergesteuerte Hähne werden bei uns getötet sobald ich merke, dass die Herde darunter leidet.
Wenn du Null Eingriff in die Natur haben willst, musst du deine nötigsten Sachen packen, irgendwo in die Pampa gehen und dort von und mit der Natur leben.
Hab ich gesagt, dass ich für die Spritze bei einem Hahn bin Sundi?
Hallo Hein,
ich habe zwar (auch berufsbedingt) eine fast unendliche Geduld, aber immer wieder das selbe schreiben zu müssen, nur weil gar nicht gelesen wird, was ich zuvor geäußert habe, ist langsam echt schon fast ein bisschen lästig. Ein mit einer Hormonspritze behandelter Hahn ist nicht wirklich kastriert (das wurde so genannt, weil man unter dem Wort Kastrationsspritze und hormonelle Kastration Infos im Internet findet). Der Hahn ist nur normaler in seinem Hormonhaushalt. Er kräht (normal), er besteigt (normal), er beschützt (normal).
Und klar, man kann auch immer wieder erneut mein Wort anzweifeln, aber bitte versuche Dir doch einfach mal vorzustellen, dass ich beurteilen kann, ob ein Tier sich wohl fühlt oder nicht. Und ich habe eben diesen Hahn jahrelang beobachtet und ich habe keinerlei Anzeichen entdeckt, dass er sich nicht wohl fühlt. Man hat es ihm schlicht und ergreifend nicht angemerkt, er hat sich so verhalten, wie jeder anderen (normale) Hahn auch.
Und wenn Du nun schon mit menschlichen Vergleichen kommst: Es gibt bei Menschen auch Hormonüberproduktion und da entscheiden sich viele, Hormone einzunehmen (viele Jungs mit großen Akneproblemen zum Beispiel). Und glaube mir, die benehmen sich dann danach nicht wie kastriert!
Übrigens, ich kannte den Hahn ja auch zuvor. Und ohne Behandlung kam er mir nervös, unausgeglichen und aufgedreht vor. Er hat sich mehrfach selbst verletzt, weil er vor lauter Drang wie blind durch die Gegend gerannt ist, ohne auf Hindernisse zu achten. Da meinte ich zu beobachten, dass er sich nicht wohl fühlt.
Grüßerchen
Susanne, aus eigener Erfahrung...
Ich habe leider auch eine Hormonüberproduktion (und ich rede hier nicht von Akneproblemen, ich wünschte, es wäre nur das) und nehme Medikamente dagegen ein um die Hormone auf Normallevel zu bringen. Die helfen auch wunderbar. ABER.... es gibt Nebenwirkungen, die nicht offensichtlich sind. Mein Wohlbefinden ist oft dermassen gestört, dass es mich fast in den Wahnsinn treibt. Seltsamerweise merken dies die Leute, die mich um sich haben, mögen, lieben und kennen, NICHT. Da ich nicht rumschreie, jammere, kotze oder sonst etwas. Trotzdem geht es mir manchmal echt (entschuldige) beschissen damit. Es merkt halt sonst keiner ausser mir.
Woher willst du wissen, dass es dem Hahn nicht auch so geht?
Naja, aber wo willst du hier die Grenze ziehen zwischen DAS IST DEFINITV SO und DAS KOMMT EINEM SO VOR? Irgendwann muss man sich halt auch mal auf sein eigenes Urteilsvermögen und seine Erfahrung verlassen. Wobei zugegebenermassen nervös, unausgeglichen und aufgedreht wirklich etwas subjektiv sind :-X