Okina ich habe Deine Fragen gekürzt Antworten in Block kursiv (Dauer etwa 45 Minuten)
2) Ich muss jetzt mal ganz ruhig überlegen, was ich wie sage, so als Gedankenanstöße...
a) Wann meint Ihr, wäre der Zeitpunkt denn mal gekommen, mit dem Zwischen den Zeilen- Sprechen aufzuhören und den Knallköppen in den verantwortlichen Positionen endlich mal direkt vor den Bug zu knallen, was wir wirklich fragen wollen?
Wir wollen ja noch ernst genommen werden. Haudrauf-Rhetorik bringt uns nicht weiter. Nehme mal Porf.Dr. Sinn (ehem. Chefökonom des ifo Instituts.) Ich bewundere diesen Mann. Er hat kommen sehen, dass ddie Gemeinschaftswährung Euro nicht funktionieren würde. Er hat vor dem ESM-Rettungsfonds gewarnt. Er hat immer wieder fachlich fundiert und sogar an renommierter Stelle sitzend vor Fehlern gewarnt, die dann doch gemacht wurden und trotzdem kommentiert wie man die Angelegenheit noch retten kann. Als er deutlicher wurde, hat man ihn als Prof. Unsinn bezeichnet. Wie hart muss das sein? Und doch ist es alternativlos es sei denn Du möchtest gerne in die Ecke resoluter Spinner verfrachtet werden.
b) Ich komme bei teils über 20 neuen Seiten am Tag hier echt-nicht-mehr-mit!
Was ist denn nun mit der Klage? Zuerst wurde da groß losgedonnert, innert kürzester Zeit Unglaubliches auf die Beine gestellt, mit höchstem Zeitdruck ein Kläger gesucht und und und, und nun ist der 5.12. lange vorbei...
Und ich lese nur immer, dieses wäre nicht machbar, das wäre nicht sinnvoll, und jenes wäre nicht justitiabel. Lese, wie ehrenamtlich unser Anwalt berät und was er eigentlich dafür nehmen könnte, was ich ihm auch wirklich aller- allerhöchst als Mensch anrechne. Aber: Was passiert denn nun, und wann?
Das erschließt sich hier nicht und da nicht!
Ist am Ende gar keine Klage möglich, weil die Gesetzeslage eindeutig und klagen somit erst auf höherer Ebene, die wir (noch) nicht leisten können, möglich ist?
Die Rechtsmittel sind ja längst eingereicht, aber das Forum hier ist nun auch nicht mein Hauptbeschäftigungsfeld. Es kostet mich jetzt Zeit, Dir intensiv zu antworten. Zeit die ich bisher nicht hatte und die jetzt meinem Arbeitgeber zur Last fällt. Wir haben weiter losgedonnert. Wir haben innerhalb dieser kürzesten Zeit zunächst die Klage von Konich vorbereitet. Das Konich in einem Landkreis wohnt, bei dem der Veterinär erstaunt fragt, wieso wir nicht erst andere Rechtsmittel ausschöpfen und ihm quasi auf Zuruf eine Ausnahmegenehmigung erteilt, auch das ist ein Erfolg. Er zeigt, dass es sich im Einzelfall lohnt. Würde niemand Ausnahmegenehmigungen beantragen, dann dokumentierten wir ja, dass kein Bedarf vorhanden ist.
Dies brachte uns aber in Zeitnot einen anderen Kläger zu finden. Im Grunde findest Du dass, was wir unschädlich veröffentlichen können und wollen auch, Du musst nur nachlesen:
http://rgzv-cimbria.de/weiteres_Mehr...Klage_seite_10
Auch diese „Klage“ musste vorbereitet werden. Kostete sehr viel Zeit, die alle Beteiligten eigentlich nicht hatten.
Und ja, ich muss auch darauf achten, dass wir das Geld nicht sinnlos verballern. Die Klage, die sich alle wünschen, ist uns tatsächlich nicht möglich. Erstens weil für uns die Finanzmittel unerreicht bleiben werden (ca 40.000,00 EUR für alle Instanzen). Zweitens weil wir sie nicht gewinnen würden.
David kann ja mal versuchen, Goliath ohne Schleuder in die Fresse zu hauen, dann weiß er was ich meine.
Bleiben wir bei Herrn Sinn: Der Euro ist gescheitert. Gegen die Rettungsfonds und gegen Schuldenschnitte gegen das Anleihekaufprogramm der EZB, gegen all das gab es Verfassungsbeschwerden und Urteile. Die allgemeine Bevölkerung empfand die Einschnitte in ihre Grundrechte dort weitaus höher als bei der Frage ob Hühner freilaufen dürfen oder nicht. Das interessiert vielleicht 5% der Bevölkerung. Die Verfassungsbeschwerden gegen den Euro wurden allesamt abgelehnt. Wer sich berufen fühlt kann gern die Klageseite übernehmen ich werde keine Verfassungsbeschwerde führen und Herr Büge wird es auch nicht tun.
Die Klagen die wir führen können beschränken sich also auf die Einhaltung des geltenden Rechts.
„bitten um Geduld" (nennt man das Menschenführung?) „
Andreas nein, Menschenführung setzt ein Vorgesetztenverhältnis voraus und das haben wir hier nicht. Vergiss aber bitte auch nicht, dass wir versucht haben einen Nebenschauplatz ebenso zu bedienen. Die Tötungsaktionen auf Grund des §46 mussten auch begleitet werden. Gäääänschen, Myrmex, Herr Büge, Tanny, Hanne, Nicolina, mm66 und einige (auch ich) mehr waren immer wieder damit eingespannt. Wenn wir Notfallflyer bauen Notfallpläne erstellen, Menschen besuchen um Zuspruch und Mitgefühl ausdrücken, Spenden und Weihnachtsgrüße sammeln usw. Dann müssen wir an anderer Stelle um Geduld bitten, das ist nun einmal so.
Bitte, was passiert nun weiter, und wann?
Wir ganzen Staubteufelchen hier können noch und nöcher wehen und uns auch mal zu einzelnen größeren Staubteufeln zusammenfinden, die viel Dreck aufwirbeln und weitere 600 Seiten vollschreiben, aber wo bleibt denn der alles verzehrende F5 oder größer?!? Alle Indizien und Fakten zweier Forschungsgruppen und vieler Einzelpersonen liegen vor. Was wird noch benötigt.
Benötigt werden Leute die machen. Wir können uns hier stundenlang gegenseitig schreiben, es löst nichts aus. Und benötigt wird die Erkenntnis, dass wir klein und unwichtig sind und Geduld, Ausdauer und unendlich viel Kraft. Wir brauchen auch nicht weiter Seiten vollschreiben wir können aufhören. Wir brauchen jetzt Zusammenfassungen für Medien und Politik. Wir brauchen Symposien auf denen wir Wissenschaftler beider Seiten mit der Politik und betroffenen Menschen, interessierten Journalisten und verantwortlichen Kreisveterinären zusammenbringen.
Den einen alles erschlagenden Befreiungsschlag wirst Du nicht hinbekommen.
Seht euch die alten Threads von 2007 an. Der Verlauf ist ähnlich wie jetzt. Wenige sind übrig geblieben. Meine damaligen Wegbegleiter Corinna Orthey, Michael von Lüttwitz, Klemens Steiof, Peter Petermann, Sievert Lorenzen und mit Ihnen vielleicht 10 weitere wissen seit etwa 10 Jahren, dass die Wildvogelthese falsch ist. Sie kämpfen seit 10 Jahren, das haben sie den meisten hier voraus. Sie geben aber nicht auf und hätten wir es damals getan, dann hätten wir bereits heute die Stallhaltung als Regelhaltungsform. Sie alle haben den nötigen Gegendruck erzeugt dadurch ist es zwar schlimm geblieben aber nicht schlimmer geworden.