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Benin ist mit Geflügelimporten von mehr als 175.000 Tonnen im Jahr das Hauptimportland für europäische Hähnchenteile in Westafrika. Fast noch einmal so viel, schätzt das beninische Landwirtschaftsministerium, werde bei der Ankunft im Hafen erst gar nicht deklariert ... und bringen es auf Schleich wegen über die Grenze – nach Nigeria.“
In Nigeria besteht ein gesetzliches Importverbot für Hühnerfleisch. Doch die Industrienationen umgehen es mithilfe einer gut organisierten Schmugglermafia, die auch in Drogen- und Waffengeschäfte verwickelt sein soll. Der Markt ist riesig: Mit rund 165 Millionen Einwohnern ist Nigeria das bevölkerungsreichste Land Afrikas und die größte Volkswirtschaft südlich der Sahara. ...
Bis zu 300.000 Tonnen importiertes Hühnerfleisch aus Industrienationen könnten, lokalen Schätzungen zufolge, jährlich auf dunklen Pfaden von Benin nach Nigeria geschmuggelt werden. Ein Milliardengeschäft.
Quelle: Greenpeace Magazin, Ausgabe 5.14, Das globale Huhn, Text: Michael Obert